Lobby

Irgendwie schien die Zeit still zu stehen. Doch irgendwann holte auch sie die Realität wieder ein. "Wow", war alles was sie hervorbrachte, ehe ihr Gehirn langsam wieder in Gang kam. Doch als sie realisierte, was hier eigentlich gerade geschehen war, traf es sie mit voller Wucht. Was hatte sie sich nur dabei gedacht?! Sie senkte den Blick, konnte Max gerade nicht in die Augen sehen. Sie hatte keine Ahnung, wie es jetzt weitergehen sollte. "Max, du...du bist mir alles andere als egal, ich mag dich auch, sehr sogar. Aber ich weiß gerade gar nicht wo oben und unten ist. Bist du mir böse, wenn ich dir sage, dass ich nicht so richtig weiß, wie ich das gerade einordnen soll?"

Max lächelte sie an. Wow... ja das traf es nur zu gut. "Was ist denn?" fragte er als sie ihren Blick senkte. Hatte er was falsch gemacht? Wollte sie es doch nicht? So viele Fragen überfielen seinen Kopf, als sie endlich anfing zu reden.
"Nein, wieso sollte ich dir denn böse sein?" fragte er und hob leicht ihr Kinn an, damit er ihr zeigen konnte damit es ihm nichts ausmacht.
"Ich fands aufjedenfall schön" sagte er lächelnd. "Ich... ich liebe dich" die Worte fielen ihm einfach so heraus, er konnte es nicht steuern.
"Wie... ich meine... soll ich gehen?" er wusste ja nicht wie sie das meinte mit dem einordnen...

Ihre Gedanken fuhren Achterbahn. "Bitte denk nicht, dass es mir nicht gefallen hätte. Aber ich bin gerade einfach total durcheinander. Meine letzte Beziehung, wenn man es denn so nennen kann ist schon ein wenig her und endete alles andere als gut. Ich hab so wahnsinnige Angst, dass es wieder passiert. Ich weiß nicht, ob ich das noch mal durchstehe. Ich will dir um Himmelswillen nichts unterstellen,..." Mit aller Macht zwang sie die Tränen zurück. "Lass uns doch...ganz einfach eine Nacht drüber schlafen und morgen reden wir noch mal drüber, ist das für dich in Ordnung?" Sie verfluchte sich für ihre Schwäche. Max hatte es einfach nicht verdient, dass sie so, ja was, misstrauisch war? Aber sie konnte halt auch nicht aus ihrer Haut.

Max nickte und umarmte sie kurz.
"Nein nein, schon ok" sagte er. Er wollte nicht, dass sie weinen musste und das sah man ihr deutlich an.
"Ich kenne das, eine hat mich ausgenutzt, weil ich hald Profi bin" murmelte er. "Eine Nacht drüber schlafen klingt gut!" sagte er. "Und wir haben ja auch noch unsere Nummern. Aber das mit dem Essen gilt noch?" fragte er vorsichtig.

Max Umarmung und seine Worte gaben ihr die Sicherheit, die sie gerade brauchte. Auf seine Frage hin brachte sie ein etwas verunglücktes Lächeln zustande. "Danke. Ja, wenn du noch möchtest, würde ich mich freuen."

"Heeyy" lächelte er, "das ist nicht das typische Jasmina-Lächeln" sagte er.
"Wir kriegen das schon irgendwie hin" zuerst mal musste Jasmina mit der Situation umgehen können, dann würde man weiter sehen. Es würde ja auch nichts bringen, wenn sie zusammen wären und sie unsicher wäre. Er wollte das Beste für sie!
"Ja, klar möchte ich noch" lächelte er.
"Darf ich dich noch auf dein Zimmer bringen?" wer weiß was für Geister hier rumlaufen.

