Unfaithful

Milena war gerade dabei aufstehen zu wollen, da lenkte Mats vom Thema ab. Anscheinend wollte er nicht mit ihr darüber reden. Sie kannten sich ja auch noch nicht so lange.
Also ging sie auf den Themenwechsel ein und grinste ihn an. "Ja schon. Aber das kommt dann, wenn du nicht damit rechnest.", sagte sie und sah ihn frech grinsend an. "Und du weißt ja, ich stalke dich." Jetzt musste sie lachen.

Gespielt schockiert sah Mats Milena an.
"Scheiße, jetzt hab ich Angst!" Das Grinsen konnte er sich dabei aber nicht verkneifen.
Aber Milena lenkte ihn gerade von seinen Sorgen ab. Deshalb war er gerade froh, dass sie da war.

Milena versuchte ernst zu beiben und zu nicken, doch das schaffte sie nicht. Mats Grinsen steckte sie irgendwie an und sie begann zu lachen. Sie freute sich, dass er nicht mehr so ernst guckte und sein Grinsen ehrlich war.
"So, was machen wir denn jetzt Schönes?", fragte Milena grinsend. Sie wüsste da ja schon etwas, aber ob er das aucn wollte? Da war sie sich nihct ganz so sicher.

"Keine Ahnung", antwortete Mats, legte sich gemütlich auf die Liege und verschränkte die Arme hinterm Kopf.
"Wir bleiben einfach hier liegen und sorgen dafür, dass wir knackig braun werden..."
So oder so ähnlich. Er hätte natürlich auch nichts dagegen, bei dem Kuss von vorhin weiter zu machen. Aber ganz so offensichtlich wollte er es dann auch nicht sagen beziehungsweise wäre es mit Sicherheit auch nicht verkehrt Milena noch ein bisschen schmoren zu lassen.

Milena verdrehte grinsend die Augen. "Mal ganz davon abgesehen, dass ich das schon bin, will ich nicht nur hier rum liegen.", sagte sie grinsend. Wenn Mats darauf beharren würde, dann würde sie wohl alleine irgendwas machen. Ein bisschen die Stadt erkunden oder so. Das konnte sie sich dann ja nochmal überlegen.
Grinsend und abwartend sah sie Mats an. Sie war gespannt was er jetzt antworten würde.

"Was willst du denn?", sah Mats die Schwester von ter Stegen dann ganz offensiv an. 
Die Blonde hatte nämlich scheinbar schon ganz genau im Kopf, was sie machen wollte. Nur wollte sie mit der Sprache wohl nicht rausrücken.

Milena grinste Mats an. Sie wollte ihm ja jetzt nicht sofort nur die Nase binden, dass sie ihn gerne nochmal küssen wurde.
"Weiß nicht genau. Aber nicht nur hier einfach so rum liegen.", sagte sie grinsend. "Irgendwas machen eben.", erklärte sie dem Dortmunder.
Ob er den Kuss überhaupt auch wiederholen wollte? Was wenn er ihm nicht gefallen hat oder so?

"Aber das werden wir wohl tun, solang dir nichts besseres einfällt", zwinkerte Mats und schloss dann die Augen.
Das Grinsen musste er sich echt verkneifen.
Milena würde er definitiv zappeln lassen. Das war ja jetzt schon ein Spaß.

Mats hatte ein Grinsen im Gesicht, was eigentlich doch bedeutete, dass er gerne mit ihr zusammen war. Sonst wäre er bestimmt auch schon weg. Also kann der Kuss ja schonmal so schlecht nicht gewesen sein.
"Na dann schwimmen wir eben nochmal ein bisschen.", sagte Milena und stand auf. "Oder willst du lieber ne Runde Tischtennis spielen?" Sie war ziemlich hibbelig. Wahrscheinlich weil in ihrem Magen schon ein paar vereinzelte Schmetterlinge flogen.

Skeptisch sah Mats ter Stegens Schwester an. "Du willst also gegen mich beim Tischtennis verlieren?"
Da war er doch dabei.
Schwungvoll erhob er sich also von der Liege und hielt dann auch Milena die Hand. Manchmal war er dann ja schon ein Gentleman.

