Unfaithful

Milena grinste. "Ja, ich bin eben so fürsorglich.", sagte sie. "Und mir kann man das auch glauben, im Gegensatz zu anderen hier." Sie streckte Mats die Zunge raus.
So langsam wurde ihr wirklich warm und sie beschloss in den Pool zu gehen. Sie stand auf ohne ein Wort zu sagen und machte einen Köpfer ins Wasser.
Als sie wieder auftauchte sah sie Mats grinsend an. "Na, willst du auch ins Wasser, oder bleibst du in der Sonne und bruzzelst ein bisschen?"

"Was soll das denn bitte heißen?", tat Mats mehr als empört, grinste dann aber.
Dann stand Milena einfach auf und sprang in den Pool. Wie gut, dass seine Liege so nah am Pool stand, dass er ebenfalls ein paar Tropfen abbekam.
"Da ich jetzt sowieso schon nass bin, kann ich ja auch gleich ins Wasser kommen", meinte der Verteidiger schließlich. Er hatte zwar keine Badesachen dabei, aber seine Boxershorts würde es wohl auch tun. Zum Glück hatte er sich heute Morgen keine weiße angezogen.
Schnell schälte sich Mats aus seinen Klamotten samt Schuhe und sprang dann direkt neben Milena ins Wasser.

"Och du Armer.", sagte Milena grinsend und beobachtete ihn dabei, wie er sich auszog. Er sah wirklich sexy aus, das konnte sie nicht leugnen.
Zu ihrer Überraschung hatte er keine Badehose an, sondern wollte anscheinend in seiner Boxershort baden gehen. Der Anblick verwirrte Milena irgendwie und sie war froh, dass er dann auch ins Wasser sprang. Sie bekam einen Schwall ab und sah Mats empört an, als er auftauchte. Sie schubste ihn. "Eyy, das war aber nicht nett.", sagte sie grinsend.

Grinsend tauchte Mats wieder auf und wurde sofort von Milena geschubst. So gerade eben konnte er sich noch auf den Beinen halten.
"Und du bist die Höflichkeit in Person oder wie?", fragte er amüsiert, machte aber vorsichtshalber noch einen Schritt zurück, damit Milena ihn nicht nochmal erwischte.

Milena grinste Mats frech an und registrierte, dass er noch einen Schritt von ihr weg ging. "Na selbstverständlich, der Herr. Freundlichkeit ist mein zweiter Vorname.", sagte Milena lachend. Mats war weiter ins Tiefe gegangen. Dort konnte sie nicht mehr stehen, also musste sie zwei Züge schwimmen, um wieder bei ihm anzukommen. "Oder hast du etwa etwas anderes erwartet von mir?" Sie grinste Mats an.

Grinsend registrierte Mats, dass Milena an der Stelle, an der er sich befand, nicht mehr stehen konnte, und deswegen zu ihm schwimmen musste.
"Quatsch, nein. Wie komm ich nur auf sowas?!"
Mats tat so, als müsste er überlegen. Bekam dabei das Grinsen aber nicht von seinen Lippen.

"Bist du doof.", sagte Milena und schubste Mats wieder. Ihr macht das hier gerade wirklich Spaß. Sie konnten ja vielleicht Freunde werden. Zumindest verstanden sie sich ja jetzt gerade wirklich gut. Das er vorher mit ihr geflirtet hatte, hatte sie schon verdrängt. Er war ja immerhin verheiratet.

Grinsend tauchte Matss unter, als Melina ihn erneut schubste.
Musste er eben andere Saiten aufziehen.
Da nutzte er es gleich mal aus, dass sie an dieser Stelle nicht mehr stehen konnte, und zog sie an einem Bein unter Wasser.

Milena sah Mats zu, wie er untertauchte und grinste. Doch dann war plötzlich auch sie unter Wasser. Sie verschluckte sich leicht und schwamm wieder an die Wasseroberfläche. Dort hustete sie erstmal und sah dann Mats gespielt böse an. "Sowas macht man aber nicht.", sagte sie tadelnd zu ihm.

