Are you proud of who you became?

Mario grinste leicht über den strengen Ton und verdrehte die Augen. Marco war der deutlich dominantere in ihrer Beziehung aber das war ok, er ließ sich gerne fallen. Sie wuschen sich schnell, die Haare beanspruchten schon mehr zeit, dann standen sie sich fertig angezogen gegenüber, Mario war furchtbar nervös und hopste von einem Bein aufs andere. "Oh Gott!"

Marco lachte leise und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. "Na komm, mein kleiner Grashüpfer. Lass uns fahren", murmelte er schmunzelnd und schulterte seine Tasche. Auch wenn er ebenfalls ziemlich nervös war, wollte er es vor Mario nicht zeigen, um ihn nicht zu beunruhigen. "Meine Eltern... die nehmen das bestimmt locker...", murmelte er hoffnungsvolll.

Mario verdrehte ein wenig die Augen als Marco weiterhin den Helden spielte und griff einfach nur nach dessen Hand die er fest drückte. Sagen brauchte er nichts, Marco würde es abschmettern, aber ein wenig Sicherheit konnte er ihm geben. "Genau, es wird gar nicht so schlimm", nickte er zuversichtlich. Obwohl er da ein anderes bauchgefühl hatte, aber er würde sich freuen sich zu irren. Wirklich.

Marco lächelte sanft und erwiderte den kurzen Händedrück. "Ja... bestimmt...", lächelte er und zog Mario schließlich hinter sich aus der Wohnung. Als er wenig später vor dem Haus seiner Eltern hielt, wischte er sich zittrig die schwitzigen Hände ab. "Bist du dir wirklich sicher?", seufzte er und umklammerte das Lenkrad fest mit beiden Händen.

Also das Auto wieder stand wanderte seine Hand von Marcos Knie zu einer Hand auf dem Lenkrad. Kurz sah er sich um - die Straße war leer und aus den Fenstern sah gerade auch niemand. Er beugte sich vor und küsste Marco liebevoll. "Wenn du das nicht willst drehen wir um und fahren nach München. Dann erzählen wir es nur meinen Eltern. Das ist kein Problem." Er küsste Marco nochmal kurz und drückte dessen schwitzige Hand. Fragend aber eindringlich sah er Marco an.

Marco erwiderte den Kuss zitternd und schüttelte den Kopf. "Nein... ich bin es Leid, ihnen etwas vorzuspielen. Sie werden nie eine perfekte Schwiegertochter haben, ich will, dass sie dich kennen lernen. Als meinen Freund, okay? Ich kann es einfach nicht mehr", nuschelte er und wischte sich zitternd die Hände an seiner Hose ab. "Los... gehen wir...", seufzte er und stieg aus dem Auto aus. Nervös schob er seine Hände in die Hosentaschen und lächelte unsicher, als sich die Haustür sofort öffnete. "Hey! Wir haben gar nicht mit dir gerechnet! Kommt rein, ihr zwei! Wollt ihr zum Essen bleiben?" Marco sah Mario nervös an und schluckte seinen Kloß im Hals herunter. "Hi, Mama.."

Mario schenkte der Mutter seines Freundes sein bestes Lächeln blieb versetzt hinter Marco stehen, sodass er dem anderen kurz über den Rücken streicheln konnte als er eintrat. Nur keinen schlechten Eindruck machen! Das waren immerhin Marcos Eltern. "Nein, danke, wir haben gerade was gegessen." Er ließ sich ins Wohnzimmer führen, wo auch Marcos Vater war. Er zog seinen viel zu nervösen Freund auf den sitz neben sich und war dann doch sehr froh, sein Outing hinter sich zu haben und Marco nur vorstellen zu müssen.

"Genau...", nuschelte Marco und griff zitternd nach Marios Hand, als sie nebeneinander im Wohnzimmer saßen. "Marco... was?!" "Ich muss euch was sagen..." "Und was?" Seine Mutter verpasste seinem Vater einen leichten Schlag auf den Hinterkopf, sodass dieser ebenfalls aufsah. "Was ist denn?!" "Also... ich hab ja seit Caro keine Freundin mehr gehabt..." "Ja...?" Sein Vater beugte sich lauernd nach vorne und kniff die Augen zusammen. "Okay... ich hatte so Angst davor, es euch zu sagen..." "Du musst doch keine Angst vor uns haben, Schatz...", seufzte seine Mutter, während sein Vater eine Augenbraue anhob. "Uns was zu sagen?" "Ich... ich stehe schon lange auf Männer... und... Mario ist mein fester Freund", stammelte er und wich erschrocken zurück, als sein Vater sofort aufsprang und ihm eine Ohrfeige verpasste. "Thomas! Wie kannst du nur?!" Marco drückte sich schutzsuchend an seinen Freund und schluchzte leise.

