Lenas Zimmer

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Mit noch feuchten Haaren kam Lena aus dem Badezimmer ihres Hotelzimmers, nachdem sie sich erstmal ein kleines Bad zur Entspannung gegönnt hatte. Lächelnd ging die junge Frau dann zu ihrem Bett, wo sie kurz auf der Bettkante Platz nahm und sich ihren Verlobungsring vom Nachttisch schnappe, um diesen wieder an die Stelle zu bringen, wo er auch sein sollte: ihr linker Ringfinger.
Sanft fuhr sich Lena dann durchs braune Haar, das ziemlich zerzaust in so gut wie alle Richtungen stand und griff dann erstma nach ihrem Handy. Heute hatte sie von ihrem Freu.. Verlobten noch gar nichts gehört, deshalb lag es nun wohl bei ihr, ihm mal kurz eine SMS zu schicken.

Sms an die Liebste

Oh...aber was machst du denn schon hier? Wolltest du nicht erst zum ersten Spiel kommen? :*

Lange brauchte Lena nun wirklich nicht zu warten, denn schon kurze Zeit später trudelte eine Nachricht von Julian bei ihr ein, die jedoch nicht gerade vor Freude sprühte. Mit ein wenig Verwirrung schrieb sie ihm zurück.

SMS an Lena

Süß von dir. Nein bleib mal wo du bist, ich komm rum. Hab eh gerade Zeit

Sms an Lena

Nein, nein. Du bleibst mal schön wo du bist
In welchem Hotel bist du?

Sms an Lena

Ok, ich komm dann mal rum
Bis gleich <3

cf: Lobby, Spielerhotel

Nach einer halben Stunde und etwas mehr, trat Julian in den Eingangbereich des Hotels wo sich seine Verlobte wohl aufhielt. Auf der Fahrt hierher, hatten ihn nur zwei Jugendliche angesprochen, da sie ihn erkannt hatten mit der Sonnenbrille, die er sich dann doch aufsetzt hatte und er verteilte kurz Autogramme.
Im Augenblick überlegte er kurz wie er es angehen sollte und steuerte dann den Weg zur Rezeption an, die ihm sagen konnte wo er Lenas Hotelnummer finden konnte. Auch wenn er es ungefähr wusste, denn 280 war ungefähr eh irgendwo oben. 
Sie sagte ihm, dass es, wie nach seiner Vermutung, oben war. Und das im letzten Stock. Ok, würde er sich nach oben in den vierten Stock stürzen und das im Fahrstuhl. So richtig Lust hatte Jule nämlich nicht dazu dann bei Lena verschwitzt anzukommen. 
Etwas später klopfte Julian dann hoffentlich bei der richtigen Tür und checkte kurz sein Handy nach einer neuen Nachricht von ihr, aber nichts, sodass er es problemlos zurück steckte.

Lena war dann mal gespannt wie lange Julian brauchen würde, um das Hotel und anschließend noch ihr Zimmer zu finden. Lächelnd legte sie ihr Handy beiseite und schloss es vorsichtshalber noch mal ans Lagekabel an, damit ihr Akku auch ganz sicher für den Rest des Tages reichen würde.
Dann ging die junge Frau erstmal ins Badezimmer, wo sie sich ordentlich Zeit mit dem Stylen ihrer Haare ließ, die erstmal trocken geföhnt werden mussten.
Als das dann nach knapp 15 Minuten geschafft war, suchte Lena nach passenden Klamotten in ihrem Koffer, den sie noch nicht mal ausgepackt hatte. Das würde sie dann eben morgen vormittag machen. Als erstes hatte Lena ein Top in der Hand, welches sie aber gleich wieder achtlos aufs Bettt warf, da es doch ein wenig zu freizügig war und wohl eher für eine Party herhielt. Weiter ging die Suche nach dem passenden Outfit..
Dann klopfte es plötzlich schon an der Zimmertür. War Julian wirklich so schnell hierher gekommen? Schnell band Lena ihren Bademantel ein wenig fester zu und tapste dann in Richtung Tür. Vorsichtig öffnete sie die Zimmertür und erblickte dann ihren Verlobten vor der Tür. "Hey! Da bist du ja", rief sie und die Tatsache, dass sie im Morgenmantel vor ihm stand, war vergessen. Sogleich fiel Lena ihrem Lieblingsfußballer um den Hals und drückte ihn fest an sich. "Ich .. bin noch gar nicht fertig", merkte sie einige Sekunden später an und sah dabei leicht beschämt an sich herab, nachdem sie sich wieder langsam von Julian gelöst hatte.

