Restaurant

Marco sah verwirrt auf, als Timo plötzlich neben ihm auftauchte. "Nein", brummte er und sah auf seine Schuhe. "Ich verstehe im Moment nicht, was mit mir los ist. Und jetzt tust du so, als wäre ich das größte Arschloch auf der Welt, das ist unfair! Das da drinnen sind auch meine Freunde, du kannst mir die nicht einfach wegnehmen!", fuhr er ihn an, zuckte danach aber ertappt zusammen. "Tut mir leid. So habe ich das nicht gemeint, ich... wieso klammerst du jetzt so an Lukas?! Hast du mich angelogen, als du gesagt hast, dass du mich liebst? Fandet ihr das so lustig? Mich zu verwirren und jetzt fummelst du mit den anderen Jungs vor mir rum, während ich meine eigenen Gedanken nicht mehr verstehe?!"

Okay, der Tourikram fiel also weg.
Der Vorschlag mit der Bar würde Jürgen eher weniger gefallen, da konnten sie von ausgehen. Ein Teamabend sah in seinen Augen mit Sicherheit anders aus.
Lukas war ziemlich überrascht, dass plötzlich auch noch Marco auftauchte. Das war so wirklich nicht geplant gewesen und er hatte keine Ahnung, wo der Dortmunder auf einmal herkam.
Hastig warf Lukas einen Blick zu Timo, der sich aber ganz wacker schlug, sodass er nicht überlegte, irgendwie einzugreifen.
Schließlich brachte der Kellner das Essen. "Also nichts kulturelles?", fragte Lukas in die Runde, ehe er anfing zu essen.
Wenn er überhaupt mit ging in die Bar, dann würde er aber nicht lang bleiben. Trinken tat er ja sowieso nicht.

Timo seufzte auf. Sollte er ehrlich sein? Eigentlich war das i mmer das beste. "Für mich bist du grad das größte Arschloch auf der Welt!" gab er leise zu und starrte ebenfalls auf seine Schuhspitzen, versuchte Marco ja nicht an zu schauen. "Ich nehm sie dir doch gar nicht weg, nur weil ich was mit ihnen unternehme? Ich wusste nicht, dass das verboten ist!" meinte er zum Schluss hin eher ironisch, schaute doch auf. "Lukas ist mein verdammter bester Freund, mein großer Bruder! Ich hab ein Recht darauf ihm nahe zu sein. Er hat mich schließlich immer wieder aus der Scheiße gezogen!" erklärte Timo aufgebracht. "Und bei so was lügst man nicht! Ich lie... Meine Gefühle für dich sind leider immer noch die gleichen Marco und so schnell kann ich das auch nicht vergessen, auch wenn du das gerne so möchtest! Tut mir Leid!"

Marco zuckte verletzt zusammen und rutschte etwas von Timo ab. "Okay. Danke." Dass der Andere dann auch noch ironisch wurde, half Marco noch weniger dabei, seine wild umherschreienden Gedanken zu ordnen. "Ist ja gut, woher soll ich wissen, wer dein Bruder ist, meine Fresse, wir kennen uns nicht! Kannst du dir nicht vorstellen, wie ich mich fühlen muss?! Ich schlafe mal mit dir, wir reden ein paar Sätze, kennen uns seit n paar Tagen erst so wirklich und du haust mir um die Ohren, dass du mich liebst! Was hätte ich denn bitteschön tun sollen?!" Marco vergrub sein Gesicht in seinen Händen und seufzte. "Ich will das doch gar nicht, sag sowas nicht."

"Sorry aber..!" Timo brach wieder ab und schaute auf seine Hände, rückte etwas zur Seite, als er so angemacht wurde. "Ich... tut mir Leid aber.. ich..!" Timo hatte einen Moment wirklich Angst vor Marco und versuchte das aber irgendwie zu verstecken, was ihm kaum gelang. "Ich weiß nicht, ich dachte einfach du magst mich auch.. Tut mir voll Leid, ich wollte mich.. ich.. ich kann meine Gefühle doch verdammt noch mal auch nicht verstecken!" erklärte er traurig und stand auf.
"Ist oke.. wenn du das nicht willst! Ich komm damit klar..aber dann verhalte dich gefälligst wie ein erwachsener Mensch und sei nicht wütend auf mich!" grummelte er und wollte wieder verschwinden.

