Wintermärchen

Mo gab wohlwollende brummende Laute von sich. So schnell würde er von hier bestimmt nicht mehr aufstehen. Manu machte das nähmlich echt verdammt gut.
"Ich schlafe nicht, ich genieße!", stellte Mo dann auch gleich mal nuschelnd klar. Da lag ja wohl ein Unterschied. Außerdem war es zum Schlafen noch viel zu früh, auch wenn er gar keine Ahnung hatte, wie es spät eigentlich war.
Als Manu dann allerdings einen Vorschlag für den nächsten Tag machte, setzte sich Mo ruckartig auf und sah seinen Freund skeptisch an.
"Wandern? Ich dachte, wir haben Urlaub und einfach nur mal faul..." Wandern war jetzt nicht so sein. Schon gar nicht bei dem Wetter. Das war ja so schon anstrengend, aber dann auch noch bei Schnee? Mo wusste echt nicht so genau, was er davon jetzt halten sollte.

"Jaja....das sagen sie alle!" meinte Manu scherzend und machte einfach weiter Moritz Hals zu bearbeiten. Da war eh bald ein schöner roter Fleck, den dann alle sehen konnten. Dann sehen alle, dass Moritz SEINS war und niemand anders hatte das Recht, ihn an zu fassen.
"Ja, wandern. Moritz.. ich hab das hier schon mal gemacht, und das war echt schön! Wir können ganz langsam machen und die Landschaft hier ist echt atemberaubend. Bitte vertrau mir! Ich.. Ich weiß, dass es auch dir gefallen wird!" meinte er und war sich dabei wirklich sicher.

Mo war immer noch skeptisch. Wandern und Schnee alleine waren ja schon ganz schreckliche Dinge, die er einfach nur hasste. Aber beides zusammen musste die absolute Hölle sein. Zumindest konnte sich Mo gar nicht vorstellen, dass das Spaß machen sollte oder gar schön war. Er wollte Manu aber auch nicht enttäuschen, also nickte er leicht.
"Ok... aber nur, wenn du heute Nacht wieder bei mir schläfst und morgen den Rucksack trägst", meinte er grinsend und sah Manu bittend mit großen Augen an. Wenn Mo schon durch den Schnee stapfen sollte, dann wollte er das wenigstens ohne zusätzlichen Balast tun, der ihn nur einschränkte. Außerdem war Manu ja auch groß und stark, da machte ihm das bestimmt wenig aus.

"Ich denke, das lässt sich machen!" grinste er und drückte Mo sanft seine Lippen auf und küsste ihn leidenschaftlich. Keuchend drückte er sich Mo entgegen und schob sich so nah es ging an ihn. "Das wird toll..wir ganz alleine, im Schnee! Einfach nur die Zweisamkeit genießen, keine anderen Leute, keine Presse.. glaub mir..das wird toll!" meinte er grinsend. Mo war sein Freund. Er konnte es immer noch nicht glauben. Küssend und Kuschelnd verbrachten sie den restlichen Tag im Schwimmbad und gingen dann Abends glücklich zusammen auf Mos Zimmer.

So wirklich überzeugt war Mo immer noch nicht, aber Manu zu liebe würde er halt mitgehen. Zur Not musste der ihn eben tragen... oder so.
Jetzt kuschelte sich Mo erst mal zufrieden an seinen Freund. Sie lagen zusammen in seinem Bett in seinem Zimmer und schauten sich irgendwas im Fernsehen an, von dem Mo nur die Hälfte mitbekam. Es interssierte ihn ja auch nicht wirklich. Lieber konzentrierte er sich auf Manu und zeichnete dessen beeindruckende Bauchmuskeln mit seinem Finger nach.
"Du... wann stehen wir da morgen auf, wenn du... wandern gehen willst? Ich hoffe doch mal nicht mitten in der Nacht!" So kannte Mo das zumindest. Dass man ganz früh aufstand und dann lostigerte. Noch ein Grund mehr, warum wandern nicht so seins war. Er war einfach ein Langschläfer.

Manu genoss die sanften Streicheleinheiten, die ihn Mo da spüren ließ und seufzte auf. "Ach, wir können ruhig auschlafen und erst Mittags los gehen. Wie gesagt, wir können auch eine kleine Runde machen, das ist sogar besser, nicht dass du mir noch zusammen klappst!" meinte er lächelnd und strich Mo sanft durch seine Haare, spielte etwas mit Mos Strähnen, die ihm leicht ins Gesicht hingen, Er liebte ihn so und konnte es immer noch nicht glauben, dass Mo ihn auch liebte.

