I'll be there

"Genau, wir nutzen uns gegenseitig", zwinkerte Mats. Sein Kopfkino behielt er lieber für sich.
Den Kuss erwiderte er jedoch sehr gerne und hätte ihn am liebsten auch nicht so schnell enden lassen.
"Welches Zeug?", fragte Fabi irritiert nach und sah sich um.
Aber auch Mats konnte ihm nicht sagen, was sein Bruder meinte.

"woran du schon wieder denkst", flüsterte er grinsend zurück. Während des Kusses Schlang er die arme um Mats Hals und zog ihn noch tiefer.
"ähm, die anderen Lebensmittel." Mario wurde von Jonas in beschlag genommen der doch tatsächlich das Wasser hatte überkochen lassen.

"Das willst du gar nicht wissen", grinste Mats und drückte seinem Freund einen kurzen Kuss in den Mundwinkel. Dass das Wasser übergekocht war, hatte er gar nicht bemerkt. Oops!
Er sollte seinen Freund nicht so ablenken.
Stattdessen räumte Mats lieber die anderen Lebensmittel, die sie nicht brauchten, irgendwo in die Küche ein und setzte sich danach einfach auf einen Küchenstuhl.

Mario scheuchte Jonas und Fabi aus der Küche und übernahm schließlich alles. So würde es einfach schneller gehen. Während alles vor sich hin köchelte, stellte er sich zwischen Mats Beine, drückte ihm einen Kuss auf die Stirn und schmiegte sich an ihn. "endlich ein bisschen ruhe."

Nachdem Mario ihre Brüder aus der Küche geworfen und Mats eine Aufgabe hatte, blieb er einfach sitzen und sah seinem Freund beim Rumhantieren zu. Schon sehr bald roch es in der Küche herrlich nach dem Essen.
Schließlich schloss der Verteidiger seine Arme um ihn. "Ja", murmelte Mats nur.
Nach gestern schien es Mario wirklich gut zu gehen. Ein bisschen Schiss hatte er ja gehabt, dass sein Freund erst am nächsten Morgen wirklich realisierte, dass sein Vater offenbar nicht einverstanden mit seiner Sexualität war.

Mario begrub das Gesicht in den dunklen Locken und küsste Mats auf den Scheitel. "Ich weis du sagst es ist selbstverständlich, aber ich bin dir verdammt dankbar, dass du hier bist. Ohne dich, hätte ich es ihnen nie gesagt." dabei war es ein wirklich befreiendes Gefühl. "Ich liebe dich!"

Langsam wurde es unheimlich. Es schien fast so, als könnte Mario wirklich Gedanken lesen.
"Das hab ich wirklich gern gemacht", sah Mats seinen Freund von unten her lächelnd an.
"Es war dir wichtig und dann unterstütz ich dich auch, ist doch klar."

Mario lächelte seinen Freund liebevoll an und fuhr wieder durch dessen Locken. "Quartieren wir die beiden Hampelmänner heute wieder aus?", fragte er lieb und Versuchte seinen besten HundeBlick. Ehrlich gesagt, hatte er nichts gegen noch eine Nacht auf dem Sofa.

"Wenn wir ihnen sagen, dass sie uns dann morgen los sind, räumen sie bestimmt freiwillig das Feld", schmunzelte Mats und streckte sich ein wenig, um Mario zu küssen.
Als es jedoch auf dem Herd anfing, zu zischen, löste er sich von Marios Lippen und stand auf.
"Ich glaub, deine Nudeln sind über gekocht", zog der Verteidiger den Topf von der Platte.

"Guter Plan!", lachte er und erwiderte den Kuss liebevoll.
"toll", grummelte er. "Mats ich glaube wir müssen Schluss machen, jetzt lebst du mich schon vom kochen ab. So kann das nicht weiter gehen!"

"Dann machen wir das so", grinste Mats.
Gespielt geschockt sah er Mario an. "Das kannst du mir nicht antun...Gib's zu, das war von Anfang an geplant. Du wolltest nur, dass ich mich in dich verliebe, damit du mich danach fallen lassen kannst..."
Der Verteidiger schniefte theatralisch und wandte sich wieder von seinem Freund ab.

"Oh, Babe", grinste er mit diesem 'Du dummer Junge'-Grinsen. Er küsste ihm auf die Stirn und zwinkerte. "Du wirst darüber hinweg kommen!" Mario schon die Nudeln in den Ausguss. "Okay! ICH WILL DICH ZURÜCK!", wimmerte er, musste dann doch grinsen.