"Ich mag dich doch auch, Timo! Nur... Liebe ist... ich kann das einfach nicht! Und nicht von heute auf morgen, ich brauch dafür Zeit, okay? Ich kann dir nicht nach zwei Mal Sex sagen, dass ich dich liebe, dafür... hab ich einfach zu schlechte Erfahrungen gemacht!" Verwirrt sah er Timo hinterher, als dieser gehen wollte. "Das hab ich doch gar nicht gesagt! Ich meinte, ich will nicht, dass du deine Gefühle vergisst", nuschelte er und vergrub sein Gesicht hastig wieder in seinen Händen, als er spürte, wie ihm einige Tränen über die Wange liefen. "Ich mach alles kaputt!"

Verwirt drehte sich Timo um und stellte erschrocken fest, dass Marco weinte. Verdammt.. Sofort ging er zu ihm und schloss ihn in seine Arme, konnte einfach nicht sehen, wie die Person, die er liebte, weinte. "Was willst du dann Marco? Ich kann auf jeden Fall.. also.. es geht nicht so weiter wie jetzt, das ist klar und ich kann das nicht, wenn du weiter immer so scheiße zu mir bist!" erklärte er leise und spielte mit seinen Händen. "Kein Grund zu weinen!"

Unsicher ließ er sich in Timos Arme ziehen und lehnte sich danach schutzsuchend an den Jüngeren. Dabei hatte er doch seine Fassade behalten wollen! "Ich will doch gar nicht scheiße zu dir sein! Nur... ich will nicht wieder so verarscht werden und... meine erste Reaktion war halt Lachen, damit ich nicht als Vollidiot da stehe, wenn du es doch nicht so meinst! Du bist dann einfach abgehauen, ich hatte doch keine Chance, mich zu erklären!", nuschelte er und schlang ebenfalls seine Arme, damit Timo ihm nicht mehr abhauen konnte. "Ich weiß nicht, was ich will... ich weiß nur, dass ich nicht will, dass Leonardo so an dir klebt und ich will nicht, dass du Lukas' Klamotten trägst, auch wenn er nur ein Kumpel für dich ist." Es war ihm peinlich, dass Timo seine Tränen bemerkt hatte... "Ich weine gar nicht...", log er. "Ich... hatte nur was im Auge."

Timo legte verwirrt einen Arm um Marco und drückte ihn sanft, wollte ihn nicht überfordern mit alle dem, weil Marco das ja eh schon war. "Wieso sollte ich dich verarschen? Ich könnte das nie.. ich.. das war ernst gemeint. Bei so was scherzt man doch nicht!" meinte Timo ernst und lächelte leicht, als Marco ihn einfahc so besitzergreifend an ihn drückte. Das fühlte sich irgendwie verdammt gut an. Genau so wollte er sich in einer Beziehung fühlen. "Oh.. ich... das ...aso es hört sich an als wärst du eifersüchtig!" nuschelte Timo mit roten Wangen und ignorierte das Kommentar zu den Tränen einfach. Er war auch nicht blöd-

"Es gibt Leute, die tun sowas, Timo..", brummte Marco und verkniff sich den Kommentar, dass Timo einfach noch zu jung war, um das zu verstehen...
Als Timo das Thema Eifersucht dann allerdings auch noch ansprach, verkrampfte er sich sofort. "Wieso sagen das alle?! Das... ergibt doch gar keinen Sinn", seufzte er und schloss verzweifelt die Augen. "Ich will mich nicht mehr mit dir streiten, ich hab dich ja eigentlich auch echt gern, nur... ich muss mir erst über ein paar Sachen klar werden, okay? Aber... bitte... können wir einfach normal miteinander umgehen?"

"Dann haben die Leute einen Knall! Über so was macht man keine Scherze!" beschwerte er sich und biss sich auf den Lippen herum. Er hatte die dumpfe Befürchtung, dass Marco so was schon mal erlebt hatte, er wollte aber nicht nachfragen, dazu war er zu unsicher. "Doch schon..aber ich kann dich verstenen, wenn du das nicht wahrhaben willst!" Timo ließ von Marco ab und starrte auf seien Hände. "Oke.. kein Ding, aber Sex ist nicht!" meinte Timo scherzend.

"Ja... der hatte auch einen Knall... es... es tut mir auch leid, dass ich dich ausgelacht hab, das war echt scheiße... aber genau das ist mir das letzte Mal passiert und ich hab seitdem einfach einen Schutzpanzer aufgebaut, ich bin nicht das Arschloch, für das du mich hältst, okay?" Er sah seufzend auf seine Schuhe und zuckte mit den Schultern. "Ich weiß ja nicht mal, ob ich es nicht wahrhaben will, oder irgendwie doch", murmelte er und rang sich ein Grinsen ab. "Schon okay... erstmal kein Sex."

