Park

"Das wird's sein", nickte er, "Zum Glück, habe ich dich. Wer weiß, vielleicht weiß ich bald nicht mehr, wie ich heiße..." Stand ja zum Glück hinten auf dem Trikot.
"Dieses Jahr klapp's aber", vresprach er, "Es sind zwar alle ein wenig von der Rolle, aber es ist hier in Deutschland, wir MÜSSEN gewinnen!"

"Ich werd es dir zwischendurch einfach oft genug sagen", zwinkerte Mats grinsend.
So gefiel ihm die Stimmung doch schon weitaus besser. Sie waren beide nicht mehr zu Tode betrübt. Es tat ihnen gut, miteinander zu reden.
"Stimmt, 2006 waren sie bloß zu blöd dazu."
Aber im eigenen Land mussten sie wenigstens so weit kommen, wie möglich.

"Lass das ja nicht Per oder so hören", lachte er, "Aber wir schaffen das schon!" Er freute sich irgendwie schon auf die Spiele, den Kick wenn man gewinnt.

"Der ist ja eh nicht hier", zuckte Mats grinsend mit den Schultern. Und wenn Per nicht gerade irgendwo hier eine Wanze angebracht hatte, dann war das doch ziemlich unwahrscheinlich, dass er es mitbekam. 
Außer Mario erzählte es ihm natürlich.
"Ja, wir werden sehen." Es wäre auf jeden Fall mal an der Zeit, dass sie wieder ein großes Turnier gewannen.

"Das weiß man nie. Der ist zwar groß aber leise", meinte Mario mit großen Augen. Dann lachte er doch. Er lehnte sich an Mats und hielt das Gesicht in die Sonne. "Wäre schon cool"

"Aber gar nicht im Aufgebot", erklärte Mats grinsend. 
"Es sei denn, du gehst zu ihm und verpetzt mich."
Schmollend schob er die Unterlippe vor. Diesem Blick konnte normalerweise niemand widerstehen. Hoffentlich zog der auch bei Mario.

"Vielleicht ist er ja prompt Co-Trainer geworden?", mitmaßte Mario, "Wer weiß das schon?" Er sicherlich nicht.
Als Mats einen Schmollmund zog lachte er und hielt sich die Augen zu. "Da ist gemein, ich seh den Hundeblick gaaaaar nicht!"

"Ich wüsste nicht, dass er einen Trainerschein gemacht hat", warf Mats ein. Er hatte da eh nicht den Überblick, aber das war ja auch wurscht. 
"Verpetz mich einfach nicht, dann hör ich auf", schlug der Verteidiger vor und hielt Mario seine Hand hin, damit er mit ihm einschlagen konnte.

"Hat er bestimmt!", warf Mario ein. Langsam linste er durch die Finger auf Mats Hand, nahm die Hände schließlich seufzend von den Augen und schlug ein. "Da geht das ganze Erpressungsmaterial flöten", murmelte er. "So ein Mist!"

Es dauerte einen Moment. Aber Mats konnte durchaus sehen, dass Mario zwischen seinen Fingern durchguckte. 
Als der Jüngere einschlug, machte Mats sofort wieder ein normales Gesicht. 
"Und ich kann wieder ruhig schlafen", lachte er.

Mario lachte kurz auf, als Mats Mimik so schnell wieder umschwang und nickte, "Wir brauchen ja alle unseren Schönheitsschlaf", zwinkerte er. Den lockeren Umgang mit Mats und den anderen hatte er auch vermisst. Er wusste es zu schätzen, dass Mats trotz seiner... 'Krankheit' normal mit ihm umging. Fabi hatte am Anfang alle halbe Stunde angerufen und gefragt, wie es ihm ging. Also wirklich, als wollte er darüber reden!

"Eben", stimmte Mats breit grinsend zu und legte einen Arm um Marios Schulter. Der Jüngere hatte halt die perfekte Größe dafür. 
"Hast du nach dem Training schon was vor?", fragte er. 
Mario tat ihm gerade irgendwie gut, deswegen wollte er noch ein bisschen mehr Zeit mit ihm verbringen. 
Vielleicht schaffte er es ja sogar, Marco irgendwie dazu zu holen.

Mario lehnte sich gegen Mats und legte den Kopf auf dessen Schulter. So konnte sie ruhig bleiben!
"Hmm... Ne. Ich muss Max kurz die Sachen für sein Date rauslegen und denn... Ist eigentlich noch nichts geplant", überlegte er.

Mats lachte leise. 
"Musst du Max beim Anziehen helfen?", fragte er amüsiert. 
"Aber was für ein Date eigentlich?" Da war er dann doch neugierig, denn irgendwas schien er da ja schon wieder nicht mitbekommen zu haben. 
"Aber cool. Wollen wir dann vielleicht irgendwas machen? Ich seh mich sonst schon auf meinem Zimmer schmollen oder so..."

"Hmm, ist mir lieber, wenn ich das raussuche. Maxi neigt dazu, unmögliches zu kombinieren. Ich sehe ihn sonst schon in Jeans und Shirt aufschlagen", das würde er seinem Kumpel auf jeden Fall zutrauen.
"Saßt du beim Frühstück nicht bei Jasmina? Max ist schwer verknallt. Die beiden gehen heut Abend essen", erklärte er.
"Gerne. Schlag was vor, ich würde auch nur auf dem Zimmer hocken sonst."

"Was haben die denn überhaupt vor?", wollte Mats wissen. 
Je nachdem waren Jeans und Shirt ja vielleicht angebracht. 
"Ach, Jasmina?" Mats machte große Augen. "Doch hab ich. Aber ich konnte ja nicht wissen, dass sie mit Max schreibt, als ihr das Handy aus der Hand gefallen ist."
Zumindest hatte sie ihm ja nicht sagen wollen, was los war. 
"Können uns ja spontan was überlegen. Zocken oder DVD oder so", zuckte er mit den Schultern. Vielleicht ja auch Mario eine Idee.