Mario drückte Marcos Hand fest. Erschrocken hickste er auf als Marco eine heftige Backpfeife einsteckte und schlang sofort die Arme um ihn. Er drückte ihn fest an sich und küsste ihn unauffällig auf die Schläfe während eine Hand beruhigend über Marcos Rücken strich. Dessen Eltern stritten heftig, aber das war ihm gerade echt egal. "Ssssscht", murmelte er. "Sollen wir lieber gehen?" Er wollte Marco wirklich nicht mehr den Beschimpfungen von seinem Vater aussetzen. Da fielen wirklich böse Worte, die kein Kind hören wollte.

Marco presste seine schmerzende Wange fest an Marios Brust und schluchzte leise. "Ja... ich will hier weg", nuschelte er und stand unsicher auf. "Ich liebe euch, ja?" "Wir dich auch, Schatz... gib ihm etwas Zeit..." "Nein, ich brauche keine Zeit! Ich will keine Schwuchtel als Sohn!", brüllte Thomas und sprang erneut von seinem Platz auf. "Bitte, Papa..." "Hau ab! Und nimm deinen Schwuchtelfreund mit! Ich will dieses Schwein hier auch nicht mehr sehen! Hoffentlich verprügelt sein Vater ihn richtig!" Marco schluckte erschrocken und zerrte Mario hastig vom Sofa. "Komm..." Zitternd schleppte er ihn zur Tür, wo er tief durchatmete. "Marco?" Marco zuckte zusammen, als seine Mutter neben ihm auftauchte, ihn dann aber kurz in seine Arme schloss. "Meld dich bitte, okay? Es macht mir nichts aus... wenn du dir sicher bist und ihr euch liebt.. ist das okay."

Mario versuchte Marco so gut es geht zu beruhigen, aber das ging wirklich schlecht, wenn sein Vater so rumbrüllte, dafür war ihm seine Mutter umso sympathischer. Auch er wurde kurz umarmt und ihm das Versprechen abgenommen, auf Marco aufzupassen. Marcos Vater tobte immer noch im Wohnzimmer, weswegen Mario seinen geliebten Freund nach dem Abschied von dessen Mutter schnell mit ins Auto zog, wo er ihn auf den Rücksitz dirigierte und wieder an sich zog. Erst da rannen auch ihm die ersten Tränen über die Wangen. Vielleicht wäre es besser gewesen, die ganze Sache doch abzubrechen. Marco hatte das nur für ihn getan, er war Schuld. Wütend auf sich selbst und Marcos Vater wischte er sich die Wangen trocken und drückte Marcos Kinn hoch um die getötete Wange zu begutachten. "Tut es doll weh?", fragte er sanft und sah in die traurigen Augen seines Gegenübers. Ok, das reichte. Niemand tat das seinem Marco einfach so an! Entschlossen drückte er Marco einen kurzen Kuss auf die Lippen und straffte sich um auszusteigen und wieder zu klingeln. "Bleib da", war die kurze Anweisung an Marco, der sich wirklich nicht noch mehr anhören musste. Von draußen hörte man Marcos Eltern schon streiten. Dennoch öffnete dessen Mutter und ließ ihn hinein. Da stand schon Thomas und funkelte ihn wütend an. "Hast du dein Tütü vergessen?", fragte er spöttisch. "Menschen wie sie sind genau der Grund warum Marco und ich uns immer noch verstecken müssen", er funkelte den älteren Mann genauso wütend an, "an uns ist nichts anders als bei heterosexuellen Paaren! Sie lieben ihren Sohn doch, er ist kein anderer Mensch!" Er konnte es nicht verstehen, wie man so mit dem eigenen Kind umspringen konnte. "Erzähl mir nichts von Kindern! Du wirst sicher keine haben!" "ES REICHT!", schrie Mario nun laut, "Marco ist glücklich mit mir! Es geht doch nur darum!" "Er hat recht, Thomas", mischte sich auch Marcos Mutter ein. Plötzlich wurde Mario gegen die Wand gedrückt und schnappte nach Atem. "Ich hoffe wirklich, dass dein Vater dich ordentlich verprügelt!" "Mein Vater ist es egal, solange ich glücklich bin, denn mein Vater liebt mich", spuckte er dem anderen angewidert entgegen. Ok, so ganz war es nicht, aber sein Vater fand sich langsam damit ab. Wenn auch sehr langsam. Leider schien das eine Schippe zu viel zu sein, denn er spürte eine Faust in seinem Magen.

