I'll be there

Es machte echt Spaß, Mario so voller Begeisterung zu sehen. Lächelnd folgte Mats seinem Freund also. Dabei fiel sein Blick kurz zur Bühne, wo schon einige Instrumente standen. Dann würde es heute wohl auch etwas Livemusik geben.
Schließlich setzte Mats sich zu Mario und schnappte sich die Karte.

Mario rückte unauffällig ein Stück näher an Mats und tat als würde er mit in die Karte gucken während seine Hand kurz über den Oberschenkel des Lockenkopfs strich. "Und?", fragte er beiläufig, als würde Mats ihn nicht gerade mit seiner Attraktivität umbringen.

Mats lächelte seinen Freund breit an.
"Ich nehme einen Cuba Libre", beschloss er und reichte die Karte an Mario weiter.
Er hatte gerade einfach Lust auf einen Cocktail. Es passte einfach. Und am liebsten würde er jetzt Mario noch in den Arm nehmen. Dann wäre es perfekt.

"Hmmm", Mario studierte jetzt wirklich die Karte und konnte sich noch nicht so wirklich entscheiden, wobei sein Kopf fast unbewusst auf Mats Schulter gelandet wäre. Erschrocken setzte er sich gerade hin und suchte ein wenig Abstand zu seinem Freund. Verdammt! Das durfte nicht passieren. Er hatte sich doch sonst viel besser im Griff! Vielleicht... weil er eben durfte, weil es für Mats okay war. Er war schon wieder rot, hoffte aber, dass der Sonnenuntergang und die angezündeten Fackeln das gut kaschierten. "Ich trinke Martini, wie James Bond!", schmunzelte er.

Irgendwann ging ein Ruck durch Mario, den Mats sich zunächst nicht erklären konnte. Aber als er sich dann ein Stückchen von ihm weg setzte, konnte sich der Verteidiger ungefähr vorstellen, was gerade in dem Kopf seines Freundes vorging.
"Passt ja, mein kleiner Held", grinste Mats.

Mario lächelte Mats zaghaft zu als dieser ihn ein wenig verwirrt ansah und zuckte mit den Schultern.
"Hey! Ich bin nicht klein!", protestierte er schmollend und plusterte sich ein wenig auf. "Siehst", krächzte er aus Atemnot und atmete schließlich wieder aus. Seine Hände schob er unter die oberschenkel, damit sie sich nicht anderweitig verirrten und schenkte der Bedienung sie jetzt vor ihnen Stand sein charmantestes Lächeln während er ihre Bestellungen weitergab.

"Schon klar", lachte Mats und klopfte Mario freundschaftlich auf den Rücken.
Schließlich stand die Kellnerin vor ihnen und sein Freund bestellte für sie beide. "Danke", lächelte der Verteidiger Mario kurz an.
Zur selben Zeit gingen die Musiker zu ihren Instrumenten auf die kleine Bühne und begannen zu spielen. Die Musikrichtung war jetzt zwar nicht wirklich Mats' Fall. Aber so als Hintergrundmusik ging das schon.

"Wenn du so lachst, kann ich das nicht ernst nehmen", beschwerte der Jüngere sich. Als die Musik einsetzte schmunzelte Mario und musste an Mats und seine Tanzversuche denken. Irgendwann würden sie das schon noch hinbekommen. Er sah aufs Meer, dann zu Mats und lächelte einfach nur. Er war -mit gesundem Abstand- wieder ein Stück zu ihm gerückt und rempelte ihn leicht mit der Schulter an. "Irgendwann tanzt du mal ordentlich mit mir, hmm?"

"Dann sollst du das vielleicht auch gar nicht", meinte Mats neckisch.
Schließlich kam erneut die Kellnerin und brachte ihnen ihre Getränke, während Mario wieder ein bisschen näher rückte, wie Mats lächelnd feststellte.
"Wenn du unbedingt willst, dass ich dir auf die Füße trete", schmunzelte er und erhob sein Glas. "Auf uns!"

"Boar!", lachte er und piekte Mats in die Seite. "Gemeiner Schuft!"
Er nahm sein Getränk lächelnd entgegen, ignorierte die Kellnerin diesmal aber. Mats war wichtiger. Er ließ ihre Gläser klirren und ließ für ein paar Sekunden sein Lächeln liebevoll werden. "Auf den schönsten urlaub den ich je hatte." Dann wurde sein Lächeln wieder ein fröhliches Grinsen und er schüttelte den Kopf. "Daran arbeiten wir noch!"