(Iiiek, ich musste gerade quietschen. Das war ja mal so was von süß =))

Sie schmunzelte. "Ich geb mir Mühe. Danke. Gern, ich würd mich freuen." Max war offenbar immer für eine Überraschung gut. Obwohl er von ihr gerade einen ziemlichen Korb kassiert hatte, bot er sogar noch an, sie auf ihr Zimmer zu bringen. Das fand sie unglaublich süß von ihm. Sie lächelte ihm noch einmal zu und stand dann auf. "Lass uns gehen. Ist sowieso spät."

out: so ist der Max hald xD

Max nickte und stand ebenfalls auf.
"Ich würde mich auch freuen" grinste er und lief schonmal los.

tbc: Jasminas Zimmer

Langsam folgte sie Max durch das Hotel zu ihrem Zimmer. Sie konnte noch immer nicht so richtig glauben, was da eigentlich gerade passiert war.

tbc Jasminas Zimmer

Marko hatte nichts mitbekommen, er hatte sich in eine Sessel fallen lassen und erst einmal kurz verschnauft. Nach dem er sicher war, das er wieder starten konnte, holte er sich seien Zimmerschlüssel, an der Rezeption ab.
Er wollte gerade hoch in sein Zimmerfahren, als sich sein Magen meldete. So beschloß er schnell etwas essen zu gehen und dann würde er seine Koffer in sein Zimmer bringen.
tbc: Speisesaal

cf: Krankenhaus

Marco stützte sich mehr auf Mats, als das er selber lief und ließ sich in der Lobby direkt auf eines der Sofas fallen. "Ich glaub echt nicht, dass er mich "die Dortmunder" genannt hat. Er hat nicht mal "besonders Marco" oder so dazu geschrieben", stammelte er und schüttelte den Kopf. "Ich hab gedacht, er liebt mich! Und dann sowas? Er hat es tatsächlich geschafft, mich aus dem Kopf zu streichen..."

Mats kniete sich vor Marco und legte seine Hände auf dessen Oberschenkel.
"Das hat er ganz sicher nicht", widersprach Mats.
"Sonst wäre er gar nicht erst zu dir kommen, um mit dir zu reden. Und er wäre auch nicht sofort abgehauen, als er erfahren hat, dass du auch schwul bist."
Dann wäre es Mario nämlich egal gewesen.
Auf die Briefe, die der Doc für Mario aufbewahrte, kam Mats lieber nicht noch mal zu sprechen.

Marco sah traurig auf Mats' Haarschopf und seufzte. "Das macht ja alles Sinn, aber ich verstehe trotzdem nicht, wieso er es mir nicht einfach gesagt hat? Ich war sein bester Freund, wieso vertraut er mir nicht genug, um mir zu sagen, dass er schwul ist? Ich war nie feindlich gegenüber Schwulen, immerhin bin ich es doch selber! Ich verstehe es einfach nicht, Mats..."

"Hey", rappelte sich Mats auf und setzte sich auf die Sofalehne, um Marco in seine Arme zu ziehen.
"Gerade weil du sein bester Freund warst, hatte er bei dir am meisten Angst, dass du ihn von dir stoßen könntest."
Wäre er nicht mit Benni im Bett gelandet, wäre Mats wohl auch nie auf die Idee gekommen, es ihm zu sagen.
"Ihr kriegt das wieder hin, da bin ich mir sicher", strich Mats Marco beruhigend über den Rücken.

"Trotzdem hat er mir nicht vertraut", nuschelte er traurig. "Glaubst du wirklich? Ich weiß aber doch gar nicht, wie ich damit umgehen soll... ich liebe ihn nicht. Ich meine.. schon, aber eben wie einen Bruder. Ich will ihn weder küssen, noch anfassen. Das passt einfach zwischen uns nicht", seufzte er. "Aber das kann ich ihm doch nicht sagen, ohne im das Herz zu brechen."

"Da fragst du am besten den Arzt", schlug Mats vor.
Der konnte ihm sicher sagen, wie Marco mit der Situation und mit Mario umgehen sollte.
"Und wenn ich Mario richtig verstanden hab, dann liegt das auch schon hinter ihm. Er ist nicht mehr in dich verliebt. Aber ist doch trotzdem klar, dass es ihn wie ein Schlag ins Gesicht trifft, dass du auch schwul bist."
Weiterhin strich er Marco über den Rücken.
"Wollen wir hochgehen aufs Zimmer?", fragte Mats schließlich.
Allerdings wollte Mats auch noch kurz mit Benni reden.

