Alles vorbei?

Benni schmunzelte.
"Das Wasser", meinte er ganz ernst. Mats war um einiges heißer, aber ein bisschen necken durfte man ja. Zumindest fand Benni das lustig. Vor allem Mats ungläubiges Gesicht. 
"Du bist viel heißer, mach dir keine Sorgen", sagte Benni versöhnlich und knabberte leicht an dem Ohr von Mats.

Mats würde lügen, würde er behaupten, er hätte keine andere Antwort erwartet.
Schmollend schob er die Unterlippe vor, lächelte dann aber ganz schnell wieder, als Benni seine Antwort noch ein bisschern erläuterte.
Das gefiel ihm doch gleich viel besser.
Mats schloss die Augen. Ein wohliger Laut kam über seine Lippen.
Benni sollte nur nicht aufhören.

Grinsend registrierte er die vorgeschobene Unterlippe, genauso wie dieser Laut, der ihm deutlich zeigte, wie sehr Mats es genoss.
Seine Lippen wanderten allerdings zum Hals und die Hände strichen über die Brust, umkreisten die Brustwarzen und wieder tiefer, über die Oberschenkel.
Einmal streichelte Benni neckend um die Leistengegend und bearbeitete dann lieber nochmal die hart werdenden Brustwarzen.

"Mhmm", seufzte Mats. Die Lippen an seinem Hals und die Hände auf seinem Körper.
Mit geschlossenen Augen hatte er das Gefühl jede Berührung noch intensiver wahrzunehmen.
Mats' Schwanz wurde schon hart, ohne dass Benni ihn wirklich berührte.

Durch die Schaumschicht sah er Mats Körper nicht, allerdings war es total schön, alleine durch Berührungen alles zu ertasten und ihn zu stimulieren.
Benni schmiegte seinen Kopf einfach gegen den von Mats und ließ die linke Hand an der linken Brustwarze. Die Rechte glitt zu Mats Schwanz, der schon hart wurde.
Langsam Schloss er seine Hand um das erregte Glied und strich neckend auf und ab. Den Druck und das Tempo steigerte er nur nach und nach. 
Benni wollte Mats so lange es ging Befriedigung verschaffen.

Als Benni seine Brustwarze und seinen Schwanz gleichzeitig bearbeitete, erfüllte ein heiseres Keuchen den Raum.
Vorsichtshalber stützte sich Mats mit seinen Händen auf den Oberschenkeln seines Freundes ab, weil er drohte, sonst dahin zu schmelzen.
Benni fing mit einem leichten Tempo an und steigerte es dann nach und nach, was dem Dortmunder immer wieder einige Laute entlockte.
Erneut drehte Mats seinen Kopf. "Küss mich", hauchte er an Bennis Ohr.

Benni hatte mit dieser Kombination, seinen Freund zu befriedigen, wohl genau den richtigen Punkt getroffen. Also dachte er gar nicht daran, aufzuhören und fuhr immer mal wieder mit dem Daumen über die Eicheln. Allerdings mit einigen Abständen, den Rhythmus verlangsamte Benni wieder, wollte Mats ein bisschen hinhalten und so weit reizen, wie es nur ging.
Er drehte den Kopf zu Mats, lächelte ihn an und verschloss ihre Lippen zu einem Kuss. Sanft und zärtlich. Mats sollte bestimmen, wie der Kuss verlief, Benni bezweifelte sowieso, das er sich auf alles konzentrieren konnte.

Mats wusste nicht, auf was er zuerst reagieren sollte. Die ganze Atmosphäre benebelte all seine Sinne.
Dass er gerade leicht überfordert war, würde er aber niemals zugeben.
Als dann Bennis Lippen auf seinen lagen, suchte Mats sofort nach der Zunge seines Freundes, fand sie auch relativ schnell und forderte sie zu einem heißen Tanz heraus.
Dass sein Freund das Tempo seiner Hand verlangsamte, bekam er deswegen gar nicht mit. Dennoch schoss eine Welle der Erregung nach der anderen durch seinen Körper.