Marco kauerte sich auf der Rückbank zusammen und wartete artig, dass Mario wieder kam. Als er allerdings sah, wie sein Freund ins Haus gezerrt wurde und danach eine Faust in den Magen bekam, sprang er hastig aus dem Wagen. "Lass ihn in Ruhe, verdammt!", schluchzte er und stemmte sich erfolglos gegen seinen starken Vater. "Bitte! Bitte, lass uns doch einfach in Ruhe! Du kannst mich hassen, aber bitte lass mich und meinen Freund einfach in Ruhe! Wir tun dir doch nichts, ich wollte euch einfach nicht mehr anlügen..", stammelte er und klammerte sich zitternd an Marios Hand. "Bitte... bitte, lass uns einfach gehen..."

Diesmal war Mario es, der sich an Marcos Hand klammerte, während dieser ihn doch tatsächlich verteidigte. Wie er diesen Mann doch liebte! Aber erstmal musste er seine Atmung wieder unter Kontrolle bekommen. "Komm, Schatz", flüsterte er versucht gefasst und zog Marco mit sich ins Auto zurück. Er wollte keine Sekunde länger in diesem Haus bleiben und Marco so leiden sehen. Er setzte sich auf den Fahrersitz, angelte von der Rückbank eine Decke und reichte sie Marco. "Versuch ein bisschen zu entspannen, ja?", schlug er liebevoll vor und strich Marco über die Wange. "Ich liebe dich", hauchte er. Marco hatte sich tatsächlich gegen seine Familie und für ihn entschieden. Nur für ihn. Obwohl er so ein Arschloch gewesen war... Wieder wurden seine Augen feucht und die Übelkeit die seit dem Schlag in seinem Bauch grummelte kam hoch. Mitten auf der Autobahn auf dem weg nach München zu seiner eigenen Familie ging nichts mehr. Die Tränen, die er wegblinzelte damit Marco ihn nicht weinen sah, verschleierten seine Sicht und die Übelkeit nahm ihm die Konzentration. Nach 20 Minuten fahrt von Dortmund stolperte er endlich aus den Auto an einem Rastplatz und übergab sich wobei auch die Tränen über schwappten. Schneller als er es sich zugetraut hatte, quetschte er sich zu Marco und schlang die Arme fest um ihn. "Das tut mir so leid", schluchzte er. "Ist alles meine Schuld."

"Okay..." Marco ließ sich kraftlos auf den Beifahrersitz fallen und zog sich sofort die Decke um seinen Körper. Marco schloss weinend die Augen und schüttelte den Kopf. "Ich will hier weg!" Er starrte stumm vor sich hin, bis Mario plötzlich anhielt und sich draußen übergeben musste. Sofort rutschte er zur Seite und wischte ihm mit seinem Jackenärmel den Mund ab. "Es ist nicht deine Schuld... ich wollte es sowieso machen, Mario... du gibst mir jetzt Kraft und bist bei mir... ohne dich wäre ich jetzt alleine und wahrscheinlich inzwischen grün und blau geschlagen", seufzte er und drückte sich an ihn. Erschöpft zog er die Decke fester um sich und schüttelte immer noch wie mechanisch den Kopf. "Ich hoffe einfach, dass er mir irgendwann verzeihen kann, aber jetzt... hier..." Marco packte Mario fest in die Decke ein und atmete tief durch, bevor er sich die Tränen aus den Augen wischte und auf den Fahrersitz rutschte.
Er musste stark für Mario sein! "Ich fahre weiter", beschloss er und ließ den Motor wieder an, um direkt weiterzufahren, damit Mario ihm gar nicht erst widersprechen konnte.

Seine Welt drehte sich immer noch ein wenig, sodass auch seine Reflexe nicht auf der Höhe waren. "Ich geb dir überhaupt keine kraft", schniefte er, "ich wollt dir zeigen, dass ich genauso stark wie du bin und jetzt heule ich schon wieder!" Er war ein schlechter Freund. "Verzeihen? Du hast doch nichts falsch gemacht!", erschrocken sah er Marco an. Der Blonde dachte doch nicht, dass bei ihm die Schuld lag oder? Bereute er das alles? Bei der direkten Flucht aus seiner Nähe wurde Mario schon wieder übel. Er war der letzte den Marco hatte, wahrscheinlich blieb ihm sein Freund nur deswegen erhalten. "Marco, du kannst nicht fahren", schon gar nicht auf der Autobahn, "Schatz, bitte. Wir suchen uns ein kleines Motel hier und fahren morgen." Aber da waren sie schon wieder bei über 100 km/h und auf der Autobahn. Seine Hand lag auf Marcos Oberschenkel und hielt sich verkrampft darin fest als sie von einer brenzligen Situation in die anderer schlitterten. "Marco, bitte", flüsterte er.