Grinsend fing Julian seine Verlobte in seinen auf und schüttelte mit dem Kopf. "Nicht so stürmisch Madame", lachte er. 
Julian sah an ihr herunter und nickte. Da hatte Lena vollkommen recht. Vielleicht sollte sie nicht immer so viel Zeit im Bad verbringen, aber das würde sie wohl auch nicht mehr lernen. "Dann mach dich mal fertig Prinzessin", zwinkerte er ihr zu und betrat den Raum, der wirklich zu Lena passte auch wenn es nur ein Hotelzimmer war. 
Ihre Klamotten waren noch im Koffer, alles lag so halb auf dem Boden und das ließ Jule wieder ein wenig grinsen, als er auf dem Bett Platz nahm. Würde er eben ein wenig warten bis sie fertig war.

"Ich darf sehr wohl stürmisch sein. Immerhin bist du allein nach Berlin abgereist und ich hab dich jetzt seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr zu Gesicht bekommen, mein Lieber", erwiderte Lena lächelnd und drückte Julian anschließend einen Kuss auf die Lippen.
Dann ließ sie ihren Verlobten erstmal in ihr Hotelzimmer eintreten und während er sich setzte, machte sich Lena daran etwas passendes aus ihrem Koffer zu suchen. Schließlich konnte sie nicht im Bademantel Berlin unsicher machen. "Wie ist das?", fragte sie ihn und hielt sich dabei eine Bluse vor den Körper.

Grinsend verdrehte er die Augen und streckte sich mit den Armen etwas zurück als Lena ihm das erste Oberteil zeigte sowie danach fragte wie es wäre. 
Julian zog die Luft ein und versuchte einen auf nachdenken zu machen. Ganz ehrlich war es ihm egal was Lena anhatte, für ihn sah sie in allem perfekt aus. Aber das konnte er ja nicht sagen. Frauen brauchten immer eine ehrliche Meinung, sonst waren sie gleich wieder beleidigt. 
Er streckte den Finger auf den Koffer aus und kniff etwas die Augen zusammen. "Hast du auch noch eine andere Bluse, auch wenn mir die gefällt. Sonst ist die ganz gut", sagte er.

Fast hätte Lena schon erwartet, dass nun solch eine Reaktion von Julian kommen würde, denn es war keine Seltenheit, dass Jungs so reagierten, wenn sie in Sachen Mode nach etwas gefragt wurden.
Nach seinem Kommentar sah Lena ihn prüfend an und legte dann aber die Bluse wieder zurück in den Koffer. "Ja, ich .." Sie zog eine andere heraus und hielt nun eine, welche einen leichten blauen Touch hatte, vor sich hin. "..hätte diese noch", war ihre Antwort auf seine Frage und lächelnd wartete Lena auf Julis Meinung dazu.

Abwartend schaute Julian zu seiner Verlobten, die ihm einige Augenblicke eine andere entgegen streckte. Bei dieser Bluse konnte er nur mit der Stirn runzeln. Jule war wohl keine Modekenner und das wollte er auch nie sein, aber die gefiel ihm nicht. "Ne, dann lieber die andere", sagte er. Dann dachte er kurz nach, bis ihm ein Oberteil auffiel was er gerne an ihr mochte. "Hast du nicht noch dieses weiße lange Top mit dem Jeanshemd?"

Lena hätte nicht gedacht, dass von Seiten Julians so eine Kritik gegenüber ihrer Blusen kommen würde. "Ja, ich.. müsste es eigentlich dabei haben..", gab Lena ihm zur Antwort und schmiss dann einige Sachen aus ihrem Koffer, um besser danach suchen zu können. Binnen weniger Sekunden zog sie dann das von ihrem Verlobten gewünschte Teil hervor und schlüpfte ihn dieses hinein. "Und? Ist das nun besser als die Blusen?", fragte sie und strich den Stoff ihres Tops glatt.

Julian musterte sie und nickte. Ja das passte und das mochte er an Lena. Passte zu ihr und sie sah darin scharf aus, nicht das Lena das nicht schon immer gewesen war.
"Gut siehst du aus, fehlt dann nur noch eine Hose und Schuhe, aber ich hoffe das du da selber weißt was passt", sagte er mit einem amüsierten Grinsen. Jule lehnte sich wieder zurück und ließ sich ganz aufs Bett fallen bis seine Verlobte fertig wurde.

