Are you proud of who you became?

"Warum sagst du so was?", fragte er leise und zog die Decke eng um sich. Es war nicht kalt, aber dennoch schauderte er unangenehm. Wieder ging Marco ihn an, aber er hatte auch nichts anderes verdient.
"Das kann ich auf jeden Fall noch alleine entscheiden", murmelte er, "Für dich mache ich mir gerne Umstände. Warum... hast du mir das nicht früher gesagt? Ich wäre niemals gewechselt." Auf keinen Fall. So sehr Kotzbrocken er auch gewesen war, das hätte er Marco niemals angetan!
"Weil du mein bester Freund bist und ich dich vermisst hab. Ich wollte doch nur für dich da sein. Soll... soll ich wieder gehen?" Er spielte nervös mit seinem Ohrring und sah Marco unsicher an. Wenn er ihn nicht hier haben wollte ging er sofort wieder. Er würde sich nicht aufdrängen.

"Weil es die Wahrheit ist", erklärte er ihm ruhig, auch wenn in ihm ein Sturm wütete. "Weil ich mich nicht getraut habe, okay?! Ich bin ein Feigling! Ach komm! Du liebst mich nicht, als ob du geblieben wärst, laber hier doch keinen Müll!", fauchte er und ließ sich kraftlos auf den Boden sinken. "N-nein.. nein, du sollst nicht gehen, Mario! Aber du musst doch verstehen, dass es mir wehtut. Du willst mein bester Freund sein, aber irgendwann wirst du eien Freundin haben und ich werde diese Freundin hassen, obwohl sie dich verdammt nochmal glücklich macht!"

Mario krabbelte stumm aus dem Bett und setzte sich neben Marco um ihn fest in den Arm zu nehmen. "Ich hätte dich trotzdem nie allein gelassen", flüsterte er, "Du bist doch mein Marco. Ob nun als mein bester Freund oder mein geliebter Freund." Er griff nach Marcos Händen und verflocht ihre Finger miteinander.
"Dann hass meinen Freund doch, zerkratz sein Auto, vertausch seine Socken, ich werde dich trotzdem nicht von mir stoßen, niemals - versprochen, ok?"
Er beugte sich vor und hauchte Marco einen Kuss auf den Mundwinkel. "... Und wenn dir danach ist, dann kuscheln wir und es gibt so viele Küsschen wie du willst." Er lächelte milde und drückte Marcos Hände. "Ganz egal ob ich vergeben bin oder nicht! Aber... Wir müssen wieder anfangen einander alles zu erzählen, ja? Stundenlange Telefonate nachmittags sind dich cool. Wir skypen und ich komme oft vorbei und du auch. Klingt doch gut, oder?"

Marco ließ sich kraftlos gegen Mario sinken und seufzte. "Du verstehst das nicht... Moment, Freund?! Toll.. da hätte ich es dir ja auch einfach sagen können", nuschelte er tonlos. "Das Kuscheln udn die Küsse sind dann aber nicht echt. Du spielst das nur! Ich will mehr, okay?! Ich will DICH! Aber ... du verstehst das nicht", seufzte er und drehte seinen Kopf zur Seite, damit Mario seinen Mund nicht mehr erreichte. "Ich weiß nicht, ob ich das kann. Das macht es nur noch schlimmer... dich dort zu wissen und nicht bei mir."

Als Marco sich gegen ihn sinken ließ schloss er die Arme fester um ihn und strich über seinen Rücken. "Ja, es wäre einfacher gewesen, wenn wir voneinander gewusst hätten, dass wir Männer mögen", seufzte er. Im Moment bereute er nur noch zu Bayern gewechselt zu sein. Allerdings wäre dann auch nie rausgekommen, was Marco für ihn empfand. "Es tut mir leid", murmelte er, "auch dass ich so scheiße zu dir war." Er atmete tief durch und sah Marco eindringlich an.
"Das stimmt doch nicht. Ich würde es doch sonst nicht anbieten. Ich kuschele verdammt gerne mit dir und ich hab dich ja geküsst. Wir kennen uns schon so lange und ich hab dich so verdammt lieb. Warum können wir nicht abwarten ob sich was entwickelt? Du musst nur ein wenig Geduld mit mir haben. Dann haben wir auch jedes Wochenende etwas, auf das wir uns freuen können. Du musst nur sagen, ob du das willst, Großer!"