"Natürlich gibst du mir Kraft... außerdem hab ich dir gesagt, dass du weinen darfst", widersprach er ihm, bevor er lieber schwieg. Er hätte es schließlich wissen müssen, wie sein Vater reagieren würde... "Natürlich kann ich fahren. Wir fahren jetzt weiter, mir geht es gut!", presste er hervor und konzentrierte sich wieder auf den Verkehr. "Was ist denn, Mario?!" Genervt trat er noch fester auf das Gaspedal, um an den anderen Autos vorbei zu ziehen, bevor er den Tempomat auf 190 stellte, damit er das Bein etwas entspannen konnte.

"Wollte ich aber nicht!", grummelte er zurück. Sein Blick lag auf dem Tacho und er krallte sich immer fester in Marcos Bein. Erschrocken zog er die Hand zurück als Marco ihn genervt anmachte. "Schatz, bitte", wimmerte er hilflos und zog die Decke schützend um sich. "Du machst mir Angst." 190 war definitiv zu viel, dafür wie abgelenkt sie eigentlich waren. Marios Bauch schmerzte immer noch unangenehm und sein Herz schlug vor lauter Angst. "Du liebst mich doch oder? Wenn du mich liebst, fahr langsamer!" Vielleicht brachte das ja was.

"Sollst du aber!", konterte er und verzog das Gesicht. "Mario, du tust mir weh, verdammt!", fauchte er und schob Marios Hand zur Seite. "Wieso? Weil ich es leid bin, den Sohn für ihn zu spielen, der ich nicht bin?! Es ist vorbei, Mario! Er hasst mich und gut ist!", seufzte er. "Natürlich liebe ich dich", murmelte er und sah kurz zu Mario, bevor er den Tempomat raus nahm und den Wagen auf 160 ausrollen ließ, wo er die Geschwindigkeit wieder einspeicherte. "Ich fahr doch immer so schnell... seit wann stört dich das?"

"Du darfst nicht weinen wollen, aber ich nicht?", fragte er angesäuert zurück. Mario sah Marco verletzt an und zog seine Hand unter die Decke. "Nein!", zischte er zurück und drehte sich von Marco weg. Er hatte keine Lust mehr auf dessen Gekeife. Er tat doch gar nichts! "Marco, mach doch was du willst", murmelte er einfach nur und lehnte die Stirn gegen die kalte Scheibe.

"Boah, Mann! Jetzt zick du hier nicht auch noch rum!", fauchte Marco genervt und verdrehte die Augen. "Gut. Wenn ich machen soll, was ich will, fahre ich auch wieder schneller!", beschloss er und drückte das Gaspedal wieder durch, um schneller ans Ziel zu kommen. "Schlaf einfach. Dann kommen wir früher an."

"Weißt du was, ich hab keinen Bock heute noch irgendwo hin mit dir zu gehen! Du bist gerade richtig eklig zu mir!", funkelte Mario zurück. "Fahr einfach zu meiner Wohnung. Wenn du dich zu Tode karren willst, mir egal wie schnell." Würde er halt zerstritten sterben. Pfff. Den Rest der Fahrt schwieg er tot. Nur ein paar Wegbeschreibungen gab er knapp von sich. Kaum parkten sie, war er aus dem Auto heraus und schloss die Tür auf. "Das Gästezimmer ist am Ende des Flurs", meinte er ausdruckslos bevor seine Schlafzimmertür hinter ihm laut knallend ins Schloss fiel.

"Toll!", keifte er und sah stur auf die Straße. An Marios Wohnung angekommen, lud er ihr Gepäck aus und schmiss es seufzend in den Flur. "Ich liebe dich, okay? Aber das ist eben nicht so einfach für mich!", schluchzte er und stampfte ins Gästezimmer, wo er sich weinend auf das Bett warf und seinen Kopf unter dem schweren Kissen vergrub.