Mats musste schon schmunzeln, als Mario ihn auf die Stirn küsste, weil er sich dazu ganz schön strecken musste.
"Nein, werd ich sicher nicht", blickte er seinen Freund gespielt traurig an, schloss dann aber sofort seine Arme um ihn. "So schnell wirst du mich auch nicht wieder los", drückte Mats ihm einen Kuss hinters Ohr.
"Und? Ist der Fisch auch bald fertig? So langsam krieg ich Hunger..."

"lach nicht", schmollte er, "nur weil ich kleiner bin!" obwohl das bestimmt lustig ausgesehen hatte.
"Oh fuck!", stöhnte er, "ob ich das mit dir aushalte..."
Entgegen seiner Worte kuschelte er sich in Mats Arme.
"Fresssack!" er löste sich aus der Umarmung und nahm Spinat und Lachs vom Herd. "holst du die anderen beiden?"

"Hast du dich letzten Wochen auch schon", erinnerte Mats seinen Freund schmunzelnd und drückte ihn noch mal fest an sich.
"Ich kann da gar nichts für. Du kochst halt zu gut. Da muss ich echt aufpassen, dass ich nicht dick und fett werde."
Schließlich löste er sich von Mario und streckte den Kopf ins Wohnzimmer, um Jonas und Fabian Bescheid zu sagen.

"Das waren ja nur Wochen. So wie du dich an das Essen gewöhnst werde ich dich gar nicht mehr los! Und irgendwann fallen dir die Locken aus und ob ich dich dann noch will…" ganz bestimmt, aber Mats zu ärgern war gerade lustig.
"Du hast recht. Über Weihnachten machst du dann Diät!"
Mario verteilte das Essen auf dem Tisch, ohne Nudeln.

"Du wirst ganz schön gemein, mein Lieber", murmelte Mats, während die beiden Unterhachinger die Küche betraten.
"Was ist mit den Nudeln passiert?", fragte Jonas sofort belustigt, konnte sich aber schon denken, warum es keine gab.
"Über Weihnachten bin ich eigentlich woanders als du", streckte Mats seinem Freund die Zunge heraus und setzte sich an den Tisch.

"Keine sorge, es gibt immerhin noch Haartransplantationen!", lachte er jetzt laut.
"Mats hat sie ruiniert", erklärte Mario überzeugend. "Spinat und Lachs alleine ist eh viel gesünder!"
Mario setzte sich seinem Freund gegenüber und streckte ihm ebenfalls die Zunge raus. "du vergisst, dass dein Bruder, mein bester Freund ist", frotzelte er zurück.

"Mario hat sich ablenken lassen", drehte Mats den Spieß einfach um. Auf die Haar-Geschichte ging er gar nicht mehr ein. Das war ihm gerade zu blöd.
"Und was hat mein Bruder mit Weihnachten zu tun?", fragte der Verteidiger und wünschte dann einen 'guten Appetit'.

"Jaja", Fabi verzog das Gesicht, "Ich will gar nicht wissen wie ihr euch in der Küche abgelenkt habt!"
"FABI! Du Ferkel!", lachte Mario herzlich.
Mario guckte ein wenig verdutzt zu Mats und dann zu Jonas."naja. Ich dachte, wenn du Weihnachten nicht mit mir verbringst, dann wohl mit deiner Familie", murmelte er verlegten und sah auf seinen Teller.

Mats rollte mit den Augen. Nur weil sie schwul waren, wurde ihnen angekreidet, dass sie ständig übereinander herfallen würden. Die sollten sich besser mal an die eigene Nase fassen. Schließlich waren sie nicht anders, wenn sie frisch verliebt waren.
"Vielleicht flieg ich auch einfach ganz weit weg, damit ich machen kann, was ich will", zwinkerte der Verteidiger grinsend. Mal abgesehen davon, dass er sich höchstens von sich selbst auf Diät setzen lassen würde.

Mario schmunzelte und griff nur nach Mats Hand, der deutlich genervt schien. "Lass dich nicht ärgern."
Er begann endlich etwas zu essen und sah Mats dann mit großen Augen an. Er hatte immer noch nicht mitbekommen, dass sein Freund nur scherzte. "Kannst du doch nicht machen! Weihnachten feiert man mit seinen Liebsten!"
"Mario", unterbrach Jonas ihn grinsend, "Keine Sorge, Mama würde das wohl kaum zulassen."