Mats reagierte erstaunlich heftig auf den leichten Kuss und Benni spürte sofort die Zunge seiner Freundes in seiner Mundhöhle, kam ihr entgegen und ging auf den hitzigen und leidenschaftlichen Kuss ein.
Benni steigerte den Rhythmus seiner Hand wieder, strich immer öfter über die Spitze von Mats Schwanz und biss ihm leicht in die Unterlippe.
Er wollte Mats all seine Sinne rauben, ihn um den Verstand bringen.

Irgendetwas machte Benni jetzt anders, denn Mats merkte, dass er nicht mehr lange durchhielt.
Einen kurzen Moment hielt er den Kuss noch aufrecht, löste ihn dann aber, um frei aufzustöhnen. Sein Freund wusste nicht nur mit seinem Mund und der Zunge umzugehen, sondern auch mit seinen Fingern.
Mats versteckte sein Gesicht an Bennis Hals, als er mit einem lauten Keuchen auf den Lippen kam.
Sein Atem und sein Herzschlag spielten verrückt und der Dortmunder versuchte erstmal wieder runterzukommen.

Schon bald waren die weichen, verführerischen Lippen von seinen verschwunden, dafür drang ein Stöhnen an sein Ohr, was Benni erschaudern ließ. Himmel, hörte sich das heiß an.
Benni entließ Mats Schwanz aus seiner Hand, nachdem er seinen Freund zum Orgasmus gebracht hatte und streichelte ihm sanft über den Arm, verschränkte dann ihre Hände und ließ Mats erstmal zu Atem kommen, den er hitzig und schnell an seinem Hals spürte.

Mats drückte die Hand seines Freundes fest.
Nachdem er sich etwas beruhigt hatte, hauchte er einen federleichten Kuss auf Bennis Hals.
"Du bist der Wahnsinn", nuschelte er leise und grinste. Anders wusste er es nicht in Worte zu fassen.

Benni grinste breit, glücklich, strahlte mit dem Kerzenschein um die Wette.
"Das hoffe ich doch", schmunzelte er und drückte Mats fest an sich.
"Das war schön heute." Auch wenn er das Derby verloren hatte. Er hatte mit Mats auf dem Platz gestanden und dieses Bad toppte alles noch. Eine Weile konnten sie gerne noch hier liegen bleiben und sich dann ins Schlafzimmer verziehen, einfach in die kuscheligen Decken einmummeln und noch ein bisschen kuscheln und die Nähe genießen.

Mats erwiderte das Lächeln seines Freundes und hauchte ihm erneut einen Kuss auf die Haut, die er erreichen konnte.
"Fand ich auch", stimmte er zu, obwohl sie nicht zusammen aufgewacht waren, woran sich Mats schon so sehr gewöhnt hatte und eigentlich nicht darauf verzichten wollte. Aufgrund ihrer Jobs ging es aber leider nicht anders.
"Ich bin froh, dass ich dich hab", erklärte Mats.

"Ich liebe dich, mein Schatz", seufzte Benni als Antwort, lächelte glücklich und hob seine Hand.
Er strich mit den Fingern durch die dunklen Haare, kämmte damit hindurch.
"Hat Marcel noch was gesagt", fragte er nach. Mats hatte ja gesagt, das er nochmal mit ihm reden wollte. Und interessieren tat es ihn auf jeden Fall.

"Ich dich auch!" Wie sehr, konnte Mats gar nicht beschreiben.
Wäre Benni nicht da, wäre er wahrscheinlich schon längst durchgedreht oder hätte irgendeinen Scheiß gebaut.
"Nicht wirklich. Aber ich hab ihm noch mal angeboten, dass er mit mir reden kann, wenn er will, und dass ich ihm zuhöre", zuckte Mats mit den Schultern.
"Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, dass Marcel nichts sagt, weil er in die Richtung schon irgendwelche Erfahrungen gemacht hat."