Marc war durchaus angetan von Bennis Vorschlag, zumal er die Atmosphäre in Clubs einfach liebte, auch wenn man sich da immer so zwanghaft zurückhalten musste, aber dieses offene Flirten mit allem und jedem entsprach genau seinem Geschmack.
"Wir müssen uns ja nicht unbedingt besaufen, aber einfach ein bisschen Tanzen und Spaß haben", stimmte er seiner Affäre zu, wurde dann aber ziemlich abgelenkt, denn plötzlich stand sein bester Freund vor ihm, für den er aber wie schon die ganze Zeit scheinbar Luft zu sein schien. Verärgert schaute er ihm dabei zu, wie er erst irgendeine scheiße mit dem kleinen Timo laberte und sich dann mit ihm nach draußen verzog, wenn auch nacheinander. Aber Marc hätte so oder so keinen Bock gehabt, ihn jetzt wegen was auch immer zu trösten. So eine Freundschaft war nichts einseitiges und da wollte er nicht die ganze Zeit jemandem nachrennen, der dadrauf schiss. Nicht ganz so glücklich stürzte er seine Cola herunter. Vielleicht war es doch keine so schlechte Idee, sich erst so besaufen und dann tanzen zu gehen.

Mo war ein bisschen enttäuscht. Er hatte eigentlich gedacht, dass ihnen Lukas so ein paar schöne Ecken zeigte, die er bei seinen frühern Hauptstadtbesuchen entdeckte hatte. Also nicht direkt den ganzen Tourikram und so und dass sie dann vielleicht noch alle zusammen schön etwas trinken würden. Auf irgendeinen Club hatte er gerade eigentlich nicht wirklich Lust. Mo hatte was von Berlin sehen wollen, wenn sie schon mal hier waren und ein bisschen Zeit hatten. Feiern konnten sie später immer noch irgendwann, zum Beispiel wenn sie den Titel geholt hatten.
Missmutig rührte Mo auf seinem Teller herum und bekam gar nicht mit, dass auch noch Marco zu ihrer kleinen Gruppe dazu stieß.

"Ist schon oke, Marco!" lächetle er leicht und drrückte ihm schließlich einen kleinen Kuss auf die Wange. "Denk drüber nach, lass dir zeit und sag mir dann bitte Bescheid!" bat er ihn und stand auf. "Ich geh dann mal wieder rein! Wir sehen uns!" lächelte er, winkte leicht und betrat das Restaurant wieder. Er setzte sich neben Leo und begann zu essen, das ja zum Glück schon da war.

"O-oke..." Verwirrt fasste er sich an die Wange und sah ihm seufzend hinterher. Er wollte Timo jetzt nicht alleine lassen, er wollte bei ihm sein und aufpassen und ihm gleichzeitig nahe sein. Unschlüssig starrte er das Restaurant für einige Minuten an, bevor er sich noch einmal über das Gesicht wischte und seine Haare richtete. Danach ging er so unauffällig wie möglich wieder in das Restaurant und blieb hinter Leos Stuhl stehen. "Ich würde mich da gerne hinsetzen." Er erwiderte den verwirrten Blick des Jüngeren fest, bis dieser grummelnd aufstand und sich ihnen gegenüber hinsetzte, sodass Marco seinen Platz einnehmen konnte. Gleichzeitig klaute er sich ein paar Pommes von dem kleinen Halbbrasilianer und bestellte sich eine neue Cola.

Wenigstens Marc stimmte seinem Vorschlag zu, alle anderen schienen nichts mitbekommen zu haben, es meldete sich ja niemand zu Wort. Den einzigen, denen man ansehen konnte, das sie davon nicht viel hielten waren Lukas und Moritz. Aber sie hatten sicher auch mal einen freien Tag und könnten dann den ganzen Tourikram erledigen. Gehörte ja auch dazu.
"Wollen wir dann schon los?"Zumindest könnten sie ja vor gehen, Benni wollte nämlich endlich ein wenig ausspannen.

