Timos Zimmer

Lukas nickte zufrieden und legte seine Hand auf Timos Rücken. Er würde dem Jüngeren dabei helfen, komme, was wolle.
"Das ist vernünftig und es wäre nur fair Julia gegenüber. Ich mein, sie muss ja auch merken, dass es nicht mehr ist wie früher zwischen euch."
Es war natürlich nicht die feine, englische Art das am Telefon zu machen. Aber sie erst her zu bitten und dann mit ihr Schluss zu machen, wäre auch nicht fair.

"Keine Ahnung..scheinbar hat sie das nicht. Sie war nur genervt, dass ich keinen Bock mehr auf Sex hatte!" seufzte Timo und zog sein Handy hervor. "Soll ich jetzt? Ich meine..wäre es oke für dich, wenn du hier bleibst dabei.. ich will das nicht alleine..ich meine..ich kann das nicht alleine!" nuschelte Timo und schob seine Hand unsicher zu Lukas Hand.
Er brauchte gerade einfach etwas Unterstützung von seinem großen Bruder und er war froh, dass er sie bekam.

Dass Timo das jetzt sofort machen wollte, überraschte Lukas etwas. Der Jüngere schien sich ja wirklich sicher zu sein. Dennoch musste Lukas da noch mal nachhaken.
"Und du bist dir wirklich sicher?" Es gab schließlich nichts schlimmeres, als erst mit jemandem Schluss zu machen, nur um dann einige Wochen später wieder angekrochen zu kommen. Er schätzte Timo zwar nicht so ein, aber trotzdem.
"Klar, ich bleib hier", nickte Lukas und drückte Timos Hand kurz.

Timo dachte einen Moment darüber nach. "Sicher..zu 100 Prozent. Ich hab sie immer noch lieb, aber wie eine beste Freundin.. mehr ist da nicht mehr..kein Kribbeln, kein nichts!" seufzte er. Dankend sah er Lukas an und wählte mit zittrigen Fingern die Nummer von Julia, der er dann mit leister Stimme erklärte, dass es nicht mehr so weiter gehen konnte..das er nicht wollte/konte.

Timo war wirklich fest entschlossen und genau deswegen würde Lukas ihn auch nicht davon abhalten.
Der Stürmer legte wieder einen Arm um die Schultern des Jüngeren. So konnte er etwas mithören. Dass Julia ziemlich enttäuscht war, merkte Lukas sofort.
Aber immerhin rastete sie nicht aus.

"Ich hab dich trotzdem lieb, Kleines. Und zum Finale kannst du auch immer noch kommen, wenn wir das schaffen!" meinte Timo ruhig udn war froh, dass Julia echt richtig ruhig reagierte. "Ich hab dich auch lieb!" meinte Julia. "Ciao Timo, machst gut und find bitte jemanden, der dich genau so liebt wie ich dich!" meinte sie ruhig und legte schließlich auf. Timo war erleichetert.

Soweit Lukas das beurteilen konnte, verlief das Gespräch doch ganz gut.
Und nachdem Timo aufgelegt hatte, sah der Stürmer ihn fragend an.
"Alles gut?", fragte er. Auch wenn Timo seine Freundin nicht mehr liebte, war eine Trennung nicht immer leicht.

"Ja, ich denke schon...es ist krass..dass es jetzt vorbei ist!" seufzte er und lehnte sich einfach an Lukas, hoffte, dass er etwas Halt von seinem großen Bruder bekam. "Danke, dass du dabei warst. Alleine hätte ich mich das eh nicht getraut!" seufzte er. In so was war er echt immer Niete und ein kleines Weichei aber er konnte sich einfach nicht helfen.

Lukas schlang sofort seine Arme um Timo und zog ihn dicht an sich.
"Ihr wart ja auch eine ganze Weile zusammen...", merkte er an.
Wenn Lukas sich vorstellte, dass Monika und er sich nach all den Jahren trennen würden...no way!
"Kein Problem. Ich bin für dich da, wenn du mich brauchst", murmelte der Stürmer.
"Wollen wir noch irgendwas zusammen machen?" Ein bisschen Ablenkung konnte sicher nicht schaden.

"Ja.. schon..das ist schon krass!" seufzte Timo ziemlich geschockt und kuschelte sich weiter an Lukas, klammerte sich an Lukas Shirt. "Du bist echt der Beste, Danke Großer. Du kannst auch immer zu mir kommen.. ich weiß, dass du das wahrscheinlich nicht machts..aber ich bin da!" erklärte er ruhig.
"Ja bitte... wollen wir raus oder ein wenig PS zocken?" schlug er vor.