"Wie gut, dass wir morgen wieder nach Hause fahren", drückte Mats die Hand seines Freundes kurz. Da brauchten sie sich keine doofen Sprüche anhören. "Apropos, überlässt du uns noch mal deine Wohnung?", fragte er seinen Bruder und schaute ganz lieb.
"Genau und gegen meine Mutter kommt schließlich niemand an. Hast du ja gemerkt."
Grinsend aß Mats schließlich weiter. Als ob er jemals Weihnachten ohne seine Familie feiern würde.

Jonas und Fabi schienen ziemlich begeist, dass sie bald gehen würden. Es war schon unheimlich lustig. "Klar!", nickte Jonas und ass brav weiter.
"bin ich ja beruhigt, dass ich dich nirgendwo suchen muss!", lächelte er.

"Vielen Dank", nickte Mats brav. Er freute sich jetzt schon darauf, wieder mit Mario allein zu sein.
So gern er seinen Bruder auch hatte, jetzt gerade ging er ihm nur auf die Nerven.
"Zu Weihnachten bin ich immer am selben Ort."
Da musste man Mats definitiv nicht suchen.
"Dein Essen ist übrigens super lecker."

"wir müssen sowieso langsam anfangen was für die Fitness zu tun. Wir waren ziemlich faul, oder? Und dann noch so viel essen…" Mats hatte zwar nicht zugenommen, aber wie er sich kannte sollte er zumindest wieder anfangen, wenn er nicht die Kilos zunehmen wollte, die er in Spanien losgeworden war.
"das ist irgendwie süss", grinste er seinen Freund an. "aber Neujahr feierst du doch bestimmt mit mir?" bei dem Kompliment grinste er nur stolz und ignorierte Fabis "mit Nudeln würde es noch besser schmecken."

"Wir können ja gleich eine Runde am Isarstrand lang joggen", schlug Mats vor. Dann wurde aus spazieren eben joggen.
"Wir können uns auch an Heiligabend nach der Bescherung noch sehen." Da Mats einfach mal davon ausging, dass Mario auch in München sein würde.
War aber auch schon irgendwie absurd, dass sie jetzt schon über Weihnachten sprachen, obwohl die Saison nicht mal angefangen hatte.
"Klar, Silvester und Neujahr auf jeden Fall. Aber es muss nicht unbedingt wieder Dubai sein, so wie letztes Jahr."

Mario legte den Kopf schief als würde er überlegen. "hmm, nö." Er wollte dann doch lieber seine touri Führung durch München. Das würde sicher lustig werden!
Auf Marios Lippen legte sich ein unglaubliches Strahlen als eh nickte. Bekam er wohl trotzdem einen Kuss unterm Mistelzweig. An Weihnachten. "Glaubst du denn, du hältst es so lange mit meinem Bruder aus? Wir haben schließlich erst Sommer!" "Fabi!", schmollte der Jüngere.
"ist mir egal wo!", lächelte er Mats an bevor Fabi sich noch einen bösen Blick fing.

Mats schmunzelte nur in sich hinein. Erst sagte Mario, dass sie faul waren, aber was dagegen tun wollte er auch nicht. Das war ja mal konsequent.
"Da mach dir mal keine Sorgen, Fabi."
Und ob er es mit Mario aushalten würde. Außerdem hatten sie zur Not ja immer noch ihre jeweiligen Wohnung, in denen sie sich auch allein zurückziehen konnten, wenn man mal seine Ruhe haben wollte.
"Ich fänd Schnee zu Silvester ganz gut..."

"Jaja, jetzt denkst du noch, er ist ein kleiner Engel. Dachte ich auch. Aber nach ein paar Wochen hatte ich die Schnauze voll. Und du kannst ihn ja wenigstens loswerden!" "FABI!", beschwerte Mario sich. "Keine Sorge. Felix hat dich dann noch getoppt. Aber Mats ist ja geübt. Der musste es ja lange mit Jonas aushalten." "Mats liebt mich aber freiwillig!" er streckte seinem Bruder die Zunge raus während Jonas sich an Mats wandte. "Quatsch! Ich war ein super kleiner Bruder, oder?"
"Schnee wäre schön! Werden wir ja dann sehen.