Mo brummte zufrieden. Das klang doch gut. Ausschlafen und dann erst Mittag los. Schließlich hatten sie ja Urlaub, frei, da musste man nun echt nicht mitten in der Nacht aufstehen.
"Ok, dann lass uns jetzt schlafen, ja?" Mo für seinen Teil war nämlich echt müde. Erst das Schlittenfahren und dann noch das Schwimmen. Das schlauchte einfach. Er konnte auch kaum noch die Augen offen halten. "Und mir geht's wieder gut, ich hatte ja schließlich den besten Krankenpfleger überhaupt. Also mach dir nicht so viele Sorgen", bat er und hauchte Manu einen Kuss auf die Schulter.

"Oke...dann schlaf!" meinte Manu und legte einen Arm um Mo, so dass der sich an ihn kuscheln konnte, wenn er wollte und er schlafen konnte. Manu hielt noch etwas die Augen auf und dachte über all das verrückte hier nach, dass er kaum fassen konnte und schlief dann auch irgendwann mit seinem Freund im arm ein und träumte von einer wunderschönen Zukunft zusammen mit ihm. Besser ging es doch eigentlich nicht! Und morgen würden sie einen tollen Tag miteinander verbringen, da war er sich einfach sicher! Das Wandern würde toll werden.

Das ließ sich Mo nicht zweimal sagen. Glücklich kuschelte er sich noch ein bisschen an mehr Manu und rollte sich in dessen Armen zusammen. So gefiel es ihm eindeutig verdammt gut und es dauerte auch nicht lange, da war er auch schon tief und fest eingeschlafen und hatte ein kleines Lächeln auf den Lippen.
Mo schlief gut und träumte natürlich von seinem Manu. Wachte am nächsten Morgen genauso glücklich und zufrieden wieder auf, auch wenn er sich immer noch so vorkam, als würde er träumen. So mit Manu dazuliegen, war auch nur ein Traum und Mo beobachtete den Keeper einfach beim Schlafen, um sich auch jede Kleinigkeit genau einzuprägen. Irgendwann fing er damit an, die Gesichtszüge seines Freundes sanft nachzuzeichnen. Manu sah einfach so wahnsinnig gut aus.

Manu wurde wach, weil ihm jemand im Gesicht rum fummelte und öffnete verwirrt die Augen. Mo zeichnete seine Gesichtszüge nach und Manu schlich ein verschlafenes aber glückliches Lächeln auf die Lippen und er drückte Mo einen sanften Kuss auf seine Finger, als diese über seine Lippen fuhren. "Morgen!" lächelte er sanft und gähnte. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, das es schon 11 Uhr war. Dann konnten sie locker um 12 los gehen! Manu erhob sich etwas und küsste Mo noch mal auf die Lippen. "Wollen wir uns anziehen und dann was essbares suchen?" fragte er leicht lächelnd und verschränkte ihre Hände sanft ineinander.

Mo erwiderte das Lächeln mit einem Hauch von Rosa auf den Wangen. Diese Berührung von Manu´s Lippen an seinen Fingern machte ihn irgendwie ein bisschen verlegen während es in seinem Magen mal wieder mächtig kribbelte. Und da, wo ihn die Lippen berührt hatten, kribbelte auch die Haut. Mo fand das Gefühl echt schön.
"Morgen", erwiderte er leise. "Ich hoffe, ich habe dich nicht geweckt? Ich konnte nur einfach nicht widerstehen, als du da so friedlich gschlafen hast." Mo lächelte ein bisschen unsicher, sah Manu aber weiterhin an. "Und wieso was Essbares suchen? Ich dachte, wir leben nur von Luft und Liebe!" Der Satz war raus, bevor Mo wusste, was richtig geschah und deswegen wurde aus dem leichten Rosa auf seinen Wangen ein sattes Rot. Manchmal war sein Mund echt schneller, als sein Kopf. Verlegen fing er an mit ihren verschränkten Händen zu spielen.

Manu fing an zu schmunzeln und strich sanft über Mos und seine Hände und lächelte ihn an. "Sorry, aber du bist wirklich zuckersüß!" lächelte Manu und drückte Mo wieder seine Lippen auf. Er genoss den darauffolgenden Kuss unglaublich und seufzte auf. Keuchend schob er sich Mo etwas entgegen und drückte ihn auf das Bett herunter, vertiefte den Kuss etwas und versuchte Mo so nahe wie möglich zu sein. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und Manu verspürte kein größeres Interesse daran irgendwas zu ändern, eher wollte er Mo gerade so nahe wie möglich sein... obwohl.. aufs ganze gehen konnte er heute nicht!