Na bitte, das ging doch, was sie nun anhatte und ihrem Freund gefiel es auch, was für Lena wichtig war, immerhin sollte er sie hübsch finden und auch ihre Kleidung mögen.
"Ja, du warst mir eine große Hilfe", grinste Lena und durchwühlte dann noch ein letztes Mal ihren Koffer, ehe sie eine dunkle Jean herauszog und in diese hineinschlüpfte. Anschließend noch ein Paar halbhohe Stiefel und eine Kette um den Hals und schon war Lena fertig. Sich prüfend im Spiegel betrachtend rückte sie noch einmal ihre Haarsträhnen zurecht und drehte sich dann zu Julian um, der auf dem Bett lag. Lächelnd ging sie aufs Bett zu und setzte sich dann mit Schwung auf ihrem Verlobten drauf. "Also ich wäre nun fertig", meinte sie und beugte sich dabei zu Julian runter.

Ein wenig geschockt richtete er Julian sich kurz auf, als Lena auf einmal da war und sich zu ihm runter beugen. Er nahm dies dankend entgegen und nahm ihr Gesicht in zwei Hände, küsste sie damit. Leicht und schnell war dieser, endete erst als er sich mit ihr zusammen auf dem Schoß aufsetzte und sich dann von seiner Verlobten löste. "Dann ist ja gut, worauf hat Madame dann Lust? Essen, durch Berlin gehen, ins Spielerhotel?", fragte er lächelnd.

Lena grinste leicht, als sie bemerkte, wie Julian so gar nicht darauf gefasst war, sie plötzlich auf sich zu haben. Genussvoll schloss Lena ihre Augen und erwiderte den Kuss, der nun von Julian ausging. Als sie dann wieder in sitzender Position waren, schlang sie beide Arme um den Hals ihres Freundes und zog ihn an sich, da Lena seine Nähe gerade mehr als nur schön fand. "Ist mir egal", antwortete sie. "Was hat das Spielerhotel denn zu bieten? Denn gegen ein leckeres Essen und ein bisschen Schwimmen im Pool hätte ich nichts einzuwenden." Freudig gab sie ihm einen Kuss auf die Stirn und lächelte Jule dann wieder an.

Das hatte auf jeden Fall etwas zu bieten, dachte Julian sich und grinste, bis er sie vor seiner Antwort nochmal küsste. Und der schien gar nicht zu enden, denn seine Lippen wanderten von ihrem Mund hinunter zu ihrem Hals in den Nacken hinein. Bis Julian aufhörte und den Geruch ihrer frisch geduschten Haare einatmete. So roch seine Lena, wie er sie eben kannte. Seine große Liebe.
"Hat viel zu bieten, aber wenn du mit ins Hotel kommen willst, solltest du dir was zum übernachten einpacken"

Auf eine Antwort musste Lena dann doch länger warten als sie beim Stellen ihrer Frage gedacht hätte. Sanft lächelnd legte die junge Frau ihren Kopf in den Nacken und genoss die Lippen ihres Verlobten, die über ihren Hals wanderten. Wenn es nach ihr ginge, könnten sie auch hier bleiben und kuscheln, aber wenn sie auch ein Hotel mit allerlei Luxus haben konnte, dann würden sie eben dahin wandern. "Na dann: Auf ins Hotel!", stand ihre Entscheidung sofort fest und Lena löste sich von Julian, um die ganzen Sachen einfach wieder in ihren Koffer zu packen, die nun herumlagen. Auch aus dem Bad holte sie alles, was sie dort eigentlich schon platziert hatte. "Und ich darf dann so ohne weiteres bei dir übernachten? Keine Zimmerkontrolle oder so?", rief sie ihm grinsend aus dem Badezimmer zu.

"Haha ok, dann mach", grinste Julian. Er sah ihr zu und schüttelte mit dem Kopf. Wollte Lena etwa alles mitnehmen was in ihrem Koffer war? Bitte nicht! Hätte er eigentlich nichts gegen, nur durfte sie nur bei ihm übernachten. Mehr aber nicht. So hatten die Trainer es verkündet, paar Nächte aber nicht ganz einziehen. Glaubte Julian sich jetzt daran erinnern zu können. "Ja, darfst du. Nur willst du deinen ganzen Koffer mitnehmen Schatz?"