Milena grinste Mats verlegen an. "Also ich spiele es zwar ziemlich gerne, aber ich kann es nicht so ganz.", sagte sie und zwinkerte ihm zu.
Eigentlich spielte sie seit sie klein war mit ihren Brüdern Tischtennis, aber daraus ließ sich da sicher etwas machen. Immerhin wollte sie auf jeden Fall den Kuss wiederholen.
Milena nahm Mats Hand und ließ sich hochziehen. Gemeinsam liefen sie dann zur Tischtennisplatte und Milena nahm sich einen Schläger. Den anderen und den Ball gab sie Mats.

"Danke", nahm Mats ihr zwinkernd Schläger und Ball ab. 
"Wer zuerst elf Punkt hat, hat gewonnen. Nach zwei Aufschlägen wird gewechselt", legte er kurz die Regeln fest und wartete auf Milenas Zustimmung. 
Danach konnten sie schließlich anfangen. Er war gespannt, ob das ein leichtes Spiel für ihn werden würde.

Milena stellte sich an ihre Seite der Tischtennisplatte und nickte. Das hätte sie so auch vorgeschlagen, aber jetzt tat sie ja auf ahnungslos. Wobei sie immer noch nicht sicher war, was bei Mats wohl mehr ziehen würde. Die Ahnungslose, oder die Freche.
Sie konnte es ja erst mit dem einen und dann mit dem anderen versuchen. Wenn das Ahnungslose nicht klappte, machte sie eben das andere.
"Also da du den Ball hast, solltest du vielleicht anfangen, oder?", fragte sie grinsend.

Milena stimmte zu und Mats wollte gerade schon anfangen, da haute sie noch einen ganz oberschlauen Spruch raus.
"Du bist ja wirklich clever", spöttelte der Verteidiger, machte dann aber den Aufschlag.
Er war echt gespannt, ob Milena was drauf hatte.
Mats selbst spielte ja schon auch einige Male nach dem Training mit den Jungs.

Milena begann zu lachen. Mats Reaktion war genau die, die sie erwartet und erhofft hatte.
Sein Aufschlag war ziemlich harmlos, sodass sie sich gar nicht schlecht anstellen musste. Diesen hätte wohl auch jemand gehalten, der noch nie, oder nur selten gespielt hatte.
Doch der Schlag war eher stümperhaft. Er kam aber trotzdem bei Mats an. Sie hatte einfach nur zu sanft drauf geschlagen.

Immerhin traf Milena den Ball und er kam sogar auf Mats' Plattenhälfte an.
Aber dennoch war er keine Herausforderung für ihn. Ganz einfach spielte Mats ihn wieder zurück.
"Ist das alles, was du kannst?", fragte er schließlich belustigt. Der Verteidiger wollte da noch ein bisschen aus Milena herauskitzeln.

Milena verdrehte ihre Augen und streckte Mats die Zunge raus. Es fiel ihr schwer, ihr Können zurück zu halten und so zu tun, als könnte sie nichts.
Auf den nächsten Ball haute sie etwas drauf und er sprang über Mats Platte hinweg.
Milena lachte. "Das war dann wohl zu stark."

"Ein bisschen", lachte Mats ebenfalls.
"Damit steht es 1:0 für mich." Zwinkernd bückte er sich nach dem Ball und hob ihn auf.
Dann machte er erneut den Aufschlag.
Hoffentlich würde jetzt nicht jeder Schlagabtausch so laufen. Ansonsten würde das ein ziemlich langweiliges Spiel werden.

Milena grinste Mats nur an. Wie lange würde sie sich wohl so verstellen können? Ging das überhaupt weiterhin? Bei einfachen Bällen konnte sie ja schon normal spielen.
Somit schlug sie den Ball diesmal auch rüber auf Mats Seite und traf auch. So würde wenigstens ein richtiges Spiel zustande kommen. Wenn er einen schwereren Schlag machte, konnte sie ja immer noch daneben hauen.

Jetzt lief es ein wenig besser. Sie bekamen einige Ballwechsel hin. Allerdings war das ja nicht Sinn des Spiels, weswegen Mats irgendwann ein bisschen fester gegen den Ball schlug, damit er nicht ganz so ideal auf Milenas Seite der Platte flog.

Eine Weile ging der Ball hin und her. Mats plazierte die Schläge so, dass Milena keine Schwierigkeiten hatte. So langsam wurde es langweilig, aber sie wollte nicht selbst etwas machen, sonst flog ihre 'Tarnung' auf.
Aber Mats sah es anscheinend genauso, denn der nächste Schlag war etwas fester, doch noch nicht so schwer zu bekommen. Deshalb traf sie ihn noch. Doch beim nächsten platzierte sie dann den Ball so, dass er nicht auf Mats Seite der Platte ankam, sondern daneben.