Ein zufriedenes Lächeln schlich sich auf Bennis Lippen. Er konnte die Gefühle für Mats nicht in Worte fassem. Liebe war gar kein Ausdruck und er wusste auch, das es Mats genauso ging. Merkte man wieder, wenn sie anfingen, darüber zu diskutieren, wer wen mehr liebte.
"Vielleicht nimmt er das ja irgendwann mal an. Wenn du dich einfach so verhälst wie immer, dann kommt er bestimmt von alleine auf dich zu", überlegte Benni und zog bei den nächsten Worten überrascht die Augenbrauen zusammen.
"Glaubst du? Ich weiß nicht, war er nicht immer glücklich und ist vergeben", fragte Benni. Aber er kannte den Dortmunder nicht so gut wie Mats. Hin und wieder war eben rein zufällig auf einem Männerabend, wenn sie den hier verbrachten. Aber Mats kannte Marcel ja schon jahrelang, er würde ihn schon einschätzen können.

"Ich hoffe es. Beim Spiel war er ja auch nicht wirklich auf der Höhe."
Das erste Gegentor ging ganz klar auf Marcels Kappe, weil er mit seinen Gedanken irgendwo anders als auf dem Platz gewesen war.
"Ja, das schon. Vielleicht ist es auch schon länger her oder so", zuckte Mats abermals mit den Schultern.
"Auf jeden Fall hat Sven ihn einfach direkt gefragt, ob er schwul ist, weil er ja zu dem Thema nichts sagen wollte. Marcel hat auch da einfach gar nichts gesagt. Jeder andere hätte es sofort abgestritten."

"Wahrscheinlich ist er einfach verwirrt und muss seine Gedanken ordnen. Nächste Woche ist es besser", meinte Benni ermutigend. Das kannte man von Marcel ja eigentlich nicht, das er auf dem Platz unkonzentriert war. Denn mit Mats redete er ja immer über die Spiele und wenn irgendwas war, dann sagten sie sich auch so was. Hatten ja keine Geheimnisse voreinander.
"Ich hätte da wahrscheinlich auch geschwiegen. Würde mich nur verhaspeln und rot werden", seufzte Benni und schloss die Augen.
"Und was sagt dir dein Herz? Willst du es ihnen sagen oder lieber warten, bis Marcel mit der Sprache raus rückt?"
Vielleicht würde sich das ja auch auflösen, wenn Marcel von Mats und ihm erfuhr.

"Ich warte einfach mal ab. Wenn ich ihn bedränge, wird das auch nichts bringen", vermutete Mats.
Hoffentlich würde Marcel sein Angebot auch annehmen.
"Du bist so süß, wenn du rot wirst", merkte Mats grinsend an und strich über Bennis Handrücken. "Aber mal ernsthaft, welcher Heteromann streiten nicht ab, schwul zu sein?" Wohl keiner. Marcel auch nicht.
"Bei Sven mach ich mir keine Gedanken...aber bei Marcel würde ich gerne noch ein wenig warten wollen..."
Vielleicht lag er mit seiner Vermutung ja auch völlig daneben.

"Ihr kennt euch so lange, er weiß ja, das er dir vertrauen kann",.nickte Benni. Abwarten war wohl wirklich die beste Idee.
"Wäre ich nicht schwul und man würde mir das unterstellen, ich würde das auf jeden Fall lautstark abstreiten", stimmte er zu. Irgendwas steckte hinter Marcels Verhalten. 
Das süß überging Benni jetzt mal. Darüber zu diskutieren brachte nichts und er fand es ja selbst süß, wenn Mats rote Wangen bekam. 
"Du musst mir nur sagen, wenn du bereit bist. Ich würde nur Roman und Julian einweihen. Ich weiß, das sie nichts gegen Homosexualität haben, aber wir warten erstmal",nickte Benni. Erst die Diagnose Leukämie und dann seine Forderung oder eher Bitte, das war ein bisschen viel.

"Siehst du. Deswegen ist es halt komisch, dass er absolut gar nicht gesagt hat", erklärte Mats.
Er grinste vor sich hin, weil sein Freund seinen Einwand gar nicht weiter beachtete. Aber darüber hatten sie auch schon endlose Diskussionen geführt. Dafür war ihm selbst die Zeit gerade zu schade für.
"Lass uns sie doch einfach demnächst irgendwann alle einladen", schlug Mats dann vor. "Ralf und Neven auch."
Dann konnten sie es ihnen allen zusammen sagen.
"Wollen wir so langsam raus hier? Mir wird ein bisschen kalt gerade und Hunger krieg ich auch." Die letzte Mahlzeit war ja schon eine Weile her.