Er war nicht süß und auch nicht zuckersüß! Doch gerade, als er den Mund aufmachen und protestieren wollte, fühlte er auch schon ein paar Lippen auf seinen, die ihn leidenschaftlich küssten und natürlich seinen Protest im Keim erstickten. Mo keuchte überrascht auf, schlang aber sofort beide Arme um Manu und zog ihn näher an sich. Das war einfach auch zu schön. Den Keeper so auf sich zu spüren, war einfach der Wahnsinn. Mo versuchte sich ihm noch näher entgegen zu drücken. Seinetwegen konnte jeder Morgen ab sofort genau so beginnen. Glücklich lächelte er in den Kuss und streichelte über den muskulösen Rücken. Mo konnte richtig das Spiel der Muskeln unter seinen Händen fühlen und das fand er unglaublich faszinierend.

Der Kuss war wirklich atemberaubend und Manu vertiefte ihn noch etwas. Er wollte mehr und das machte ihm sein Körper gerade auch mehr als deutlich mit seinen Reaktionen und seinem Schwanz, der sich aufstellte, aber er musste sich zurück halten...das war noch zu früh, viel zu früh. Er musste sich verdammt noch mal beherrschen! Aber Mos Lippen und Zunge machten ihn einfach verrückt und er drückte sein Unterleib gegen Mos und rieb etwas, versuchte sich so die gewisse Erlösung zu verschaffen und vielleicht wurde Mo so ja auch hart und sie könnten zusammen zum Orgasmus kommen. "Mo!" keuchte er laut auf und stöhnte in ihre Münder.

Mo war ziemlich überrumpelt von der Heftigkeit und Leidenschaft, mit der Manu ran ging. Aber er würde lügen, wenn er behaupten würde, dass es ihm nicht gefiel. Denn das tat es. Ziemlich sehr sogar und er drückte sich so nah wie möglich an den Keeper. Mo ließ das nämlich auch alles andere als kalt und war fast schon schlagartig hart. Besonders als er etwas Hartes an seiner Leiste fühlen konnte. Mo stöhnte laut auf. Seine Hände lagen mittlerweile auf Manu´s Hintern und drückte ihre Unterleiber somit noch fester aneinander. Erzeugten noch mehr Druck und Reibung und dennoch war es noch nicht ausreichend.
"Fester... schneller", keuchte er schon ziemlich atemlos und verdrehte lustvoll die Augen. Das war so gut. Manu brachte ihn echt noch um den Verstand.

Auch Mo ließ das ganze nicht kalt und Manu folgte seinen "Anweisungen" und versuchte sich schneller an ihm zu reiben und das ganze schneller zu machen. "Fuck.. Mo.. du bist so geil!" keuchte er auf und verschloss ihre Lippen miteinander, verwickelte Mo in einen leidenschaftlichen Kuss und schob seine Zunge gegen dessen Lippen. Er hielt das auf jeden Fall nicht lange durch, denn Mos Schwanz an seinem fühlte sich einfach so verdammt gut an. Keuchend klammerte sich in das Kissen und biss Mo leicht auf die Lippen, als er sich laut stöhnend in seiner Hose ergoss.

Mo fragte sich gerade echt, wer hier den geil war, schließlich hatte Manu doch angefangen und er selber gar keine Möglichkeit gehabt sich dagegen zu wehren. Abgesehen davon, dass er es auch gar nicht wollte. Zum Sprechen und Antworten war Mo aber schon längst nicht mehr fähig, deswegen begnügte er sich damit zu stöhnen und den Kuss genauso leidenschaftlich zu erwidern. Taten sagten ja manchmal eh mehr als tausend Worte, von daher sollte Manu ihn schon verstehen. Nur als der plötzlich kam, konnte auch Mo nicht mehr an sich halten und folgte ihm nur wenige Sekunden später über die Klippe mit einem kleinen Schrei und blieb anschließend schwer atmend und immer noch an seinen Freund geklammert liegen.
"Wow", war das Einzige, was der kleine Mittelfeldspieler atemlos hervorbrachte. Das war ja mal ein Start in den Tag.

Als Mo auch endlich am und sich schwer atmend ergoss, strahlte Manu ihn zufrieden an. "Oh ja..das war mehr als WOW! Sorry, dass ich dich so überfallen habe, aber du siehst einfach umwerfend aus!" meinte Manu mit roten Wangen. Er strich Mo druch sein verwuschelten Haare und blickte in die verstrahlten Augen. Er liebten diesen Mann so, dass es fast schon nicht mehr normal war. "Ich glaube wir sollten uns dann noch mal ein wenig sauber machen, bevor wir frühstücken gehen!" meinte er scherzend. So würde er nicht gehen. Seine Shorts klebten eklig.