Marco verkrampfte sich leicht in Marios Armen und seufzte. "Wieso? Du liebst mich doch nicht", nuschelte er leise. "Hm. Ich verzeihe dir das, wenn ich soweit bin, okay? Gerade will ich einfach nicht darüber reden, sonst werde ich wieder wütend..." Er lachte bitter. "Ja, aber ich will richtige Küsse, okay?! Küsse mit Liebe! Ich will nicht, dass du dich dazu gezwungen fühlst! Was soll sich bitte entwickeln? Du wirst in München bestimmt Jemanden finden", grummelte er. "Was soll ich wollen? Eine Fernbeziehung mit dem Mann, den ich liebe, der mich aber nicht liebt und nur aus Mitleid mit mir zusammen ist? Oder ist es dann überhaupt eine Beziehung?! WAS ist es, Mario? Sag es mir!"

"Aber ich...", er zögerte, "Ich dachte immer, dass ich das tue. Nur... im Moment weiß ich es nicht. Ich mag es, in deiner Nähe zu sein, ich vermisse dich. Aber... ich habe keine Schmetterlinge im Bauch, weißt du?"
Er nickte verständnisvoll, aber auch ängstlich. Wenn Marco ihm nicht verzeihen würde?
"Marco! Sei verdammt nochmal nicht so pessimistisch! Ich möchte normale Dates mit dir haben, langsam dieses süße Kribbeln in den Fingerspitzen, wenn ich über deine Haut streichele spüren. Das geht nicht von jetzt auf gleich! Ich kann dich nicht von jetzt auf gleich lieben. Aber ich möchte es! Ich will in München niemanden finden, ich will es mit dir versuchen! Ich will das nicht aus Mitleid sondern weil ich denke, dass du zu mir passen würdest. Weil wir schon immer zusammen passen. Als Freunde, als Kollegen... Es ist keine Beziehung. Es ist... Die Vorstufe davon", erklärte er. "Einen Versuch ist es doch Wert? Was haben wir schon zu verlieren?"

"Hm", brummte Marco wenig begeistert. "Wieso sollte ich das nicht sein?! Du hast mir in der letzten Zeit keinen Grund gegeben, optimistisch durchs Leben zu hüpfen, okay?! Ich war alleine! Die ganze Zeit!", erklärte er ihm wütend. "Ich will das doch auch, Mensch versteh das doch... wir haben sehr wohl was zu verlieren, nämlich unsere Freundschaft! Ich brauch dich doch, Kleiner...", seufzte er.

Mario sah schuldbewusst auf seine Hände, nachdem er die Arme von Marco gelöst hatte. Marco war sauer auf ihm, zurecht.
"Ich war ein schrecklicher Idiot, aber ich versuche mich wirklich zu bessern!", meinte er kleinlaut und sah Marco unsicher an.
"Wenn es nicht klappt, ist es nicht anders als jetzt. Ich habe kein Kribbeln und du liebst mich. Ich werde nie wieder so ein schlechter Freund sein. Wir würden das durchstehen und wenn ich dann irgendwann der Trauzeuge bin, wenn du deinen Seelenverwandten heiratest, dann können wir drüber lachen. Aber im Moment können wir doch an der Situation festhalten, dass ich nicht der Trauzeuge sein werde, oder?" Er lächelte vorsichtig und strich Marco über die leicht stoppelige Wange. Er mochte das Gefühl, könnte sich wirklich an diese... andere Nähe gewöhnen.

"Hm", wiederholte er seine Lieblingsantwort und seufzte. "Okay", kapitulierte er schließlich und vergrub sein Gesicht in seinen Händen, auch wenn sich Marios Hand an der Wange wirklich gut angefühlt hatte. "Aber ich will nicht, dass du mir irgendwann Vorwürfe machst, okay?! Ich liebe dich und ich will mit dir zusammen sein, aber wenn du das nicht willst... kannst du dir auch Jemand anderen suchen, aber BITTE sei wenigstens so fair und sag mir das dann!"

"Wenn du das nicht willst, Marco, zwinge ich dich nicht dazu. Ich helfe dir auch, jemand anders zu finden." Wenn dieser das nciht wollte, war es ja auch sinnlos.
"Schau mich an", bat er leise und trich über Marcos Oberarm.
"Mache ich nicht, ich will ja, dass es klappt. Wenn ich merke, dass dem nicht so ist, werde ich mir kaum direkt jemand anderen suchen. Dann kümmere ich mich erstmal um dich. Und während wir uns daten und einfach Zeit miteinander verbringen tut das auch keiner von uns mit einem anderen Mann, ja? Nur weil wir zu diesem Zeitpunkt noch kein Paar sind, ist es trotzdem ein Betrug." Das war Mario wichtig. Er würde sich nicht romantische Unternehmungen überlegen um dann zu erfahren, dass Marco Sexdates hatte oder so.