Mats tauchte ebenfalls wieder auf, schwamm auf Melina zu und klopfte ihr ein paar Mal sanft auf den Rücken.
"Du bist aber auch kein Unschuldslamm", behauptete er zwinkernd.

Mats half ihr, dass sie wieder Luft bekam. "Danke", sagte Milena und lächelte ihn an.
"Was?", schockiert sah sie Mats an. "Willst du etwa behaupten, dass ich nicht total nett und lieb und freundlich und zuvorkommend bin?", fragte sie grinsend und streckte Mats die Zunge raus.

Das wäre eigentlich die perfekte Gelegenheit, Milena zu küssen. Aber bevor er den Bogen überspannte und sich eine fing, ließ er es lieber. So gut kannte er sie schließlich noch nicht, dass er abschätzen konnte, wie sie reagieren würde.
"Das hab ich nicht gesagt.", meinte er schmunzelnd. "Vielleicht bist du ja ein sowohl-als auch-Typ."

Milena grinste. Sie musste sich mit Armbewegungen über Wasser halten, während Mats stehen konnte. Irgendwie war das unfair. Wäre es jetzt einer ihrer Brüder gewesen, hätte sie sich an ihm festgehalten.
"Aha. Ein sowohl-als-auch-Typ also?" Sie grinste Mats frech an. "Auch gut. Dann kann ich immer die Seite zeigen, die ich will.", sagte sie und grinste.

"Ja, scheint so", nickte Mats bestätigend.
"Hast du ja eh schon gemacht." Grinsend schwamm der Verteidiger ein paar Züge weg, damit Milena ihn nicht erwischen konnte.
Vemutlich müsste er bald mal wieder zurück, weil das Abendessen anstand. Aber blöderweise hatte er gerade keine Uhr dabei.

Milena sah Mats grinsend hinterher. Sie überlegte kurz und folgte ihm dann. "Und das werde ich auch weiterhin tun.", sagte sie während sie schwamm.
Als sie Mats eingeholt hatte hielt sie sich an ihm fest. Hier konnte auch er nicht mehr stehen, sodass es leicht für sie war, ihn ein bisschen unter Wasser zu drücken.
Noch bevor er wieder aufgetaucht war, schwamm sie schnell davon.

Mats rechnete damit, dass Milena ihm folgen würde. Deswegen überraschte es ihn wenig, dass er kurz von ihr unter Wasser gedrückt wurde.
Prustend tauchte er wieder auf. "Ich merk's."
So schnell, wie Melina gedacht hätte, sie würde davon schimmen, war sie dann doch nicht. Mats bekam noch locker ein Bein zu fassen und hielt sie fest.

"Eyy.", quietschte Milena, als Mats ihr Bein fest hob. Sie drehte sich ein Stück um und sah Mats skeptisch an. "Was wird das wenn ich fragen darf?" Man hörte in ihrer Stimme genau, dass sie es nicht ernst meinte, aber trotzdem versuchte sie das Grinsen in ihrem Gesicht zu verstecken.

"Ach, ich wollt' nur mal testen, wie lang du dich mit den Armen über Wasser halten kannst", zuckte Mats gespielt gleichgültig mit den Schultern und hielt Melinas Bein weiter fest.
Mal schauen, wie sie dafür sorgen wollte, dass er losließ.

"Pfft.", machte sie und sah Mats abschätzend an. "Das kann ich schon ein bisschen länger.", sagte sie und dann schlich sich ein freches Grinsen in ihr Gesicht. Sie schwamm wieder zurück auf Mats zu und hielt sich dann einfach an ihm fest. "Und zur Not, mach ich es so."

