Alles vorbei?

Gut, sie gingen also gleich ins Bett. Aber Benni machte das nichts aus, er wollte einfach noch mit Mats kuscheln und die Nähe genießen.
"Um 14 Uhr muss ich am Trainingsplatz sein, dann haben wir eine Einheit und fahren ins Hotel", meinte er.
"Ich red dann mit Jens und komm vorher noch einmal heim, okay", überlegte Benni. Das wäre für sie beide besser.

Im Schlafzimmer setzte sich Mats direkt aufs Bett. "Dann weckst du mich diesmal und wir frühstücken wenigstens noch zusammen."
Nicht, dass Benni wieder einfach abhaute.
"Das wäre schön." Dann konnte Mats seinem Freund noch mal ganz persönlich viel Glück wünschen. Und vielleicht bekamen die Schalker ja sogar Sonntag frei, wenn sie gewannen.

"Muss ja erst Mittags los, wir können ganz in Ruhe frühstücken morgen" nickte er. Vielleicht würde Benni es ja schaffen, frische Brötchen beim Bäcker zu holen, das wäre sicher eine tolle Überraschung und so schmeckte es doch gleich besser.
"Ich kann nichts versprechen, Mats", versuchte er die Vorfreude zu dämmen. "Aber ich geb mein bestes", nickte er. Die Ausrede, er hätte was wichtiges zu Hause vergessen, würde bestimmt ziehen.

"Schon okay", nickte Mats. Er konnte ja auch nicht erwarten, dass all das, was sie sich zusammenspinnten, auch wirklich funktionierte.
Mats griff nach Bennis Hand und zog ihn zu sich aufs Bett. Kaum, dass er saß, legte der Dortmunder seinem Freund eine Hand auf die Wange und küsste ihn sanft.

Benni wusste, das es Mats enttäuschte, wenn er nicht heimkommen konnte. Aber Benni konnte eben nicht sicher sein, was Jens dazu sagte. Vor allem er als Kapitän, der dann einfach noch kurz verschwand. Es würde genug seiner Überredungskünste bedürfen, um überhaupt gehen zu dürfen, falls etwas war. Und das war einfach wichtiger, als noch kurz nach dem Training heim zugehen.
Benni lächelte leicht, lehnte sich gegen Mats, seufzte tief und erwiderte den Kuss.

Mats wollte jetzt einfach nur die Zeit, die er mit Benni bis morgen noch hatte, genießen. Er liebkoste die Lippen seines Freundes, bis er wieder Luft holen musste. Seine Stirn lehnte er gegen Bennis.
"Versucht einfach nur gegen die Frankfurter zu gewinnen, damit ich dich den ganzen Sonntag für mich allein hab", lächelte Mats.

"Ich hoffe, das wir das schaffen, aber ich denke, die Jungs geben ihr bestes", lächelte Benni. Sie mussten das Spiel gewinnen, dann würde es allerhöchstens ein kurzes Auslaufen geben und eine Massage zum Entspannen. Und schon wäre er wieder zu Hause und sie konnten sich einen schönen Sonntag machen, im Bett frühstücken, vielleicht in der Wanne baden...
"Ich zieh mir schnell was bequemes an", sagte Benni, küsste Mats leicht auf die Nasenspitze und stand auf. Schlüpfte aus seinen Klamotten und zog sich eine lange Jogginghose an, hopste so wieder zu seinem Freund aufs Bett.

"Eine andere Antwort hätte ich auch nicht akzeptiert", erklärte Mats grinsend und stützte sich dann auf seinen Ellbogen nach hinten ab. Ansonsten würde er den Schalkern noch rüber kommen und ihnen mal so richtig einheizen.
Ungeniert beobachtete Mats seinen Freund dabei, wie dieser sich umzog.
Seinetwegen hätte er nicht unbedingt wieder eine Hose anziehen müssen.
Aber als Benni dann wieder neben ihm saß, zog Mats ihn sofort wieder in seine Arme.

"Alles nur für dich", schmunzelte Benni und ließ sich in Mats Arme sinken, zog die Decke an sich und schlang die Arme um die Mitte seines Freundes. "Ich werd müde"; gab Benni leise zu, gähnte herzhaft.

"Oh, oh, wenn das die Presse mitkriegt", schmunzelte Mats. "Ich seh schon die Schlagzeile: Schalke gewinnt für Mats Hummels. Der ganze Ruhrpott wird völlig verstört sein."
Er lachte. Jetzt spinnte er sich gerade wirklich etwas zusammen.
"Wenn du mich kurz los lässt, können wir uns gleich richtig hinlegen", strich er Benni durch die Haare und über den Rücken.

