Restaurant

Marco unterdrückte den Drang, Timo über die roten Wangen zu streicheln. "Du darfst auch aussuchen", bot er ihm großzügig an und lächelte leicht. "Ja.. ich bin auch fertig..." Er sah kurz in der Karte nach, wie viel Timos Essen und die Getränke gekostet hatten, bevor er direkt zwanzig Euro auf den Tisch legte, damit der Kellner den Rest behalten konnte. "Kommst du dann? Euch... noch viel Spaß und macht nicht zu lange, ja?" Er vermied es, die Anderen allzu lange anzusehen, wobei er enttäuscht feststellte, dass Marc schon gegangen war. Er vermisste seinen besten Freund und irgendwie wollte er ihm auch von Timo erzählen... Nachdem er ein Taxi angerufen hatte, stand er auf und sah Timo abwartend an, damit sie nach draußen gehen konnten.

Zuerst machten sich Marc und Benedikt vom Acker. Dann wollten Timo und Marco zurück ins Hotel.
Lukas warf dem Jüngsten einen vielsagenden Blick zu, dass er sich melden konnte, wenn etwas sein sollte. Hoffentlich hatte er das überhaupt zur Kenntnis genommen.
Schließlich saßen sie nur noch zu viert am Tisch und der Stürmer sah in die Runde. "Da waren's nur noch vier. Seid ihr denn auch soweit fertig?"
Dann würde Lukas nämlich auch los wollen. Er musste sich dann nur noch überlegen, wo sie hin gehen könnten. Spree, Nachtflohmarkt oder sowas.

Timo verabschiedete sich bei den anderen und nickte Lukas noch mal zu, dann ging er zusammen mit Marco nach draußen. Er kuschelte sich in Marcos Pullover und als das Taxi nach kurzer Zeit endlich kam, lehnte er sich im Taxi ganz unsicher an Marco. Der Taxifahrer bemerkte das natürlich nicht und Timo hoffte, dass das nicht falsch rüber kam bei Marco. Dennoch lag er so die ganze Taxifahrt da und schob zum Ende hin unsicher seine Hand zu Marcos und strich darüber. Doch das würde zu viel werden. Sofort ließ er es mit roten Wangen.

tbc Marcos Zimmer

Ein bisschen enttäuscht sah er Marc hinterher, als dieser mit Benni verschwand. Mo hätte es schön gefunden, wenn sein Kumpel mitgekommen wäre. Sie machten in letzter Zeit so wenig miteinander, weil Marc irgendwie immer beschäftigt und von anderen Leuten in Beschlag genommen wurde. Das war schon ein bisschen Schade. Aber wenigstens Leo war noch da. Und Lukas ja sowieso, weil er ja ihr Stadtführer war. Es sollte also eigentlich trotzdem ein schöner Abend werden. War eben nur die Frage, ob Basti nun mitwollte oder nicht. Wirklich angetan von der Idee schien er nicht zu sein.
"Also wegen mir können wir los. Ich bin fertig", verkündete Mo und trank nur noch schnell sein Glas aus. "Wo fangen wir an?"

Leo starrte Timo und Marco perplex an, als tatsächlich verschwanden. "Uhm... ciaooo!", rief er ihnen kopfschüttelnd hinterher. Hungrig schaufelte er sich den Rest seines Essens in den Mund, als Lukas zum Aufbruch blies und spülte den letzten Bissen mit dem Rest seiner Sprite herunter. "Jap, ich bin auch soweit", grinste er und wischte sich den Mund ab.

Marc zahlte ebenfalls und folgte seiner Affäre aus dem Restaurant. Er hätte es zwar besser gefunden, wenn sie eine größere Gruppe wären, aber wenn niemand mit wollte, konnte er das auch nicht ändern.
"Erst mal in eine Bar, oder? Ist ja eh noch recht früh", antwortete er und starrte überlegend einen Moment auf sein Handy. Der Großteil der Menschen war entweder noch damit beschäftigt, sich fertig zu machen, oder sie tranken noch eine Runde zuhause vor. Da brauchten sie jetzt noch in keinem Club aufschlagen.
Die Variante mit dem Hotel gefiel ihm jedoch auch mehr als gut, da würde er bestimmt nicht ablehnen. Aber das würden sie dann schauen, je nachdem wie es ihnen gefiel.
Besaufen würde Marc sich zumindest nicht, er war ja eh kein großer Freund von Alkohol und er wollte die Konsequenzen auch nicht erleben. Dafür hatte er zu hart gearbeitet, damit er jetzt hier stand.

Bastian nickte auf Lukas' Frage hin. Wenn sie nicht mehr so eine große Gruppe waren, konnte dass mit Sicherheit nett werden.
"Eine Bar wäre für mich auch ok", meinte Bastian dann auf Marcs Vorschlag hin. Er wollte sich dann ja auch nicht quer stellen. Außerdem hatte irgendwie auch Lust noch ein wenig zusammen abzuhängen und zu quatschen.

