Brandenburger Tor

"Mach ich", lächelte Mario. "Nein ich... Nur ein bisschen mitlaufen..." Aber an Annis Blick sah er schon, dass daraus nichts werden würde. Er seufzte und hielt Anni die kleine Praline hin die an seiner Tasse lag. "Dann eben nicht."

Anni hörte es auch nicht gerne, dass er 'nur' ein bisschen mitlaufen wollte. Mario sollte sich doch schonen und nicht jetzt, wo er doch gerade erst aus dem Krankenhaus entlassen würde, sofort wieder voll mitmachte. "Komm, schon dich noch ein wenig", schlug sie ihm vor und strich dabei sanft über seinen Handrücken. Lächelnd versuchte Ann-Kathrin, ihn von dieser wahnwitzigen Idee abzubringen.  "Aber von mir aus können wir gerne schon zurück zum Hotel gehen, ja?"
Anni nahm die Praline, die Mario ihr hinhielt und behielt sie vorerst in der anderen Hand.

Mario gab sich geschlagen, bezahlte und legte einen Arm um Annis Schultern. "Du und deine Vernunft", schmunzelte er und drückte ihr einen Kuss auf die Schläfe. "Na dann los. Wo wohnst du eigentlich?" Fragend sah er Anni an während die Tür hinter ihnen zu fiel. "Wir müssen Marco noch die Jacke wiedergeben", fiel ihm auch noch ein. Wenigstens sein Kurzzeitgedächtnis hatte nicht gelitten.

"Ja.. ich und meine Vernunft", grinste Ann-Kathrin und legte ihren Kopf unterm Gehen an Marios Schulter, wo sie sofort eine Note seines wundervollen Parfüms mitbekam, welches sie an ihm so mochte. Noch mehr aber mochte Anni Marios Nähe und wenn sein Körper den ihren berührte. Aber für genau solche Berührungen hatten sie noch genügend Zeit und immerhin wollten sie es ja langsam angehen lassen.
Zusammen verließen sie dann das Café. "Im selben Hotel wie ihr auch. Nur anderer Flügel und anderes Stockwerk", erklärte sie ihrem Freund lächelnd. "Sollen wir ihm die Jacke gleich mal bringen und dann mal zu mir ins Zimmer schauen?", schlug Anni vor und setzte Mario dabei einen sanften Kuss auf den Hals.

Mario hätte gerne wieder mitgemacht. Die Konkurrenz war nicht zu unterschätzen und er wollte nicht zu lang ausfallen. Das ging einfach nicht. Außerdem musste er sich nicht groß erinnern. Ball - Tor, fertig. Er lächelte zu Anni herunter, die kleine Schmusekatze. "Ja, klingt gut", nickte er, löste jetzt lieber seinen Griff und nahm Annis hand. Ihren Kopf konnte sie ruhig so lassen, nur sein Arm wurde irgendwann schwer.

Anni wollte nicht, dass Mario sich auch noch zusätzlich beim Training verletzte. Vielmehr sollte er sich jetzt erstmal ausruhen und alles wieder langsam angehen lassen. Als Mario dann ihre Hand nahm, drückte sie diese leicht und strich ihm mit der anderen sanft über seinen Arm. "Vielleicht kann er sich an die Jacke auch gar nicht mehr erinnern", meinte sie. Marco hatte sicher auch nicht wenig Klamotten. Zusammen spazierten die weiter durch die Berliner Innenstadt auf wem Weg zurück zum Hotel.

Tbc: Marios Zimmer

"Ich will sie ihm trotzdem wiedergeben, was soll ich denn damit?", murmelte er und ließ sich von Anni zurückziehen. Sie würde schon wissen wo sie hin mussten...

tbc: Marios Zimmer