"Essen gehen in ein nicht ganz billiges Restaurant", erklärte er, das war vielleicht wichtig, wenn man überlegte was Max anziehen würde.
"Max hat richtig Panik gekriegt als ihr das Handy aus der Hand gefallen ist", grinste er, "Er überstürzt das voll weil er so MEGA verknallt ist."
"Genau, mal sehen wie fertig wir nach dem Training sind", nickte er.

"Okay, dann sind Jeans und ein Shirt vielleicht doch ein bisschen verkehrt", schmunzelte Mats. 
Aber es wäre lustig, die Gesichter der Angestellten in diesem Restaurant zu sehen. 
"Er kennt sie doch erst seit gestern oder nicht?"
Aber vielleicht lief das in den jungen Jahren mit dem Verlieben doch noch etwas anders.
"Genau", nickte Mats. Irgendwas würde ihnen da schon einfallen. Langweilig würde ihnen sicher nicht werden.

"Eben, da brauch er mal einen Schubs in die richtige Richtung", nickte Mario. Er war ja auch nicht selten derjenige, der Max beriet, so lief das eben bei ihnen,
"Ich weiß nicht. Er meint, es ist liebe auf den ersten Blick. Ich glaube ja, er überfordert sie heillos. Weißt du?" Immerhin hatte er sie ja auch direkt mal geküsst. Er wäre sicher überrumpelt...
"Uns fällt schon was ein, im Notfall überlegen wir uns eben ein paar Streiche", grinste Mario.

"Ja, das könnte sein", stimmte Mats zu. "Zumindest sah sie nicht besonders glücklich aus heute Morgen."
Das war sein Eindruck gewesen. Vielleicht sollte es Max ein bisschen ruhiger angehen lassen. 
"Also nicht, dass ich Ahnung von Frauen hätte, aber er sollte es vielleicht doch ein bisschen langsamer angehen lassen. Sie war doch ziemlich verwirrt irgendwie."
Mats lachte. "Ja genau. Darin war ich noch nie gut." Eigentlich war er immer derjenige gewesen, dem man Streiche gespielt hatte.

"Nicht, dass ich Ahnung von Beziehungen hätte aber ich denke, dass man nicht das Handy fallen lassen sollte, nur weil der andere schreibt, dass er redet möchte, oder?", überlegte er.
"Aber was soll man machen? Er ist eben ein Dickkopf. Mal sehen was draus wird."
Mario grinste leicht. "Deswegen hast du ja mich. Ich bring dir das schon bei!"

Mats zuckte nur mit den Schultern. "Ich hab keine Ahnung-" Im Moment wollte er davon sowieso nichts wissen. War auch besser so. Dann konnte er sich wenigstens voll auf das Turnier konzentrieren. 
"Ja, mal schauen. Ich gönn es dem Kleinen auf jeden Fall."
Wäre auf jeden Fall schön, wenn wenigstens einer von ihnen glücklich war. 
"Na, Gott sei Dank", lachte Mats. "Ich erinner dich also immer an deinen Namen und du bringst mir fiese Streiche bei."
Das war doch mal ein Deal.

"Gut, dann sind wir ja schon zwei", nickte er. Da waren sie wohl beide ein wenig unfähig.
"Ja mal sehen. Ich darf jedenfalls Trauzeuge werden", grinste er. Max übertrieb eben doch ein wenig.
"Findest du, das ist ein fairer Deal?", lachte er.

"Ach, du kacke", lachte Mats erneut. Da sponn sich aber schon jemand ziemlich was zusammen. 
"Ja, schon", nickte er, musste sich auf die Zunge beißen, damit er nicht laut loslachte. 
Dann wuschelte er Mario kurz durch die Haare und drückte ihn an sich. 
Jetzt gerade ging es ihm wirklich wieder gut, weil er keinen einzigen Gedanken an Benni verschwendete.

Mario grinste. "Toll, was? Ich werde auch Patenonkel, ist das nicht cool?", lachte er.
"Maaaats", quietschte er als dieser seine Haare verwuschelte, "du bist gemein!" Er strich sich die Haare wieder glatt und lehnte sich wieder vollständig an Mats.
Es tat ihm wahnsinnig gut mit Mats zu scherzen.

"Dann bist du ja schon mal versorgt", grinste Mats. "Meinst du, ich kann mich bei Max einschleimen, damit ich auch irgendeine Position kriege? Oder ich organisier mit dir zusammen den Junggesellenenabschied. Das wird sicher witzig."
Er stellte sich das gerade bildlich vor. Oh man!
"Sorry, ich konnte gerade nicht widerstehen", sah Mats Mario entschuldigend an, legte seine Hand wieder auf die Schulter des Jüngeren.

"Jap", lachte er, "Du kriegst bestimmt noch einen Posten!"
Mats sah sicher auch schick in einem Brautjungferkleid aus.
"Schon gut", lachte er.

"Super", freute sich Mats. "Auf die Hochzeit will ich auf jeden Fall auch gehen."
Oh man, wie gut, so ein bisschen Mist labern, doch tat. Das könnte er ewig so weiter machen. 
"Gut", nichte er. 
"Wollen wir mal wieder Richtung Hotel gehen?"
Wäre vielleicht nicht verkehrt.

"Du bist einfach meine Begleitung", beschloss Mario. Das wäre doch das einfachste... Mats sah sicher hübsch aus in einem pinken Kleidchen passend zu seinem Einstecktuch, dachte er amüsiert.
"Ja, lass uns los", nickte er und stand auf.

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