Basti war heute wohl ein kleiner Spätzünder.
Während sie alle bezahlten, stieß Lukas seinen besten Kumpel kurz an.
"Also wenn du in eine Bar willst, solltest du vielleicht zu Marc und Benedikt gehen. Wir machen die andere Tour.
Wenn du Glück hast, stehen die beiden noch draußen."
Dann würde er eben mit Moritz und Leonardo allein losziehen. Aber das war für ihn auch kein Problem.

Basti schüttelte verwundert den Kopf. Er hatte gar nicht mitbekommen, dass die beiden sich schon nach draußen geschlichen hatten.
"Mir egal. Die andere Tour ist mir auch recht. Hauptsache nicht alleine.", er lächelte schief und zuckte mit den Schultern. Irgendwie schien er nicht wirklich registriert zu haben, wer wo hingehen wollte. Schnell bezahlte er ebenfalls und meinte dann, dass er sich doch Mo, Leo und Lukas anschließen würde.

Okay, spätestens jetzt begann Lukas, sich Sorgen zu machen. Irgendwas war doch los bei seinem besten Freund.
Deshalb nahm er ihn auch kurz zur Seite.
Leonardo und Moritz mussten das ja nicht unbedingt mitkriegen. "Ist alles in Ordnung bei dir? Du wirkst irgendwie neben der Spur und unglücklich", fragte der Stürmer deshalb nach.
Basti wusste ja eigentlich, dass er über alles mit ihm reden konnte.

Als Lukas ihn beiseite nahm, runzelte er erneut irritiert die Stirn.
"Ja ähm. Wieso denn nicht?"
Er war vielleicht wirklich ein bisschen neben der Spur, aber das konnte auch daran liegen, dass er so ein komischen Schlaf in letzter Zeit hatte.
"Alles bestens. Hatte nur irgendwie nicht richtig zugehört.", meinte er dann und lächelte.

Lukas wusste nicht so recht, ob er Basti das abkaufen sollte. Aber er vertraute seinem besten Kumpel da einfach mal.
"Aber falls was ist, weißt du, dass du mit mir reden kannst", erinnerte der Stürmer Basti und legte ihm einen Arm um die Schulter.
Mittlerweile hatten sie dann auch alle bezahlt, sodass sie aufbrechen konnten.
"Also, was wollt ihr sehen? Reichstag bei Nacht oder Nachtmarkt oder Spreeflohmarkt?" Fragend sah Lukas in die Runde.

Leo wippte ungeduldig auf seinem Stuhl hin und her und beobachtete die beiden Älteren neugierig, als Lukas mit Bastian zur Seite ging. "Worüber reden die denn? Weißt du das?", erkundigte er sich bei Moritz und stupste diesen in die Seite. Als Lukas sie fragte, was sie denn sehen wollten, zuckte Leo kurz mit den Schultern. "Ich kenne Berlin ja eigentlich schon... aber Nachtmarkt wäre doch cool, oder? Mir aber egal, ich geh bei allem mit." Er hatte ja wohl sowieso keine Wahl, wenn er es sich nicht mit Mo verscherzen wollte.

Auch Mo beobachtete gespannt, aber auch neugierig die beiden Ältesten. Ihn würde ja echt mal interessieren, was sie da noch besprachen. Er dachte, sie wollten endlich mal los.
"Keine Ahnung. Ich weiß nur, dass Basti heute beim Frühstück schon komisch drauf war und eben schien er ja auch ein bisschen neben der Spur zu sein, falls du das mitbekommen hast. Vielleicht geht es ja darum..." Mo zuckte mit den Schultern und wartete dann ungeduldig bis Lukas und Basti endlich mal fertig waren. "Wegen mir können wir auch alles machen, aber dafür reicht ja vermutlich die Zeit nicht, stimmt´s? Dann wäre ich also auch für den Nachtmarkt..." Vielleicht fand Mo da ja was für Milena oder so, falls ein Nachtmarkt das ist, nach was es klingt. Man weiß ja nie.

Leonardo hatte keine Meinung, Mo war für den Nachtmarkt und Basti sagte gar nichts.
Dann war die Entscheidung wohl gefallen.
"Okay, Nachtmarkt. Dann auf geht's, Jungs."
Lukas schob die Jungs vor sich her aus dem Restaurant, wo Benedikt und Marc immer noch standen, wie der Stürmer irritiert feststellen musste.
Hatte aber sicher einen Grund, den der Stürmer jetzt nicht nachfragen würde.
"Wir können ab hier auch laufen", erklärte er und schlug dann die entsprechende Richtung ein.

mit Basti, Mo und Leo tbc: Nachtmarkt

Benni und Marc versuchten ihr Glück noch in einer kleinen Kneipe, wo sie aber für die Dauer des Abends auch nicht wirklich glücklich wurden und beschlossen, dass sie die restliche Zeit lieber woanders verbringen könnten. Da Marc jedoch auf dem Nachhauseweg bohrende Kopfschmerzen bekam, trennten sich ihre Wege im Hotel recht schnell und der Torhüter legte sich direkt schlafen, damit es ihm am nächsten Morgen hoffentlich besser ging. Das war auch der Fall und so marschierte er früh morgens zum Frühstück.

tbc: Speisesaal