Benni nickte wieder. Da hatte Mats schon recht, aber wer wusste schon, was in Marcel vorging. Nachher hätte er dagegen abgekämpft, das er nicht schwul war und dann würde man ihm genau das unterstellen, weil er so heftig reagiert hätte. Das war ja echt ein Teufelskreis.
"Das können wir gerne machen, aber du musst das nicht. Wenn du dich dazu bereit fühlst, aber nicht, weil du denkst, du musst das", sagte Benni nochmal eindringlich und küsste ihn in den Nacken.
"Gerne, unsere Haut verschrumpelt sonst noch",grinste Benni und wartete, bis Mats draußen war und ging ihm hinterher.

"Es ist okay", nickte Mats. "Ich will das machen."
Er dachte da ja auch nicht nur an sich, sondern auch an Benni. Es würde besser sein, wenn ihre Freunde bescheid wüssten. Besonders dann, falls er irgendwann nicht mehr da sein sollte. Dann konnten auch Roman und Julian Benni auffangen.
Schließlich hievte sich Mats aus der Wanne, griff nach seinem Bademantel und schlüpfte hinein, reichte Benni dann seinen eigenen.
"Ich nehm dich auch mit Schrumpelhaut", grinste er seinen Freund an und zog ihn für einen harmlosen Kuss in seine Arme.

Benni lächelte. Drängen würde er Mats nicht dazu. Da hatte er kein Recht für und sie mussten das beide Befürworten, Marcel, Sven, Roman und Julian einzuweihen. Aber das würde schon klappen, viel machen mussten sie ja nicht mehr. 
Benni kletterte nach Mats aus der Wanne und nahm den Bademantel entgegen, schlüpfte in den warmen Mantel. "Das ist aber nett", lachte Benni leise. "Ich dachte schon, du schmeißt.mich gleich vor die Türe", maulte Mats.

(die letzten beiden Sätze, hab ich jetzt nicht gerafft )

"Ich bin halt ein großzügiger Mensch", erklärte Mats glaubwürdig und stupste Bennis Nase mit seiner an.
Dann griff er nach seiner Hand, schob seine Finger zwischen Bennis.
"Lass uns runter gehen. Ich hab echt Hunger jetzt...hm...auf Pizza."
Mal schauen, ob sie noch welche in der Kühlung hatten. Ansonsten musste halt der Bringdienst her.

(Sorry, das ist die Autokorrektur)

Belustigt schaute er seinen Freund an und kniff die Augen zusammen, als der gegen seine Nase stupste. Großzügig, genau. Aber das Herumalbern war wirklich gut.
Benni ließ sich von Mats mitziehen, hatte die Hand fest umschlossen. "Pizza müsste noch da sein", meinte Benni und öffnete die Gefriertruhe, hielt gleich darauf zwei Packungen in die Höhe.

Unten in der Küche kramte Benni direkt zwei Pizzapackungen hervor. "Super, machen wir Hälfte Hälfte?", fragte Mats und stellte schon mal den Ofen an.
Sie beide mochten ja beiße Pizzasorten.
Dann holte er auch schon Teller und Gläser aus dem Schrank und Besteck aus der Schublade. Dann brauchten sie das später nicht mehr machen.

"Nein,  mit dir teile ich nicht", meinte Benni und streckte ihm, wie ein kleines Kind,  die Zunge raus. 
Er holte die Pizzen aus dem Karton und entfernte die Plastikhüllen und legte sie auf ein Backblech, das sofort seinen Weg in den Ofen fand.
Grinsend drehte er sich zu Mats, der den Tisch deckte und warf ihm eine Kusshand zu, zum Zeichen, dass das vorher nur Spaß war. Klar würde er die Pizza teilen.

"Ich liebe dich auch, Blödmann", erwiderte Mats nur grinsend und sah dann seinem Freund dabei zu, wie er die Pizzen in den Ofen beförderte, bevor er weiter den Tisch deckte.
Als er fertig war, schloss er Benni sofort wieder in seine Arme.
"Ich nehm auch einen richtigen Kuss", grinste der Dortmunder.