"Ich will keinen Anderen, ich will doch nur dich...", murmelte er und rang einen Moment, bevor er traurig aufsah. "K-keinen Sex?", wiederholte er geschockt die Bedingung. "Wie lange ... also... ja, okay. Schon gut, ich krieg das hin", seufzte er und lächelte matt. "Kein Sex und wir treffen uns so oft es geht, okay? Und du, also... schläfst du nur mit Männern, wenn du in ner Beziehung bist? Also... wegen uns dann, du weißt schon..." Er kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf und seufzte. "Ich will einfach nur wissen, was bei dir okay geht, nicht dass du dich bedrängt fühlst, verstehst du?"

Mario sah Marco ein wenig verwundert an, dass dieser so Sexabhängig war. Erstaunlich.
"Wir haben auch Sex, Großer", grinste er frech, "Nur jetzt noch nicht. Nein, ich schlafe ausschließlich mit Männern." Das gefiel ihm einfach besser und Frauen waren nun mal nicht so attraktiv. Besonders Marco. Marco war seeeeehr attraktiv.
"Ich komm schon klar", lächelte er, "Schläfst du... mit Frauen und Männern?" Es war irgendwie komisch mit Marco gerade jetzt darüber zu reden, aber jetzt war er neugierig.

"Grins nicht, das ist wichtig für mich", nuschelte er verlegen. "Okay... was? Nein, nur Männer. Aber ich meinte ob du nur mit Männern schläfst, mit denen du auch in ner Beziehung bist? Oder.... geht das auch schon in der... naja in der Vorstufe davon?", fragte er hoffnungsvoll.

Mario lächelte sanft und strich durch Marcos Haare.
"Kommt drauf", überlegte er, "Wenn es sich richtig anfühlt ist es mir eigentlich egal." Im Moment war es ihm irgendwie surreal mit Marco zu schlafen. Er war sein bester Freund, aber auf der anderen Seite würde er ihn auch gerne küssen und mit ihm kuscheln. Er kuschelte wirklich viel zu gerne!
"Du bist süß", flüsterte er und küsste Marco auf die Wange.

"Okay... ich... finde, das würde sich bestimmt richtig anfühlen", nuschelte Marco verlegen. "Süß?", grummelte er empört und schnaubte. "Ich bin sexy und toll, okay? Aber doch nicht süß!", widersprach er ihm sofort, schmiegte sich aber Marios warmen Körper entgegen. "Ich liebe dich wirklich, ja...?"

"Wir lassen es einfach auf uns zusammen, ja?", lächelte er. Er war irgendwie froh, dass es so gekommen war. Er fühlte sich besser. Besser als vor ein paar Tagen, wo er auch noch Marco verletzt hatte.
"Doch, du bist süß. Vor allem so verlegen", widersprach er, "Aber exy und toll bist du auch."
Er drückte Marco wieder an sich und vergrub das Gesicht an seiner Halsbeuge, "Legen wir uns wieder hin, oder müssen wir auf dem Boden sitzen bleiben?", nuschelte er gegen die weiche Haut. Bei Marcos Liebeserklärung bekam er eine Gänsehaut, hob seinen Kopf wieder an und lehnte die Stirn an Marcos. "Darf ich dich küssen?", fragte er leise. Er konnte das kleine Geständnis nicht erwidern, aber einen Kuss wünschte er sich jetzt einfach.

"Okay, machen wir es so", murmelte er und schob schmollend die Unterlippe vor. "Und du bist gemein, auch wenn du recht damit hast, dass ich sexy und toll bin", maulte er leise und streichelte seufzend durch Marios Haare. "Ja... wir können uns gerne wieder hinlegen...", lächelte er und zögerte kurz. "Erst mal aufs Bett... und... na ja... wenn du mich denn küssen willst?"

Mario lachte leise und stand auf. "Du bist ja gar nicht eingebildet", zwinkerte er. Er zog Marco mit hoch, lehnte sich aber erstmal noch an ihn. Er liebte es, wenn man ihm durch die Haare strich. Als sie beide im Bett lagen, kuschelte Mario sich auch wieder an den vertrauten Körper. Er hatte seinen Marco so sehr vermisst! Kurz entspannte er sich einfach nur, rutschte dann hoch und legte die Hand auf Marcos Wange. Er strich liebevoll darüber, lehnte seine Stirn Marcos sodass sich ihre Nasen berührten. Er sah ihn einfach nur an, prägte sich jedes Detail des hübschen Gesichts vor ihm ein. Seine Hand streichelte weiter in Marcos Nacken, fuhr durch die wunderbaren Haare. Langsam legte sich seine Lippen auf Marcos. Er küsste ihn nur vorsichtig, tastend. Es war komisch seinen besten Freund zu Küssen, aber... Gut komisch.