Lena freute sich wirklich, den Rest des Tages und auch die darauf folgende Nacht zusammen mit Julian verbringen zu können. Das war schon mehr, als sie sich bei ihrer Ankunft hier erhofft hatte.
Mit ihren Zahnputzsachen und einem kleinen Täschchen in den Händen kehrte sie zurück ins Zimmer und legte die Sachen sogleich unbeirrt in ihren Koffer. "Wieso denn nicht? Das geht doch schneller, als wenn ich nun anfangen würde auszusortieren, was ich alles brauche und was nicht", erklärte sie ihm, legte aber dann doch einiges von ihren Klamotten in den dafür vorgesehenen Schrank, damit das alles nicht zu schwer wurde.

"Ach Lena", schmunzelte Julian und stand von dem Bett auf. Er ging auf sie zu und legte von hinten seine Arme um ihre Taille. Ganz leichte Küsse verteilte er in ihrem Nacken und legte seinen Kopf auf ihre Schulter. 
"Ich steh dir da nicht im Wege, aber eine Tasche wäre vielleicht angebrachter, bevor ich noch Ärger bekommen könnte", murmelte er und grinste leicht dabei.

"Was denn?", grinste Lena leicht zurück und drehte ihren Kopf dann so, dass sie Julian aus dem Augenwinkel ansehen konnte. "Ich hab' aber keine so große Tasche, in die das Nötigste passen würde. Was hast du denn gegen den Trolley?", fragte sie weiter ihren Verlobten und wandte sich dabei ein wenig zu ihm um. "Hey, ich bin deine Verlobte und ich darf daher so viel mit ins Hotel nehmen wie ich möchte!" Grinsend sah sie zu ihm hoch und gab Julian dabei einen zärtlichen Kuss auf den Lippen.

Wieder schmunzelte er und schüttelte dabei den Kopf. So war seine Lena, immer schon verrückt und wenn sie etwas wollte bekam sie es auch. Immer mit dem Kopf durch die Wand.
"Ok, dann mach. Aber das ich zu 50 Prozent Ärger bekomme, ist dir klar oder?", sagte Julian und strich ihr mit dem Finger über die Schläfe.

"Ach Quatsch. Wieso solltest du Ärger bekommen? Weil dann von mir drei Oberteile mehr in deinem Zimmer herumliegen?", meinte Lena schmunzelnd und kniff Julian dabei neckend in die Seite. "Na los jetzt", fügte die junge Frau noch hinzu und begann dann mal ihren Trolley wieder zu zumachen. Sie war wirklich gespannt auf das Hotel der Spieler und auf einen hoffentlich ebenso wunderbaren Pool.

Grinsend fuhr Julian sich durch die Haare und steckte locker die Hände in die Hosentaschen. In den letzten Wochen hatte er sie wirklich vermisst und war umso glücklicher sie wieder bei sich zu haben. Lenas Sturheit hatte er vermisst, dass sie immer mit dem Kopf durch die Wand wollte. Das hatte gefehlt, dieses eine was sein Leben erheiterte und nicht ihn in Versuchung führte etwas zu tun was so viel wie Betrug hieß.
"Bist du dann soweit?", fragte Julian.

"Ja, ich bin soweit", antwortete Lena ihrem Verlobten und sah ihn mit einem freudigen Lächeln auf den Lippen an. Noch schnell verschloss sie dann ihren Trolley und stellte ihn dann so auf, um ihn anschließend zur Tür ziehen zu können.
"Fahren wir mit den Taxi oder wie kommen wir zum Hotel?", fragte Lena ihn und öffnete dabei schon mal ihre Zimmertür.

"Also ich bin per Straßenbahn gekommen, aber ich glaub ein Taxi wäre so zur später Stunde angebrachter", meinte Julian. Natürlich hätte er sich mit ihr in die eh leere Straßenbahn gequetscht. So gut kam das aber auch nicht mehr.
Und deshalb trat er etwas später mit Lena aus dem Hotel auf die Straße, wo schon einige Taxis warteten. Musste er deshalb keines rufen. Traf sich doch .
Schnell waren sie eingestiegen und Trolley im Kofferraum verladen. Na hoffentlich würde Julian damit kein Ärger bekommen, das er aber jetzt schon lustig finden würde.

Tbc: Julians Zimmer mit Lena