I hope that the Traffic Lights don't change

Lewis freute sich auf die Olympischen Sommerspiele in Brasilien, die er mit der U21 als Ehrenspieler bestreiten würde. Es war sozusagen eine Ehre für ihn dort zu sein und ein kleiner Trost nicht bei der WM vor zwei Jahren dabei gewesen zu sein. Durch seine erhöhten Chancen, die er sich bei Schalke erspielt hatte, hatten für ihn bedeutet mitfahren zu dürfen. Zwei weitere ihm bekannte Spieler wurden ebenfalls nominiert und er wäre alleine einer der ältesten Spieler. Selber spielen würde er wohl weniger, aber die Mannschaft ein wenig mit anleiten dürfen, gefiel ihm. Sowie, dass Ann-Charlott begleiten würde. Ob es für sie langweilig würde, wusste er nicht, hatte aber trotz allem für verschiedene Olympia Sportarten Karten geordert, um sich mit ihr einige anzuschauen. Einige Spieler hatten es ihm gleichgetan, sodass sie nicht so "alleine" wären.
Aber ein Glück konnte er einen Tag noch entspannen, bevor es losging und den freien Tag verbrachte er mit seiner Freundin. Heute spielte erst Brasilien gegen Rumänien, also könnte er wenn er wollte, mitgehen und sich das Spiel im Stadion angucken. Doch er hatte lieber verzichtet und genoss die freie Zeit, die er völlig mit Ann verbringen wollte. Ein wenig sich das olympische Dorf anschauen und entspannen, dass stand auf dem Plan.
Mit ihr an der Hand schlenderte Lewis ruhig durch eine grüne Parkanlage, die an das Dorf angrenzte. Blumen blühten und es war angenehm warm. Vielleicht sollten sie ihren nächsten Winterurlaub um Silvester mal woanders als Dubai verbringen, dachte er.

Als Lewis die Einladung zu den Olympischen Sommerspielen bekam freute sie sich, wie eigentlich immer, für ihren Freund. Sehr schnell war ihr eigentlich klar, dass sie mitfahren würde. Ann war immer sehr stolz auf ihren Lewis und so auch diesmal. Wie es ihr in dieser zeit dort gehen würde, wenn er beschäftigt war das wusste sie noch nicht so genau, aber über so was machte sie sich immer erst vor Ort einen Kopf.
Einen Tag hatte Ann ja noch mit Lewis und sie wollten sich etwas umsehen. Sie liefen durch das Olympische Dorf. Es war unglaublich schön hier und das sie dann auch noch mit einem tollen Mann wie Lewis hier war gefiel ihr noch besser. "Hier ist es wirklich schön." stellte sie dann fest und lächelte ihren Freund überglücklich an. natürlich hatten die beiden so ihre Probleme, aber dennoch war Ann mit ihm glücklich und konnte sich ein Leben ohne ihn und das allem kaum noch vorstellen. "Was hast du heue noch so geplant?"

"Das stimmt, hätte ich gar nicht so gedacht. Aber wenn das jedes Mal bei einer Olympia so ist, hätte ich direkt Bock bei sowas immer mit zu machen", meinte er. Nein, war gut so, dass er nur dieses Jahr dabei war. Einmal diese Erfahrung und dann war auch gut. Denn ihm waren Meisterschaften lieber. 
Achselzuckend sah Lewis zu seiner Freundin. "Eigentlich gar nichts, außer jetzt mit dir was zu machen. Außer du hast noch was vor, wie Shopping oder was weiß ich Frauen noch gerne machen", antwortete er.

"Dann wären wir ja noch öfters unterwegs." meinte sie dann lächelnd. Ann war gerne mit Lewis unterwegs aber ihr gefiel es auch schon ganz gut, wenn sie einfach zu Hause waren. "Ich finde es gut das es warm ist." Es war ja kein Geheimnis, dass Ann lieber in der Sonne war als im Regen. "Ich habe nichts geplant. Immerhin werde ich zum Shoppen morgen und die Tage noch lange genug zeit haben, wenn du beschäftigt bist." stellte sie dann fest und drückte etwas seine Hand.
Ann wollte einfach noch etwas Zeit mit Lewis verbringen, denn die nächsten Tage würde er kaum Zeit haben. "So lange du da bist bin ich im Moment zufrieden." gab sie dann zu und Küsste ihn leicht auf die Wange. Seit seinem Seitensprung hatte sich einiges geändert und Ann wusste manchmal nicht ob Lewis sie wirklich noch so liebte wie zu Beginn ihrer Beziehung.

