Das Eis war Schuld!

Bei den Worten von Milena bremste André weiter ab und parkte in einer freien Lücke. Den Motor abstellend nickte er ihr zu. "Klingt nach einer guten Idee und im Laden können wir ja immer noch gucken ob es nicht noch was anderes gibt.", sagte er und sah zu ihr. "Soll ich hier warten oder mitkommen?", wollte er dann wissen, machte zeitgleich aber sein Fenster ein Stückchen auf.

Milena grinste. "Ja, das stimmt. Die haben ja dann auch eine große Auswahl.", sagte Milena und öffnete die Autotür. "Also wenn du willst, kannst du gerne mitkommen, ich muss mich ja noch umziehen und so. Da musst du nicht hier im Auto warten." Milena lächelte André freundlich an. Bei ihr war es soweit aufgeräumt und verstecken musste sie ihre Wohnung auch nicht. Also konnte der Spieler auch mitkommen.

André war überrascht. Er hätte auch unten gewartet. "Okay.", meinte er, schloss das Fenster wieder und zog den Schlüssel ab. "Dann zeig mir mal, wo du wohnst.", sagte er, als er im Aussteigen war und lächelte. "Eine schöne gegend hast du dir zumindest schon mal ausgesucht."

Da André ihr zustimmte, stieg Milena aus dem Auto und schloss die Tür. Da sie ihre Tasche bei sich hatte, ging sie schon mal in Richtung Haustür. "Komm mit, dann mache ich das.", sagte Milena grinsend und schloss dann auf.
"Ja, mir gefällt es auch. Allerdings habe ich nicht so viel Zeit, um das hier zu genießen. Entweder arbeite ich, oder ich schlafe, oder ich besuche meine Eltern.", erzählte sie grinsend und ging ins Haus. Da sie im zweiten Stock wohnte und es keinen Aufzug gab, lief sie zur Treppe.

André folgte Milena und war froh, dass das mit dem Laufen bei ihr schon wieder ziemlich rund aussah. Im Gehen verschloss er noch sein Auto und lief die Treppen mit hoch. "Irgendwie Schade, aber du hast wenigstens die Zeit ab und an mal zu deinen Eltern zu fahren. Ich seh meine viel zu selten...", sagte er und war froh, dass sie ihn ab und an mal Besuchen kamen und er seine Nichte doch recht regelmäßig sehen konnte.

Das Treppenlaufen tat noch ein bisschen weh, aber Milena versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Sie wollte nicht als wehleidig vor André da stehen. Ihre Knie waren ja immerhin nur aufgeschürft.
"Naja, das ist aber auch sehr selten. Und bei Lukas ist es noch seltener. Ich vermisse ihn manchmal schon ziemlich.", erklärte Milena im Laufen. Zum Glück wohnte sie im zweiten Stock und nicht noch weiter oben. Das würde ihr dann wahrscheinlich ziemlich weh tun.

"Was machst du eigentlich nach deinem Praktikum bei uns?", fragte André interessiert nach und nickte. "Stimmt, da seh ich meine Schwester wohl öffter. Meine Nichte ist ja ab und an mal in den Ferien da, die kleine Maus.", sagte er und lächelte, bei der Erwähnung von ihr, er mochte seine Nichte sehr gerne.

"Also erstmal geh ich wieder zurück nach Köln, da ich noch ein Semester machen muss, um meinen Abschluss zu bekommen. Wie es danach weiter geht, hab ich keine Ahnung. Das muss ich dann sehen.", erklärte Milena lächelnd.
Die junge Frau sah, wie André lächelte. Er mochte seine Nichte anscheinend sehr gerne. "Wie alt ist denn die Kleine?", wollte Milena wissen während sie ihre Wohnungstür aufschloss.