Milena ließ dieses Spielchen jedoch nicht mit sich machen und hielt sich kurzerhand einfach an ihm fest.
"Das ist ja langweilig", rollte der Verteidiger mit den Augen.
Augenblicklich ließ er ihr Bein los. So machte das doch wirklich keinen Spaß.

Milena grinste nur und hielt sich aber weiterhin an ihm fest. Irgendwie fühlte es sich toll an, Mats zu berühren. Warum konnte sie sich gerade nicht erklären. Außerdem war er doch verheiratet und hatte einen Sohn. Deshalb löste sie sich jetzt verlegen von ihm. "Ähm sorry.", sagte sie und schwamm an den Rand um sich fest zu halten.

Obwohl Milena eigentlich wieder frei schwimmen konnte, hielt sie sich noch eine Weile an Mats fest.
Doch plötzlich entschuldigte sie sich und schwamm schließlich zum Beckenrand, um sich dort festzuhalten.
"Ähm sorry, was?"
Wofür entschuldigte sie sich da gerade. War doch alles paletti.

Milena sah Mats unsicher an. "Naja, dass... dass ich mich so an dich gehängt hab. Also du bist verheiratet und nicht mit mir verwandt. Da mach ich sowas eigentlich nicht.", sagte sie und sah verlegen in eine andere Richtung. Das war so gar nicht ihre Art.

Mats hängte sich neben Milena an den Beckenrand. "Mich stört es nicht. Es gibt also nichts, wofür du dich entschuldigen müsstest", zwinkerte er.
Der Verteidiger legte seine Hand an ihr Kinn und zwang sie so sanft, ihn anzusehen.

Schüchtern sah sie Mats jetzt an. Was sollte das bedeuten? Sie war verwirrt. "Ich dachte nur, also... nicht dass du das falsch verstehst. Ich... ich will deine Ehe nicht zerstören oder so. Also solche Absichten hab ich nicht.", sagte sie leise und sah Mats dann in die Augen.

Sowas hatte Mats bei weitem nicht gedacht und er fragte sich auch ernsthaft, wie Milena überhaupt darauf kam.
Der Verteidiger konnte sich ja wohl immer noch selbst aussuchen, mit wem er befreundet sein wollte, ob er nun verheiratet war oder nicht. Wobei er mit Milena eigentlich auch nicht unbedingt befreundet sein wollte.
"Du kannst keine Ehe zerstören, die nicht mehr existent ist."
Die kleine Stimme in seinem Kopf schrie zwar ganz laut "Lüge!". Aber Mats versuchte sie, so gut es ging, zu ignorieren. Zwar lebten Tina und er getrennt, aber ihrer Tochter zu liebe rauften sie sich immer wieder zusammen.

Verwirrt sah Milena Mats an. Er war nicht verheiratet? "Aber... heißt das deine Ehe gibt es nicht mehr? Also du und Lisa, ihr seid getrennt?", fragend sah sie ihn an. Davon hatte sie nichts mitbekommen, aber alles musste ja auch nicht immer in die Presse gelangen. Nur um Luca tat es ihr Leid.

"Ja", nickte der Verteidiger.
Er drehte sich um, hielt sich mit beiden Armen am Rand fest und sah aufs Wasser.
Irgendwie musste er es ja hinbekommen, dass Milena es ihm abkaufte.
"Nocht nicht lange, aber ja..."

Mitfühlend sah Milena Mats an. "Das tut mir leid Mats.", sagte sie und strich ihm über den Oberarm. Was sie jetzt sagen sollte, wusste sie nicht, also stützte sie sich ab und setzte sich auf den Beckenrand. Danach wanderte ihre Hand wieder auf Mats Oberarm.

Sie glaubte ihm tatsächlich.
Dann waren Mats' Schauspielkünste ja gar nicht so schlecht, wie er immer gedacht hatte.
Der Verteidiger spürte Milenas Hand an seinem Oberarm. Zärtlich strich sie über seine Haut.
"Schon okay", murmelte er leise.