"Ein Glück nicht, reicht mir schon alles", grinste er. Oft und gerne war Lewis ja unterwegs, aber auch nicht zu viel des guten. Als Fußballspieler kam man oft und viel rum, sah neues. Am meisten wohl die Stadien nur, manchmal bot sich aber auch die Gelegenheit an die jeweilige Stadt zu erkunden. Nur wenn die Zeit auch da war.
"Kommst du nicht zu meinem ersten Spiel? Ich bin enttäuscht von dir" Natürlich meinte er das nicht ernst, denn er setzte es so übertrieben in Szene, dass Ann ihn eh nicht für voll nehmen würde. Empört schauend schüttelte er mit dem Kopf. 
"Nein, nein, dass geht aber gar nicht", sagte er und schnalzte mit der Zunge. 
"Das freut mich, Schatz. Ich bin echt froh, dass du mit geflogen bist" Der kleine Wangenkuss versetzte ihn dazu sie an sich zu ziehen und ebenfalls zu küssen, dagegen aber auf den Mund. Ganz leicht und sanft.

"Ja ich muss sagen mir ist es auch ganz recht alle zwei Wochen im gleichen Stadion zu sitzen." gab sie dann offen zu. ihr gefiel es hier wirklich und sie hatte einfach nur Spaß daran mit ihm hier zu sein. Auch wenn sie wusste, dass er vielleicht fast keine zeit für sie haben würde. Bei seiner übertriebenen Szene musste Ann lachen, so kannte sie ja ihren Lewis. "na Schatz was denkst du denn von mir? natürlich komme ich zu deinem Spiel." gab sie dann zurück. Ann war eine der Spielerfrauen die oft bei spielen ihres Freundes war und daran wollte sie nichts ändern.
Als er sie küsste lächelt Ann in den Kuss. Obwohl oder gerade weil sie so viel durchgemacht hatten liebte sie ihren Lewis jeden Tag ein bisschen mehr.

"Dann bin ja auch froh", sagte er. Lewis seufzte laut und grinste darauf. Ann würde ja so oder so zum Spiel kommen, ganz gleich ob er spielte oder nicht. Sie waren ein Paar, unterstützten sich gegenseitig und liebten sich. Nach seinem ONS noch mehr, auch wenn er etwas das Interesse an der Beziehung verloren hatte. Männer fand er nämlich ganz interessant, sodass er sich an zwei heran getraut hatte. 
Schwul hatten sie nicht ausgesehen, weil es zwei Schalker Teamkollegen waren, beziehungsweise der eine war ein Teamkollege. Beide hatten ebenfalls eine Freundin, fanden Männer so wie er auch ganz interessant. Und so war es gekommen, dass Lewis was mit beiden gehabt hatte und sich heute mit beiden ganz gut verstand, mit dem gebliebenen Schalker gerne nochmal ins Bett springen würde, wenn sich die Gelegenheit bot.
Seine Hände wanderten von der Taille zur Hüfte und hielt Ann-Charlott nah an sich. Am besten konnte sie aber immer noch küssen.

Jede Berührung von ihm empfand sie, auch nach den Jahren, immer noch als kleines Feuerwerk. Allerdings kamen, nach ihrer Meinung, solche Moment wie gerade viel zu selten vor. "Ich Liebe dich Lewis." flüsterte sie ihm dann ins Ohr als er sie so nahe zu sich holte. Ganz egal was er getan hatte, auch wenn sie von einigem nicht einmal etwas ahnte, Ann wollte einfach nicht das ihre Beziehung zerbrach. Immer und immer wieder kämpfte die halbdänin um ihren Kicker und hoffte, dass er sie nicht ganz vergessen würde.
Manchmal glaubte Ann sie könne ihm alles verzeihen nur damit sie ihn bei sich hatte. Doch dann kam ihre Selbstachtung zurück und sie hoffte das Lewis ihr so etwas wie mit der Flugbegleiterin nie mehr an tun würde. "Wollen wir heute einfach unsere zeit zusammen genießen?"

"Ich liebe dich auch", sagte er. Der Kuss davor war schön gewesen, wie alle anderen Küsse mit ihr. Sie fühlten sich sanft und weich an, wie Ann es selber war. Seine Freundin, die denkbar alles für ihn tun würde, wenn er das mal bedachte.
"Sehr gerne", stimmte er zu. Lewis' Hände wanderten zurück zu ihrer Taille, hielt sie immer noch fest. 
"Vielleicht können wir mal gucken, ob in der Nähe ein Café oder sowas ist, wo man sich hinsetzen kann", meinte er. 
Oder sie schlenderten durch das Dorf, wo ihnen einige Menschen unterschiedlicher Nationen begegneten. Und diese machten alle unterschiedlichen Sport, was er beeindruckend fand. Da bekam er ja eigentlich Lust sich das genauer anzusehen, zum Beispiel bei den Gegnern zu schauen was die so machten.