Wieder ein Punkt für ihn. Mats wollte jetzt sicher nicht angeben, aber er konnte sich in etwa denken, wie das Spiel ausgehen würde. 
"Vielleicht solltest du vor unserer nächsten Partie noch ein bisschen üben", witzelte er, bevor er den Ball mit der Hand rüber auf Milenas Seite warf, weil sie Aufschlag hatte.

Milena fing den Ball auf. Sollte sie ihm jetzt zeigen, dass sie doch was drauf hatte, oder ihn lieber noch ein bisschen im Ungewissen lassen. Sie entschloss sie für die zweite Möglichkeit. Irgendwas würde es später bestimmt noch bringen, wenn er das nicht wusste.
"Hmm, vielleicht musst du mir ja mal zeigen, wie man es richtig macht.", sagte sie grinsend und sah ihn auffordernd an. Vielleicht würde er sich ja trauen und ihr etwas näher kommen.

Ach was, dachte sich Mats und lehnte sich grinsend auf die Tischtennisplatte. Da wollte ihm scheinbar wohl jemand etwas näher kommen.
"Ich dachte eigentlich, dass dir dein Bruder das sicher viel besser beibringen kann", zuckte Mats mit den Schultern.

Milena grinste. So ganz war ihr zwar nicht klar, ob Mats sie nur ärgern, oder ihr nicht näher kommen wollte, aber sie ging vom ersten aus. Vorhin war er zumindest nicht so schüchtern gewesen.
"Aber Lukas ist erstens nicht hier und zweitens gibt es für ihn glaube ich etwas Interessanteres, als seiner kleinen Schwester Tischtennis beizubringen." Vor allem, weil er das ja schon vor Jahren gemacht hatte. Milena grinste Mats an und war gespannt, was jetzt kommen würde.

"Ja? Was gibt es denn interessanteres? Familie geht immer vor", ließ Mats Milena schmunzelnd wissen.
"Ich könnte ihm kurz Bescheid sagen..."
Oder auch nicht. Freiwillig würde er ganz bestimmt kein Wort mit ter Stegen wechseln.
"Oder wir wechseln einfach wieder an den Pool", grinste Mats.

Milena grinste. Sie war sich eigentlich sicher, dass Mats sich nicht mit Marc anlegen wollte. "Ich glaub das willst du eher nicht.", sagte sie grinsend und fügte noch hinzu: "Er hat einen sehr großen Beschützerinstinkt, was mich angeht." Da hatte es schon die ein oder andere Szene gegeben.
"Du kannst es also mir nicht beibringen?", fragte sie grinsend. "Dann müssen wir wohl doch was anderes machen"

"Und du glaubst, ich wüsste mich nicht zu wehren?", fragte Mats provozierend nach. Mit dem ter Stegen würde er doch locker fertig werden. In seinen Augen war der Torhüter nur eine halbe Portion.
"Ich fürchte, ich bin kein guter Lehrer", gab Mats zu. Er wurde bei so was immer schnell ungeduldig.
"Aber gibt ja noch zig andere Dinge, die wir hier tun können." Das Hotel bot schließlich einige Möglichkeiten.

Milena lachte. "Doch, das schon. Ich denke nur, dass eine Szene hier im Hotel nicht gerade so geschickt wäre. Nicht dass ihr euch noch prügelt und dann eine Strafe bekommt.", sagte sie und versuchte ernst zu bleiben, doch es gelang ihr nicht so ganz.
Das Grinsen in Milenas Gesicht wurde noch breiter. "Na dann müssen wir es wohl irgendwann später nochmal probieren und ich übe fleißig bis da hin.", sagte sie und ergänzte in Gedanken, dass das ja nicht nötig war.
"Das stimmt. Also was schlägst du vor?", fragte sie grinsend und legte den Schläger und den Ball auf den Tisch. Die brauchte die ja jetzt nicht mehr.

"Ich bin nicht der Typ, der sich prügelt", zuckte Mats bloß mit den Schultern. Da durfte der Keeper dann gerne die ganze Strafe abbekommen.
"Gute Idee", pflichtete Mats ihr bei und legte seinen Schläger einfach auf die Platte.
"Wir könnten wieder in den Pool gehen oder du probierst dich mal am Fußball."