Mario ließ sich an der Tür herunter und hörte genau, dass Marco schluchzte. Hilflos daher sich um und wusste einfach nicht, was er machen sollte. Er wusste es einfach nicht. Er zog sich schnell um, schob Marcos Gepäck in sein Zimmer, füllte eine Wärmflasche mit heißem Wasser und holte Marcos Lieblingseis aus der Tiefkühltruhe. Mit Wärmflasche unter den Arm geklemmt tapste er ins Gästezimmer, wo er alles abstellte und sich neben Marco hockte. Eine Hand kroch unter Marcos Shirt und streichelte über dessen Rücken. "Sorry, ich bin ein Idiot", flüsterte er, "wir sollten uns nicht deswegen streiten. Komm her, mein Schatz." Er lupfte das Kissen ein wenig und hielt den Löffel so, dass Marco ihn sehen müsste.

Marco öffnete unsicher die Augen und schluchzte leise, als er den Löffel vor seinem Gesicht sah. Zögerlich nahm er etwas Eis in seinen Mund auf und robbte näher an seinen Freund heran. "Ich bin genauso ein Idiot", schluchzte er und zog ihn fest an sich. "Ich wollte nicht so gemein zu dir sein, aber ich war so wütend... es tut mir doch auch leid...", nuschelte er und seufzte leise. "Ich will einfach nur, dass er mich nicht mehr so hasst... aber das wird sich nie ändern!"

Mario seufzte erleichtert als Marco an ihn heran rutschte. "Ist ok", meinte er nur und hielt Marco wieder einen Löffel Eis hin. "lass ihm ein wenig zeit, er beruhigt sich schon", lächelte Mario. "Er wird dich nicht für immer hassen. Ich verspreche dir, dass er auf unserer Hochzeit tanzt und mit seinen Enkeln genauso kicken geht wie mit dir, ganz bestimmt." So eine Nachricht bekam man ja nicht jeden Tag...

"Wollen wir noch zu deinen Eltern?", nuschelte er und nahm erneut etwas von seinem Lieblingseis in den Mund. "Ich hoffe es... ich will ihn doch nicht verlieren", flüsterte er und wischte sich hastig einige Tränen weg. "Meinst du? Er... so wütend ab ich ihn aber noch nie gesehen...", gestand er ihm und zerrte die Wärmflasche an seinen Bauch.

Mario lächelte ihn liebevoll an und zog die Decke über den schmalen Körper neben sich. "Lass ihn das erstmal verdauen. Vielleicht sitzen wir Weihnachten ja schon zusammen unterm Bauch." Er strich durch Marcos Haare und trocknete einige Tränchen. "Ach Schatz", seufzte er und drückte Marco an sich. "Wir finden aber auch nie unsere Ruhe", es wurde Zeit, dass sie Urlaub machten. "Ich denke, wir bleiben heute noch hier, oder? Du bleibst hier liegen und ich kümmere mich um dich und verwöhne dich ein bisschen. Vielleicht packe ich auch ein paar Kartons. Klingt das gut?"

"Okay... ich hoffe es so sehr, Mario...", seufzte er und lächelte matt. "Nein... scheint, als hätten wir keine Ruhe verdient..." Marco zuckte mit den Schultern und richtete sich langsam auf. "Ich weiß nicht... willst du es nicht auch hinter dich bringen? Aber wenn du hier bleiben willst, bleiben wir hier...", murmelte er und rückte die Wärmflasche etwas zurecht, bevor er sich wieder hinlegte. "Packen klingt gut..."

Mario streichelte Marco liebevoll über die Wange und lächelte ihn besänftigend an. "Alles wird gut. Wirklich." Als Marco sich ein wenig aufrichtete rutschte Mario direkt an ihn heran und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. "Schatz, nimm es mir nicht übel, aber du siehst nicht sonderlich gut aus. Vielleicht wenn es dir besser geht, gehen wir abends, ja?" Er wollte Marco nicht gleich mit der nächsten chaotischen Familie konfrontieren. "Möchtest du denn vielleicht ins Wohnzimmer umziehen? Das Ankleidezimmer ist direkt gegenüber. Du kannst dir einen Film ansehen und dich einfach nur entspannen. Und ich bin direkt bei dir."

"Ich hoffe es...", murmelte er und zog eine Grimasse. "Weiß ich auch... ich seh bestimmt scheiße aus", seufzte er und wischte sich angewidert über das Gesicht. "Ja... kann ich machen... wenn ich die Wärmflasche udn das Eis mitnehmen darf?", nuschelte er und richtete sich langsam auf. Seufzend wickelte er sich mitsamt Wärmflasche in seine Decke und schnappte sich die Eispackung samt Löffel. "Ich wär soweit..."