Lukas strich Timo über den Rücken.
"Da nicht für", zwinkerte er. "Ich weiß..."
Schließlich stand der Stürmer vom Bett auf und zog Timo direkt mit sich.
"Lass uns schwimmen gehen. Vielleicht sind ja auch noch ein paar andere da."

"Oke...!" nickte Timo und suchte kurz nach seinen Badeshorts, die er bald im Schrank fand und sich einfach schnell umzog. Dann schnappte er sich noch ein Badetuch, sein Handy und die obligatorische Sonnebrille und dann konnte es endlich los gehen. "Gehen wir dann shcnell über dein Zimmer?" fragte Timo lächelnd. "Du brauchst ja auch noch Sachen?!"

tbc Pool (über Lukas Zimmer?)

cf Speiseaal

Timo war froh, als er dann in seinem Zimmer war. Er ging erst mal besondenders lange duschen und machte es sich dann mit seinem Liebelingsbuch bequem, versank schon innerhalb kürzester Zeit in der großen Welt der Bücher.
Irgendwann musste er dann allerdings doch auch mal zum Training.

tbc Training

cf Training

Timo war froh, als er dann in seinem Zimmer war. Er ging erst mal besondenders lange duschen und dachte dabei an Marco und das war passiert ist. Hoffentlich würde Lukas ihn nicht von allen abraten. Er vergrub sich in einen bequemen Pulli und Jogginghose und wartet auf dem Bett auf Lukas.

cf: Lukis Zimmer

In Jogginghose und Poloshirt stand Lukas vor Timos Zimmertür und klopfte. Bestimmt war der Kleine schon lange fertig mit Duschen. Vielleicht langweilte er sich sogar schon zu Tode, weil Lukas ein bisschen länger gebraucht hatte, dachte er amüsiert.

Als es endlich klopfte, machte Timo natürlich sofort auf und zog Lukas in sein Zimmer. "Magst du was trinken?" erkundigte er sich sofort und zog ihn auf sein Bett. "Was willst du wissen?" fragte er nervös. Irgendwie freute er isch, Lukas zu erzählen, dass Marco und er es geschafft hatten und jeztt endlich ein paar waren. Es hatte lange gedauert, aber sie hatten es doch geschafft!

"Mir reicht ein Wasser, wenn du da hast", schloss Lukas hinter sich die Tür, nachdem Timo ihn ins Zimmer gezogen hatte.
Grinsend nahm er auf dem Bett platz. Der Kleine war ja jetzt schon nervös. Das war ja zu herrlich.
Lukas zog seine Beine in den Schneidersitz und sah Timo aufmerksam an. "Was geht da bei dir und Marco? Ich mein, ihr seid gestern zusammen abgehauen und heute hängt ihr beim Frühstück nur aneinander."
Nicht, dass Timo ihm Rechenschaft schuldig war. Aber genau genommen, machte Lukas sich doch ein wenig Sorgen.

Timo holte sofort ein Wasser für Lukas und gab es ihm, setzte sich dann wieder zu ihm auf das Bett und wurde leicht rot. "Ich.. das ging alles so schnell, aber wir haben uns ausgesprochen und wr... ich liebe Marco und er mag mich auch und.. na ja.. du.. das ist doch oke, oder?" fragte Timo unsicher. Eigentlich hatte Lukas doch auch noch mit Marco reden wollen.. aber.. der war ja jetzt nicht da.

Lukas nahm das Wasser entgegen und trank einen Schluck.
Als Timo dann erzählte, wanderten seine Augenbrauen von ganz allein nach oben. "Er mag dich?", hakte er nach. "Und du meinst das reicht? Und ihr seid jetzt zusammen oder was ist das zwischen euch? Versteh mich nicht falsch, ich will dir da nicht rein reden. Ich mach mir einfach nur Sorgen."

Timo biss sich auf seine Lippen. "JA! Er mag mich und er hat halt Probleme mit Beziehungen und so was, aber er hat gesagt, er versucht es und er mag mich echt gerne! Ich glaube dass das reicht Luki!" meinte Timo ernst und verschrenkte seine Arme. "Brauchst du nicht! Du kannst auch gerne mit ihm reden!" schlug er vor. Marco würde Lukas schon zeigen, dass er ihn mochte und er ihm wichtig war.