Bei diesen drei kleinen Worten strahlte Ann jedes Mal. Schon von beginn an war ihr klar gewesen das es mit ihnen beiden etwas besonderes war und immer noch ist. "Können wir gerne machen." sagte sie dann und sah ihn an. Doch Ann kannte ihn ja nur zu gut. "Du willst aber sicher erst noch etwas hier herum laufen und vielleicht ganz zufällig bei euren Gegner vorbei?" fragte sie mit einem grinsen auf den Lippen. Dann Küsste sie ihn.
Irgendwie verstand sie ihn mittlerweile fast ohne Worte. Kein Wunder, denn sie waren ja nun schon 4 Jahre zusammen. Sanft strich sie ihm die haare etwas aus dem Gesicht. Ann mochte es wenn ihr Freund die Haare etwas länger trug, aber es war ihr recht egal was er damit anstellte. sie würde ihn auch mit Glatze Lieben.

Lewis lächelte leicht und verschränkte ihre Hände miteinander. Froh sie dabei zu haben war er alle mal und schlenderte langsam mit Ann weiter. "Natürlich nicht...nein, überhaupt nicht", versuchte er überzeugend weis zu machen. Türlich wollte er etwas bei der Konkurrenz luschern, die Australien hieß. Aber eigentlich hatte er das nicht nötig. Er war schon vielen Mannschaften auf dem Platz gegenübergetreten. Doch beschlich ihn manchmal eine Ungewissheit, wie stark die Teams waren.
Eine Strähne strich er ihr bei dem Kuss aus der Stirn und vertiefte ihn um paar Sekunden.

Ann musste bei seinem verzweifelnden Versuch ernst zu wirken lachen. "Ich kenne dich doch." meinte sie dann und strich ihm kurz über die Wange. Danach liefen sie noch ein Stück weiter und sahen sich um. Sie war froh, dass sie mitgekommen war. "Schau, da drüben müssten die Australier irgendwo sein." gab sie ihm kurz zu bedenken. Wenn er schauen wollen würde, dann kam Ann natürlich gerne mit. "Aber ihr habt das nicht nötig, ihr seit einfach gut." stellte sie dann weiter fest und wollte ihm einfach Mut machen. Ann wusste das Lewis manchmal etwas an sich zweifelt. Sie hingegen verstand das so gar nicht für sie war ihr Freund einfach nur Perfekt.

"Mhm, seh ich" Lewis kniff etwas die Augen zusammen, weil die Sonne genau dort stand wo die Australier am trainieren waren. Anders als seine Mannschaft trainierten die ehrlich nicht, gab ihm trotzdem zu bedenken. Er wollte einfach nichts morgen nichts falsch machen und davor hatte er Angst. Vielleicht passte er im falschen Moment zu jemanden, behinderte seinen Keeper oder schoss ein Eigentor. 
Seufzend zuckte er die Schultern. "Stimmt eigentlich, aber du kennst ja meine Unsicherheit vor großen Spielen" Er drückte ihre Hand und lief am Trainingsgelände der australischen Mannschaft vorbei. Das wurde schon, sprach er sich zu. Und wenn, vielleicht wurde er erst gar nicht aufgestellt. Konnte ja sein. Die Aufstellung für das morgige Spiel war noch nicht raus. Aber seine Unsicherheit war immer noch da. Jedes Mal vor einem wichtigen Spiel war sie da, zum bekloppt werden eigentlich.
Mit Ann war Lewis schließlich im Hotel angekommen, dass sie sich mit ein paar deutschen Spielern teilten sowie der Nationalmannschaft der Frauen. Ein paar von ihnen kamen ihnen entgegen, die er kurz grüßte und weiterging. "Und? Hast du dir was überlegt, was wir machen könnten?", fragte er.

Ann streichelte ihm über die Hand als sie am Trainingsgelände vorbei liefen. "Ja kenne ich und wie immer verstehe ich sie nicht. Lewis du bist gut also mach dich nicht so verrückt." grinste sie ihren Freund an bevor sie ihm einen kleinen Kuss gab. Die Aufstellung würde morgen auch bekannt gegeben werden, vielleicht beruhigte ihn das etwas.
Am Hotel angekommen kamen einige Spieler vorbei. Sowie die Frauen. Ann kannte einige der Herren und auch Lewis unterhielt sich kurz mit einigen. "Eigentlich habe ich keine große Idee." Sie machte eine kleine Pause und sah ihn an. "Wollen wir vielleicht etwas schwimmen gehen oder so was?" fragte sie dann mit einem lächeln auf den Lippen. Ihr war es egal was sie heute machten Hauptsache Lewis wäre bei ihr.

"Da gehts dir so wie mir", grinste Lewis. Und hätte er ja gedacht ihr wäre etwas eingefallen, aber war nicht schlimm. Kam direkt mit einer Idee angeschossen, die er beherzt abnickte. "Schwimmen klingt gut, vor allem, weil man da dich so gut necken kann" Daraufhin kitzelte er Ann, um es ihr schon mal zu verdeutlichen, was ihr drohte. Nah zog er sie an sich und kitzelte sie durch.
Nicht viel später hatten sie beide sich zum Pool auf gemacht, der im Hotel war. Einfach Seele baumeln lassen war angesagt und das vor allem mit seiner Liebsten, die er vor dem reingehen ins angenehme Nass, zärtlich küsste.