Bei dem kleinen Piekser hätte Mats beinahe sein Glas fallen gelassen. Aber lachen musste er auf jeden Fall.
"Noch ist er nicht vorbei", schmunzelte er. Allerdings hoffte er natürlich, dass der Urlaub genauso weitergehen würde.
Mats trank einen Schluck und stellte das Glas wieder ab. Dabei ließ er seine Hand unter den Tisch gleiten und legte sie kurz auf Marios Knie.
"Ich bin einfach kein Tänzer", belehrte Mats seinen Freund.

"Nein, natürlich nicht. Hab ich ja auch nicht gesagt...", schmunzelte er und hätte Mats am liebsten geküsst. Damn.
Marios Augen strahlten MAts' an und er ließ seine freie Hand kurz über Mats Hand gleiten.
"Das kriegen wir schon hin. In anderen Situationen kannst du dich doch auch rhythmisch bewegen", zwinkerte er.

"Charmeur", grinste Mats und drückte Marios Hand einmal fest, ehe er sie wieder losließ. Am liebsten würde er seinen Freund jetzt ganz dicht an sich ziehen. Aber das konnte er hier wirklich nicht bringen. Es bestand immer die Gefahr, dass sie jemand erkannte.

Marios Hand verschwand wieder unter seinem Oberschenkel während er noch einen Schluck trank. Die Leute um sie herum unterhielten sich und die Musik dudelte vor sich hin. Ein Stück von Ihnen weg stand ein Pärchen am Wasser. Mario verzog das Gesicht, zum einen war er neidisch, zum anderen: benahmen sie sich genauso kitschig?
"Sag mal...", begann er, "kleben wir auch so zuckersüß aneinander?"

Mats lauschte der Musik ebenfalls und ließ seinen Blick ein bisschen schweifen. Erst als Mario ihn ansprach, sah er ebenfalls zu dem Pärchen. 
"In der Öffentlichkeit hoffentlich nicht", schmunzelte er. 
"Aber ansonsten hätte ich nichts dagegen."

Mario lachte leise und schüttelte den Kopf. Er konnte sich vorstellen, dass vor allem er Mats mit den Augen fast auffraß.
"Hast du nicht?", fragte er sanft lächelnd. Ungewollt kamen da leider auch Bilder von Mats mit seinem Ex hoch. Sie hatten genauso glücklich und verliebt gewirkt... Aber jetzt? Er konnte nur hoffen, dass man für ihn nicht auch Ersatz finden würde. Er musterte Mats nachdenklich und mit ernstem Gesichtsausdruck. "Ich liebe dich, Matsi", flüsterte er leise, kaum hörbar. Trotzdem hatte er das Gefühl es sagen zu müssen.

"Nein, natürlich nicht. Warum sollte ich?", fragte Mats erstaunt nach. Irgendwas ging da gerade in dem hünschen Köpfchen seines Freundes vor. Mats wüsste zu gern, was es war. 
Aber bei der Liebeserklärung legte sich ein breites Lächeln auf seine Lippen. 
Ohne auf seine Umgebung zu achten, zog er Mario einfach in seine Arme. 
"Hab dich lieb, Schatz", murmelte er ebenso leise. Er konnte sich noch so gerade zusammenreißen, ihm einen Kuss auf die Lippen zu geben.

Mario zog überrascht die Luft ein und schmiegte sich in der nächsten Sekunde fest an Mats. Seine Finger waren für die Umarmung unter Mats Lederjacke gerutscht und krallten sich dort fest. Er wollte mats nicht loslassen! Nicht jetzt! Es war gerade so schön und seinetwegen könnte er noch Millionen mal hören wie lieb Mats ihn hatte. Durch seine Größe bedingt brauchte er nur die lippen Spitzen um ihn an die Halsbeuge zu küssen. "Du machst mich so verdammt glücklich!" Die ernsten Gedanken waren mit Mats strahlen gegangen. Er löste die umarmung, ließ seine Finger aber wo sie waren und streichelte über Mats seiten, dass könnten sie später immer noch irgendwie erklären...

Als Mats die Lippen seines Freundes an seinem Hals spürte, vertiefte sich sein Lächeln nur noch. Und gerade war es ihm auch ziemlich egal, ob sie jemand erkannte. Er wollte den Moment einfach genießen. 
"Und du mich", erwiderte Mats ehrlich.
"Wollen wir gehen, wenn unsere Gläser leer sind?"
Er wollte seinen Freund endlich wieder richtig in den Arm nehmen.