"Die Schlagzeile muss heißen: Benedikt Höwedes gewinnt für Mats Hummels", lachte er. Die Mannschaft wusste ja von nichts, nur Ralf, Roman und Jule. "Mein nächstes Tor ist dann für dich", versprach er lächelnd. Dass das noch ein wenig dauerte, das wusste Benni. Aber deswegen wäre es etwas besonderes.
"Wenn du dich beeilst, gerne", schmunzelte er und ließ von Mats ab, kuschelte sich schon mal ins Kissen.

"Das heißt, du schießt morgen alle Tore?", fragte Mats grinsend nach.
Das wäre natürlich was. Als Innenverteidiger Doppel- oder Dreifachtorschütze in einem Spiel. Gönnen würde Mats es ihm durchaus.
"Du bist süß", murmelte er und drückte Benni dann noch einen Kuss in den Mundwinkel, ehe er von der Matratze rutschte und sich aus den Klamotten schälte. Die Hose, die er eh schon den ganzen Tag getragen hatte, zog er wieder über und legte sich dann zurück zu Benni aufs Bett.

"Das hätte auf jeden Fall was, nur von meiner Position aus ein bisschen unwahrscheinlich", grinste er. Klar, bei Standardsituationen konnten sie schon mal gut ein Tor machen, aber wenn das im Spielfluss war und es plötzlich passierte, standen sie ja mit der Abwehr meistens weiter hinten drin. 
Als Mats sich dann zu ihm legte, schlang ed wieder die Arme um ihn, nahm die übliche Position ein, mit Mats Kopf auf seiner Schulter, sodass er sanft durch die Haare streichen konnte.

"Aber versuchen kannst du es ja mal", grinste Mats weiter.
"Vielleicht gibt dir Jens dann einen Tag Sonderurlaub, während die anderen alle besonders hart ackern müssen."
Er lachte leise und schlüpfte unter die Decke, damit er sich ganz dicht an Benni kuscheln konnte.
"Wir brauchen nicht mal den Wecker stellen oder?"
Normalerweise konnte man bei ihnen ja davon ausgehen, dass sie vor 12 Uhr wach wurden.

"Das würde dich freuen, oder", fragte Benni grinsend. Sonderurlaub wäre schon etwas tolles, aber das würde auch nie passieren, das er mehr als ein Tor im Spiel machen würde.
"Ne nicht mal das. Wir können ganz lange schlafen", meinte er zufrieden und drehte seinen Körper halb zu Mats, sodass sie sich noch näher waren.

"Na logisch. Dich etwa nicht?"
Am liebsten hatte Mats seinen Schalker Tag und Nacht immer bei sich. Klar, vorher war er nicht so anhänglich gewesen. Aber die Krankheit hatte eben einiges verändert. Dazu zählte auch, dass sich ihre Beziehung verändert hatte, sodass Mats sich an den Anfang ihrer Beziehung erinnert fühlte, wo sie am liebsten auch jede freie Minute miteinander verbracht hätten.
"Das ist doch gut." Benni war ja eh schon immer ein Langschläfer gewesen. Also passte es.
Mats würde ganz sicher auch länger schlafen als sonst.
Als sein Freund sich etwas auf die Seite drehte, schlang Mats seinen Arm ganz fest um Bennis Bauch und mogelte eins seiner Beine zwischen Bennis.

"Doch, würde es", nickte er. Ob über die vielen Tore oder den freien Tag konnte er nicht genau sagen. Vermutlich über beides und ganz besonders darüber, die Zeit mit Mats verbringen zu können.
"Ja, solange schlafen, wie wir wollen", seufzte er zufrieden. Benni liebte es sowieso, im Bett zu liegen, die Wärme so lange  wie möglich zu spüren und vor sich hinzudösen. 
Er lächelte, schmunzelte und verkniff sich ein Grinsen. Mats suchte wirklich seine Nähe und kostete die voll und ganz aus, drängte sich so nah an ihn, wie es ging. Aber das war schön, gefiel Benni ja auch so.

"Siehst du", lächelte Mats an Bennis Brust. "Und im Training erzählt Jens euren Stürmern dann, dass sie sich mal ein Beispiel an dir nehmen sollen."
Grinsend hauchte er seinem Freund einen Kuss auf die Haut, die er erreichen konnte.
"Klingt wie Musik in deinen Ohren, hm?", schmunzelte Mats.
Schließlich schloss er gähnend die Augen.
"Schlaf gut. Ich liebe dich."

"Und das alles dank dir. Kannst stolz auf dich sein", grinste er und drückte seinen Freund, seufzte bei der leichten Berührung.
"Es gibt nichts schöneres, als lange zu schlafen", gab er weise zurück. 
"Schlaf gut", lächelte er und schloss die Augen, schlief ein.