Wenn Timo sich da mal nicht täuschte, dachte Lukas. Hoffentlich würde das wirklich gut gehen. Gerade jetzt brauchten sie keinen Timo in der Mannschaft, der Liebeskummer hatte.
"Das muss ich nicht", versuchte sich Lukas dann an einem Lächeln. "Wenn du sagt, du möchtest das so, dann akzeptier ich das natürlich." Er würde Timo da wirklich nicht rein reden, obwohl er sich trotzdem nicht sicher war, ob das gut enden würde. Außerdem sah Timo tatsächlich ein bisschen glücklicher aus. Das würde Lukas ihm nicht kaputt machen.

Timo warf sich einfach zu Lukas in die Arme und kuschelte sich an ihn. Er war einfahc sein großer Bruder und dessen Meinung zählte und er sah ihm doch an, wie skeptisch er war. Das wollte er nicht! Er brauchte Lukas an seiner Seite. "Das wird! Ich glaub daran! Ich liebe Marco.. und.. er mag mich! Ich bin mir sicher, dass es gut wird!" meinte er mit roten Wangne und drückte Lukas sanft seine Lippen auf dessen Wange,

Leicht lächelnd drückte Lukas den Kleinen an sich und fuhr ihm über den Rücken. Er merkte, wie wichtig Timo seine Meinung war. Dennoch musste er die Entscheidung allein treffen. 
"Wenn du glücklich bist, dann bin ich auch zufrieden, hm?!" 
Aufmunternd sah Lukas ihn an. "Und für dich da bin ich sowieso."

"Oke!" nuschelte er leise und drückte sich gegen Lukas. Sein großer Bruder war einfach der beste. Timo war froh, jetzt mit ihm zusammen hier zu sein! "Danke dir. Ich will nur nicht, dass du enttäuscht von mir bist!" erklärte er leise. Das wäre wirklich das schlimmste! Das würde er auch nicht ertragen!

"Wie könnte ich denn enttäuscht von dir sein?", fragte Lukas. Da müsste schon einiges passieren, bis das der Wahrheit entsprechen würde. 
"Ich wäre allerhöchstens enttäuscht, wenn du die WM jetzt schleifen lassen würdest." 
Aber das bezweifelte der Stürmer doch sehr. So kannte er Timo auch nicht. 
Allerdings konnte man ja nie genau wissen, was passierte, wenn Gefühle im Spiel waren.

"Weiß nicht! Kann ja irgendwie sein! Ich wills nur einfach nicht und.. wenn dir irgendwas an mir auffällt, dann sag bite Bescheid! Ich will der bleiben wer ich bin!" erklärte er. Timo fand, auch wenn er es nicht zugeben wollte, dass er ganz oke war und deshalb wollte er sich für Marco auch sicher nicht groß ändern. "NEIN! Das mach ich ganz sicher nicht!" meinte er. Das war scheließlich eine, vielleicht einmalige Chance!! Und die musste er einfach nutzen.

"Das mach ich schon, keine Sorge", lächelte Lukas den Kleinen an. 
Er würde schon auf Timo aufpassen. Da konnte er sicher sein. Und sobald er merkte, dass Marco den Kleinen unglücklich machte, würde er ihn sich vorknöpfen. Das war auch so sicher wie das Amen in der Kirche.
"Dann bin ich ja beruhigt." Sollte Timo sein Training trotzdem schleifen lassen, war Lukas der erste, der ihn daran erinnerte.

"Oke, gut!" lächete Timo und löste sich nur leicht aus Lukas Armen. Er musste Marco mal wieder bitten, mit ihm zu kuscheln, er brauchte das ab und an einfach. Das fühlte sich einfach schön an, wenn man jemanden hatte, der für einen sorgte. "Ja, mach dir keine Sorgen! Marco ist toll.. er macht sich auch immer so viele Sorgen wie du!"

Leicht strubbelte Lukas seinem Kumpel durch die noch feuchten Haare. "Wenn aber irgendwas sein sollte, weißt du ja, dass du immer zu mir kommen kannst."
Er wollte Timo nur noch mal daran erinnern. Gerade weil Lukas, was schwule Beziehungen anging, überhaupt keine Ahnung hatte. 
Aber er würde Timo immer eine Schulter zum Anlehnen geben. 
"Solange er dich glücklich macht, ist alles gut", lächelte der Stürmer

"Danke, bist der beste große Bruder, den es so gibt!" lächelte Timo leicht und drückte Lukas noch mal an sich. Es tat einfach gut, mit jemanden reden zu können. Klar Lukas hatte nicht viel Ahnung, aber er war immer für ihn da. "Ja... ja.. es macht mich glücklich!" lächelte er leicht. Marco war einfach nur toll! Er war sein Traummann.