"Ne, bin ich auch nicht", grinste er und kuschelte sich seufzend an Marios Seite. Es füphlte sich immer noch falsch an, aber trotzdem wollte er Mario auch nah sein. Als Mario ihm näher kam, schluckte er nervös und schloss vorfreudig die Augen. Auch wenn er wusste, dass Mario ihn nicht liebte, seufzte er zufrieden, als er die rauen Lippen auf seinen spürte. Er erwiderte den Kuss zaghaft und streichelte mit seiner Zunge über die Lippen.

Mario merkte, dass Marco ein wenig unsicher war, war er ja selbst auch. Er griff absichernd nach Marcos Hand und verschränkte ihre Finger miteinander. Es war irgendwie ungewohnt. Marco zu küssen war ein ganz anderes Gefühl. Sie kannte sich, sie teilten so viel miteinander. Es fühlte sich vertraut an. Er genoss es irgendwie. Er öffnete ein Stück weit seine Lippen. Er fühlte sich ein wenig wie der erste Mensch, der seinen besten Freund küsste.

Marco drückte Marios Hand sanft und schob seine Zunge vorsichtig zwischen Marios Lippen. Neugierig tastete er sich vor und suchte Marios Gegenstück, welches er anstupste. Eigentlich schrie alles in ihm danach, Mario von sich zu schieben, um sich selbst zu beschützen, aber dafür fühlte es sich einfach zu gut an. Er würde es so lange genießen, bis Mario einen Anderen fand, den er dann auch wirklich liebte... und dann würde er das alles hier bereuen.

Mario stupste vorsichtig gegen Marcos Zunge. Er strich mit dem Daumen über Marcos Handrücken und Rutsche ein Stück an Marco heran. Ob er sich daran gewöhnen könnte? Ja, er genoss es sogar! Marco küsste gut.

Marco keuchte leise, als er Marios Zunge an seiner spürte und sein bester Freund auch noch näher an ihn rutschte. Zufrieden schlang er beide Arme um Marios Körper und zerrte diesen auf sich. "Mario", seufzte er leise und schob seine Hände vorsichtig ein Stück weiter nach unten. "Warte kurz", seufzte er bedauernd und löste den Kuss. "Ich... ich kann das nicht... du willst das doch gar nicht..."

"Pass auf, ich bin schwer", kicherte er als er plötzlich auf Marcos Bauch lag. Marcos Hand hatte er leider loslassen müssen, legte dafür seine aber in Marcos Nacken und kraulte ihn sanft. Er liebte die blonden Haare schlichtweg.
"Halt den Mund", flüsterte er streng, "traust du mir echt zu dich so auszunutzen? Du zerdenkst die Sache viel zu sehr, genieß es doch einfach!"

"Jaja, du zerquetscht mich", lachte er und schnurrte zufrieden, als er Marios Hand in seinem Nacken spürte. "Nein, ich will doch, dass du dir wirklich sicher bist", seufzte er und lächelte ihn an. "Und ich hab wohl zu schnell gehandelt, tut mir leid... Willst du runter?"

"Deine eigene Schuld", erwiderte er grinsend. Er rutschte sich ein wenig zurecht, sodass er gemütlich lag.
"Bin ich, mach dir keinen Kopf", lächelte er und küsste Marco auf die Nasenspitze, "Nein, du bist ziemlich kuschelig. Ich denke, ich bleiben hier noch eine Weile."

Marco verkrampfte sich kurz, als Mario auf ihm herum rutschte und lächelte gequält. "Du reizt mich heute aber wirklich sehr...", nuschelte er leise und kraulte ihm seufzend die kurzen Nackenhaare. "Ja... du auch... aber ich weiß nicht... ich will nicht, dass wir uns jetzt da in etwas stürzen, verstehst du? Du bist mir ziemlich nah..."

"Tut mir leid", lächelte Mario entschuldigend bei Marcos gequältem Grinsen. Er nickte nur und richtete sich auf sodass er jetzt auf Marcos Hüfte saß. "komm, wir gucken uns einen Film an und kuscheln ein wenig wie sonst auch. Das ist doch ok, oder?" Es war immer hin schon ziemlich spät dafür, dass sid noch nicht aufgestanden waren, da konnten sie jetzt auch den Rest an Tag vergammeln.

"Schon okay... Ich muss mich einfach ein bisschen zurückhalten", lächelte er beruhigend und legte beide Hände an Marios Hüfte. So konnte der Andere ruhig länger sitzen bleiben... "Können wir, welchen Film willst du denn sehen? Such du ruhig aus", bot er ihm an und strich seufzend über die warmen Seiten. "Du bist so hübsch", murmelte er gedankenverloren.