Mit einem Lächeln auf den Lippen schlief Mats ebenfalls ein. Diesmal wurde er auch nicht mitten in der Nacht wach, sondern schlief komplett durch, sodass er sich am nächsten Morgen richtig erholt fühlte.
Dennoch blieb Mats einfach liegen und beobachtete seinen schlafenden Freund, als er wach war.

Benni wachte auf. Ohne Wecker, einfach so. Blinzelnd öffnete er die Augen und lächelte, streckte sich und rollte sich dann wieder zusammen, ganz nah an Mats ran. Er beobachtete seinen Freund einfach, schaute ihm zu, Mats sah so friedlich aus.

Mats bedauerte es ein wenig, dass Benni irgendwann aufwachte. Aber auch dabei sah sein Freund einfach nur hinreißend aus, weswegen sich ein tiefes Lächeln auf Mats' Lippen schob. 
"Guten Morgen", wünschte er und küsste Benni auf die Schläfe. 
"Hast du gut geschlafen?"

"Guten Morgen, Sonnenschein", schmunzelte er und schob seine Arme enger um Mats Körper. "Fantastisch gut", meinte er verträumt und stahl sich einen trägen Kuss. "Bist du schon lange wach?" Fragend strich er ihn über die Wange. 

(Hast du den Post noch mal geändert, weil als ich geschrieben hab, stand das nicht, das Mats schon wach war..oder ich habs echt überlesen)

(Nee, eigentlich nicht  Mats war ja auch schon im Post vorher wach)


Mats schüttelte den Kopf.
"Eine halbe Stunde vielleicht." Und nach einem prüfenden Blick auf die Uhr hatten sie auch noch ewig Zeit, bis sie wirklich aufstehen mussten. 
Zufrieden seufzend kuschelte Mats sich wieder enger an seinen Freund. 
"Was wohl passiert, wenn ich dich heute den ganzen Tag nicht los lasse...?!", überlegte er laut und grinste.

(Dann hab ich nicht richtig gelesen)

Das war zum Glück noch nicht so lange, nur eigentlich wollte er doch vorher wach sein und frische Brötchen holen.
Benni lachte leise und küsste ihn auf die Stirn. "Dann liegen wir den ganzen Tag im Bett, ich kann nicht zum Training und spätestens nach einer halben Stunde steht Ralf vor der Türe", überlegte Benni. Ja, doch, das könnte so passieren.

"Hm", überlegte Mats laut. 
"Wir schalten vorher die Klingel aus und die Tür machen wir sowieso nicht auf."
Das klang doch nach einem vernünftigen Plan, zumindest in Mats' Ohren. 
"Dann bist du halt einfach für einen Tag verschollen und stößt dann erst morgen zur Mannschaft."

Benni sagte nichts. Er musste wirklich mit Jens reden, ob er nicht die Nacht zu Hause verbringen konnte. Mats wollte ihn den Tag nicht gehen lassen, wollte anscheinend auch nicht alleine sein. Verständlich. Er musste das wirklich irgendwie hinbekommen.
"Ich red mit Jens wegen heurte Nacht, okay", versprach er. Zu gern würde Benni auf das Rumgesponne eingehen, aber er musste zum Training, es ging eben nicht anders.

Überrascht sah Mats seinen Freund an. Das hatte er damit eigentlich nicht unbedingt bezwecken wollen. 
Allerdings würde er dazu auch nicht nein sagen, sollte es wirklich klappen, dass Benni die Nacht Zuhause schlafen konnte. 
"Ich würd mich natürlich freuen. Aber wenn es nicht klappen sollte, dann kann ich auch damit leben", versicherte Mats seinem Freund und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.

"Ich will dich aber nicht alleine lassen", murmelte Benni leise und hielt Mats eng an sich gedrückt fest. Benni hatte ein schlechtes Gewissen, hatte auch Angst, seinen Freund alleine zu lassen. Klar ging es Mats heute bestimmt schon besser, aber wohl war ihm bei dem Gedanken trotzdem nicht.

"Ich kann mich auch ins Hotel schleichen", schmunzelte Mats. Allerdings wurde er schnell wieder ernst. Er merkte ja, dass Benni sich Sorgen machte.
"Aber pass auf." Mats setzte sich etwas auf. "Du fragst später direkt, ob du Zuhause schlafen kannst. Wenn nicht, dann frag ich einfach...", Mats zuckte mit den Schultern, "...irgendwen, ob er hier übernachtet."
Dann war er im Notfall nicht allein und Benni brauchte sich keine allzu großen Sorgen machen.