"Wegen mir kannst du mich gerne jeden Morgen so wecken", grinste Mo selbstbewusster, als er gerade war. Und wenn seine Wangen nicht eh schon rot wären, dann würden sie es spätestens jetzt tun. Manu´s Worte machten ihn schon wieder ganz verlegen. Als umwerfend hatte ihn nämlich auch noch niemand genannt. An solche Komplimente musste er sich eindeutig noch gewöhnen, auch wenn sie schön waren.
"Du bist aber mindestens genauso... umwerfend", nuschelte Mo und erwiderte den verliebten Blick. So ganz konnte er es einfach immer noch nicht glauben. Das war aber auch echt zu schön, um wahr zu sein.
"Ja, sollten wir wohl." Mo grinste unschuldig. So würde er definitiv auch nicht gehen und seine Haare standen bestimmt auch in alle Himmelsrichtungen ab.

Manu lächelte Mo sanft an und zog ihn auf seine Beine. "Leider kann ich das nicht jeden Morgen machen, schließlich spielst du in Stuttgart und ich in München!" seufzte er auf und küsste Mo noch mal sanft auf seinen Mund. Dann wandte er sich langsam zusammen mit Mo Richtung Bad ab und zog ihn mit sich. Dort zog er seine klebenden Shorts aus und machte die Dusche an. "Na dann komm mal!" bat er den Kleineren und zog ihn zu sich, verwickelte ihn wieder in einen saften Kuss.

"Dann wechselst du eben einfach", behauptete Mo trotzig. Er hatte doch schon längst wieder vergessen oder eher verdrängt, dass der momentane Zustand nicht von Dauer sein wird und sie sich bald wieder trennen mussten. Wenn auch nur räumlich gesehen, aber das reichte ja schon. "Ich will dich nicht wieder hergeben." Grummelnd ließ sich Mo mitziehen und zog dann auch seine Shorts aus, bevor er sich küssen ließ, auch wenn er es diesmal nicht ganz so genießen konnte. Die Seifenblase, in der sie sich bis gerade eben noch befunden hatten, war einfach geplatzt und die Realität schmeckte Mo mal so gar nicht.

"Wenn das so einfach wäre, Kleiner! Ich fühl mich bei Bayern echt wohl, das geht nicht so einfach! Das.. Das ist meine Familie!" seufzte er auf und strich sich durch die Haare. "Und was ist mir dir! Du kannst auch wechseln, Kleiner! Bayern würde dich sicher nehmen!" meinte Manu ernst. Es tat ihm weh, dass Mo die Küsse nicht mehr so genoss, wie gerade eben. "Tut mir Leid, dass ich das Thema angeschnitten habe!" seufzte er leise und streichelte Mo sanft. Vielleicht konnte er so vergessen.

Mo seufzte und lehnte sich dann einfach an Manu´s breite Brust. "Ich will auch nicht wechseln. Ich fühl mich in Dortmund wohl und muss nur noch ein halbes Jahr warten, dann kann ich endlich wieder zurück. Und selbst wenn, bezweifle ich, dass Bayern mich nehmen würde. Ich pass doch gar nicht zu euch." Bei Bayern waren ja nur hochkarätige Spieler. Selbst wenn die mit einer B-Elf aufliefen, waren sie anderen Mannschaften immer noch weit überlegen. Mo war dagegen doch nur ein kleines Licht, den da wahrscheinlich alle nur belächeln würden.
"Schon ok. Früher oder später müssen wir uns eh damit befassen, also warum nicht früher?", murmelte Mo und zog dann Manu mit in die Dusche. Wenn sie hier noch ewig standen, kämen sie wahrscheinlich gar nicht mehr los.

Manu seufzte auf. "Dann müssen wir wohl mit einer Fernbeziehung klar kommen! Das schaffen wir bestimmt auch. Ich glaub an uns! Es gibt schließlich Telefon und Skype und wenns ganz schlimm ist, fliegen wir einfach zum jeweils anderen!" meinte er und wusch sich etwas das Gesicht. "Wechseln kommt für mich nicht in Frage! Das war klar!"

Geknickt nickte Mo nur. Auf eine Fernbeziehung lief es wohl hinaus, auch wenn er sich das in seinen Träumen anders ausgemalt hatte. Aber das zeigte nur wieder, dass zwischen Traum und Realität ein Unterschied lag. Wobei Mo natürlich froh sein konnte, dass Manu seine Gefühle überhaupt erwiderte. Das war ja auch nicht selbstverständlich. "Lass uns einfach die Zeit hier genießen und dann schauen, wie es weiter geht. Ok?", schlug Mo vor und schenkte seinem Freund ein kleines Lächeln. Er wollte sich den Urlaub jetzt nicht wegen sowas kaputt machen lassen, sondern genießen. Und außerdem hatten sie ja auch noch was vor.