Mats war gerade so unendlich süß, dass Mario sofort nickte und einen kräftigen Schluck Martini nahm. Je schneller er trank, je schneller konnte er sich wieder an Mats schmiegen. Punkt. "Hau rein, Matsi", grinste er wieder in alter Frechheit und zwinkerte.

"Spinner", schmunzelte Mats und musste sich ordentlich zusammenreißen, um Marios Frisur nicht zu zerstören. 
Er trank ebenfalls einen Schluck. Aber winkte dann erstmal die Kellnerin heran, um ihr mitzuteilen, dass sie schon mal zahlen wollten. Mats beglich die Rechnung und lud Mario somit ein. Wenn sein Freund schon immer kochte, dann konnte er wenigstens zahlen.

Als die Kellnerin wieder weg war schob sich Marios Hand kurz über Mats Oberschenkel und dann dazwischen. Es wurde sowieso dunkel, das würde niemand gesehen haben. "Danke", hauchte er und nahm wieder einen Schluck.

Mats hatte gerade sein Glas in der Hand, als Mario seine zwischen die Beine des Verteidigers gleiten ließ. 
Dabei hätte er beinahe das Glas fallen lassen. 
"Marioooo", zog er den Namen seines Freundes mit Absicht mahnend in die Länge. 
"Trink aus, dann können wir abhauen."
Mats' Glas war in einem Zug geleert. Schließlich wartete er noch auf Mario, ehe er aufstand.

Mario sah Mats erschrocken und fragend an bevor er kapierte und wieder frech grinste. Schnell war sein Glas geleert, er aufgesprungen und sah Mats auffordernd an. Auf dem Weg nach Hause sah er sich um und als niemand hinsah zog er Mats in eine kleine enge Gasse und küsste ihn leicht.

Auf dem Weg nach Hause hätte Mats am liebsten nach Marios Hand gegriffen. Aber der nahm ihm die Entscheidung gleich ab, als er ihn in eine enge Gasse zog und ihn küsste. 
Mats war mehr als überrascht, ging aber gern auf den Kuss ein und schlang seine Arme um Mario. 
"Da kriegt wohl jemand nicht genug von mir", murmelte er schmunzelnd und küsste seinen Freund direkt noch mal.

"Das diskutiere ich mit dir in dieser scharfen Jacke sicher nicht", schmunzelte er und drückte sich während des neuen Kusses noch ein Stück näher an Mats. Es war doch ein wenig kalt, aber Mats war warm. "Vielleicht sollten wir... Zurück nach hause?", atmete er schwer gegen Mats lippen.

Mats nickte nur. Gute Idee. Zuhause war es auch schön warm und sie konnten sich einfach wieder unter die Decke kuscheln. 
Aber bevor sie losgingen, hauchte Mats seinem Freund noch einen Kuss auf die Lippen. 
Besonders weit war es ja auch nicht mehr. Die kurze Strecke würden sie es schon noch schaffen, die Finger voneinander zu lassen.

Mario schob eine hand wie selbstverständlich in Mats Jackentasche und meinte nur "meine Finger sind kalt." Während sie die letzten Meter gingen. Er wartete bis Mats aufgeschlossen hatte, schob sich hinein und schmiegte sich direkt an Mats. Zufrieden schob er die Lederjacke von Mats Schultern und küsste dessen Nasenspitze. "Couch?"

Mats grinste einfach nur vor sich hin, während sie nach Hause gingen. Zum Glück war es dunkel. Also machte er sich gar keine Gedanken, ob sie jemand sah. 
Schnell waren sie Zuhause und Mats schloss auf. Er konnte mit dem Fuß noch so gerade die Tür ins Schloss kicken, ehe Mario sich direkt an ihn schmiegte. 
"Heute so verschmust?", schmunzelte Mats und kraulte den Nacken seines Freundes, bevor er ihm ebenfalls aus der Jacke half. "Mit dem allergrößten Vergnügen."
Der Verteidiger griff nach der Hand seines Freundes und zog ihn mit sich ins Wohnzimmer. "Was möchtest du trinken?" Er fragte lieber jetzt. Nicht, dass sie es sich schon auf der Couch bequem gemacht hatten und dann noch mal aufstehen mussten.

"Ja", strahlte er und drückte sich noch mehr an Mats. Solange Mats es nicht störte würde sich das wohl auch noch ein wenig ziehen.
"Ja, ein Glas Wasser wäre nett", lächelte er und schlich schon mal ins Wohnzimmer, wo er den Kamin anzündete, aus der viel zu engen Jeans schlüpfte und unter der Decke verschwand.