"Okay, Vorschlag", warf Lukas dann ein, da man sich am Tisch scheinbar nicht wirklich einigen konnte.
"Ihr könnt ja schon mal eine Bar, Club, was auch immer ausfindig machen, während wir anderen, je nachdem, wer Lust hat, uns noch ein bisschen Berlin angucken. Danach können wir ja immer noch dazu stoßen."
Gespannt sah Lukas in die Runde.
Schon vorher waren sowohl Marco als auch Timo verschwunden, was ihm doch ein bisschen Sorgen bereitete. Eventuell würde er gleich mal nachschauen, ob alles in Ordnung war.
Das hatte sich dann aber auch wieder erledigt, als die beiden wieder ins Restaurant kamen.

Mo horchte auf, als er Lukas´ Stimme vernahm und war dann erleichtert, dass nicht alle feiern gehen wollten. Dann musste er kein schlechtes Gewissen haben und sich auch nicht abseilen. Weil nur in einen Club wäre er nicht mitgegangen. Ihm war gerade irgendwie nicht nach feiern.
"Klingt gut. Ich würde mir schon gerne vorher noch ein bisschen Berlin angucken", stimmte Mo zu. Wer wusste denn schon, wann sie das nächste Mal wieder die Gelegenheit dazu hatten. Auch er sah jetzt gespannt in die Runde, wie sich die anderen entscheiden würden. Marc und Benni hatten sich ja schon eindeutig geäußert, was sie machen wollten, aber der Rest noch nicht.

Marco schnaubte leise, als er förmlich die stumme Begeisterung spüren konnte. "Ich gehe wohl einfach wieder ins Hotel", gab er seinen Senf dazu und lehnte sich zurück. Jetzt tat ihm Leonardo beinahe Leid, dass er ihn von seinem Platz gejagt hatte. "Kannst dich wieder hinsetzen", gestattete er dem Halbbrasilianer großzügig, nachdem er sich noch eine Pommes geklaut hatte und sich mit seiner Cola an das Ende des Tisches setzte, damit er zumindest noch mithören konnte.

Bastian war sich nicht sicher, ob er überhaupt auf so etwas Lust hatte. Club oder Bar war ihm eigentlich zu viel los und er wollte lieber seine Ruhe, allerdings wirkte die Berlin-Sightseeing-Tour auch nicht grade attraktiver. Also zuckte er bloß mit den Schultern. Hauptsache er musste nicht weitere Stunden alleine irgendwo im Hotel verbringen. Dann musste er wohl, was ihm nicht passte in Kauf nehmen und da er nichts davon favorisierte, schloss er sich am Ende eh den Leuten an zu denen er den besseren Draht hatte.

Timo aß seine Pommes fertig und schaute dann auf. "Ich geh auch lieber wieder ins Hotel. Ich bin müde und.. auf Bars und Tourikram hab ich keine Lust mehr!" murmelte er und schaute zwischen Marco und Lucas hin und her. Hoffentlich war es für Lukas oke und Marco hatte auch nichts dagegen. "Leo, kommst du mit, oder willst du lieber?" fragte er den Jüngeren. Vielleicht konnte er mit Leo den Abend verbringen. Wäre zumindest ganz cool

Als Timo meinte, dass er auch lieber ins Hotel wollte, hob Marco hoffnungsvoll den Kopf. Hoffentlich würde Leo bei den Anderen bleiben, sodass er und Timo ein wenig Zeit für sich hatten! "Ja... genau. Müde bin ich auch", stimmte er Timo hastig zu.
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(weil wegen zu viel zu tun:)

LEO:

Leo mampfte beleidigt seine übriggeblieben Pommes und funkelte Marco an. Was bediente der sich einfach bei seinem Essen?! Dementsprechend verwirrt sah er auf, als Timo ihn ansprach. "Ehh... keine Ahnung. Ich... Mo hat gemeint, ich soll heute mal wieder bei ihm pennen, also schätze ich, mache ich, was er sagt. Aber... wenn du unbedingt willst, dass.. also, wenn du nicht mit ihm alleine...?" Leo sah kurz zu Marco, bevor sein Blick wieder zu Timo glitt.

"Achso.. ist schon oke. Du kannst auch mit ihnen gehen, wenn Marco auch zurück zum Hotel geht, bin ich ja nicht alleine!" meinte Timo mit roten Wangen und strich sich durch seine Haare, die ihm wild vom Kopf abstanden. Er musste dringend in seine Klamotten und musste etwas runter kommen. Irgendwie war der Tag einfach viel zu viel gewesen und Timo war etws überfordert, vor allem mit Marco, der plötzlich so unglaublich nett war.

Marco jubelte innerlich, als Leo absagte, zwang sich aber dazu, nach außen vollkommen ruhig auszusehen. Immerhin wusste er selbst nicht, wieso ihn das so freute. Timo wollte nicht mehr mit ihm schlafen, was also sollten sie sonst machen? "Oke... also sag einfach bescheid, ja? Ich kann dann n Taxi rufen, oder so... also... wenn du aufgegessen hast", murmelte er und kratzte sich unsicher am Hinterkopf, was er sofort unterbrach, als ihm auffiel, wie uncool er sich gerade verhielt.

Der Rest der Leute an diesem Tisch war wohl entweder extrem langweilig oder von der Diskussion so gelangweilt, dass sie keine wirkliche Meinung hatten. Aber scheinbar wollte niemand außer Benni und ihm feiern gehen, was das ganze auch etwas witzlos machte, wenn man mal davon absah, dass es ja noch recht früh fürs Feiern war. Aber er hatte so gar keine Lust darauf, jetzt stumpfsinnig durch die Gegend zu rennen und sich irgendwelche Gebäude anzuschauen. Die Zeit, die er damit verschwendete, könnte er auch direkt mit Pennen verbringen, was vermutlich sogar noch spannender wäre.
Zurück ins Hotel wollte er eigentlich auch nicht, also warf er seiner Affäre einen fragenden Blick zu. Wenn Benni wollte, könnten sie auch zu zweit losziehen, das wäre zumindest entspannter als in der großen Gruppe. Außerdem wäre er dann so Leute wie den nervigen Bittencourt los. Es hatte alles seine Vorteile. Auch mit seinem Problem bezüglich seines besten Freundes musste er sich mit dem Schalker alleine nicht länger rumschlagen, wenn Marco ihn nicht mehr so provozierend ignorieren konnte.

Marco kratze sich im Hinterkopf und das sah wirklich süß aus. Timo lief rot an und nickte und aß weiter an seinen Pommes. Er hatte nicht wirklich großen Hunger, dennoch wusste er, dass er was im Magen für heute Nacht brauchte, sonst würde es eng werden und er musste sich heute Nacht irgendwo etwas suchen. "Oke!" lächelte er leicht und versuchte etwas schneller zu Essen, schob Marco aus seinen Teller zu, damit er etwas haben konnte.

Marco seufzte, als Timo die kurze Bewegung natürlich gesehen hatte, auch wenn es ihn freute, dass dieser jetzt so süß rot anlief. Moment... süß?! "Hey... nicht schlingen, ich renn dir nicht weg", grinste er und sah verwundert auf den Teller, der plötzlich in seiner Reichweite stand. "Uhm... danke...", murmelte er und schnappte sich direkt Besteck, um Timo beim Aufessen zu helfen. "Ich... hab noch Knabbersachen auf meinem Zimmer, die hab ich mit hieher gebracht... wenn du willst... wir könnten ja... also, wenn du noch nicht zu müde bist... n Film gucken oder so?" Außer, Timo hatte Angst, mit ihm in einem Zimmer zu sein, aber das würde er sich nie verzeihen...

Marc hatte zum Glück genauso wenig Lust, durch Berlin zu laufen wie er und so beschlossen sie, einfach schon in einen Club zu gehen. Benni stimmte somit auch Lukas' Vorschlag zu und bezahlte dann seine Rechnung. Mit Marc verließ er das Gebäude und atmete erst mal durch, als sie an der frischen Luft waren. Viel entspannter war das, als dort drinnen zu sitzen. "Club oder Bar? Wenn es zu langweilig wird, können wir ja auch zurück ins Hotel", warf er ein. Die Frage war nämlich, ob sie zu zweit wirklich richtig feiern gehen wollten oder sich mit einem Bier oder Cocktail begnügen würden. Die Party konnte notfalls ja auf einem ihrer Zimmer weitergehen.

Timo nickte leicht und der Rotschimmer auf seinen Wangen ließ nicht nach, im Gegelteil, es wurde immer schlimmer. "Ja gerne.. ich.. ja..Film hört sich gut an!" nuschelte er mit roten Wangen und war froh, dass die Pommes endlich leer sind. Er hatte keinen Hunger mehr und freute sich einfach nur auf den Abend mit Marco. "Also wegen mir, können wir auch gehen.. ich.. also.. ich bin fertig und.. ja.. du ja auch, also.!" Timo trank seine Cola leer und biss sich dann auf die Lippen, wusste nicht, ob sie jetzt gehen würden und... eigentlich hatte er etwa Angst vor dem Abend mit Marco.