"Hm.. der war aber voll unfreundlich", grummelte er und seufzte. "Immerhin etwas... klar kann ich verstehen, dass er durch den Wind war, aber das ist doch noch lange kein Grund, sich umzubringen!", erklärte er Mats und hievte sich ächzend aus dem Sofa hoch. "Ja... ich will mich nur kurz hinlegen, die Sache hat mich irgendwie doch ein bisschen mitgenommen", seufzte er.

Mats stand ebenfalls auf und legte wieder einen Arm um Marco.
"Klar", nickte er.
Gemeinsam gingen sie die Treppe hinauf nach oben.

mit Marco tbc: Marcos Zimmer

cf: Mats' Zimmer

Nachdem Mats die Lobby erreicht hatte, schlenderte er langsam durch die Halle bis zur Tür. 
Als er sie öffnete, erstreckte sich vor ihm ein Weg aus Kieselsteinen. Das Eingangstor konnte er zwar noch nicht sehen, dafür hörte er aber schon einige Fans, die sich wohl vor dem Hotel versammelt hatten. 
Deswegen hatte Mats auch eigentlich wenig Lust weiter vor zu gehen. Aber leider würde er das wohl müssen, wenn Hennie nicht vor dem Tor stehen bleiben wollte. 
Noch langsamer als vorher ging Mats dann weiter und winkte dann kurz lächelnd, als die Fans ihn entdeckten. Seine beste Freundin konnte er leider noch nicht entdecken.

cf: Brandenburger Tor

Nach einigen Minuten stieg Henrike aus der U-Bahn aus und lief ein gutes Stück zu Fuß. Wo dieses Hotel überhaupt war, wusste sie nicht genau. Das es aber in der Gegend lag und ihr bester Freund hier gastierte war ihr bekannt. Deswegen war sie schnappte sie Luft, als sie einige Fans vor einem Tor warten sah. Aha, da musste es also sein und Mats konnte sie auch schon sehen. Zügig lief sie darauf zu und schnaubte genervt. Schubsend und drängelnd kam sie voran. In solchen Punkten war sie schon froh die beste Freundin eines Fußballers zu sein und so etwas nie gemacht zu haben. Doch, früher als Mats und Jonas sie zu einer Autogrammstunde von den Bayern mitgeschleppt hatten.
Kurz winkte sie Mats zu. "Mats! Kannst du mich mal hier abholen?", schrie sie ihm zu. Seufzend verschränkte sie die Arme und pustete sich eine Strähne aus der Stirn. Nervig, einfach nervig.

Schließlich drängelte sich eine Schöne, Rothaarige durch die Menge und Mats hätte sie unter Tausenden sofort erkannt.
Belustigt sah er ihr dabei zu, wie sie sich bis nach vorn durchkämpfte.
"Wieso? Ich find, du machst dich ganz gut als Groupie", erklärte er ihr grinsend, ging dann aber zu einem der Securitymänner und sagte ihm, dass sie die rothaarige Schönheit durchs Tor lassen konnten.
Dass das bei den anderen Fans für Empörung sorgte, war ihm durchaus bewusst, deswegen schrieb er noch schnell einige Autogramme und ließ sich hier und da fotografieren, bevor sie das Tor wieder zu machten.
Dann schloss er Hennie sofort in seine Arme.
"Schön, dass du gekommen bist", murmelte Mats und drückte ihr einen Kuss auf die Schläfe, ehe er einen Arm um ihre Schultern schlang und sie mit sich Richtung Hotel zog.

Henrike funkelte ihn nur etwas böse an und verdrehte die Augen. Auch noch lustig machen, dass sie hier fast unter ging bei den Fans. Mats war ja derjenige gewesen der sie herbestellt hatte.
Aber trotzdem grinste sie nach einiger Zeit als er mit dem kurzen Autogramme schreiben fertig war und sie nach drinnen zog. "Ja ich finde auch und wie gehts dir so?", fragte sie lächelnd nach.

Mats zuckte mit den Schultern. "Du glaubst gar nicht, wie viel an einem Tag passieren kann", seufzte er. 
Über das meiste, wusste Rieke ja schon Bescheid. Aber eben nicht darüber, was mit Mario passiert war und dass er mit Benni geredet hatte und was dabei rumgekommen war. Allerdings wollte Mats ihr das auch sicher nicht hier in der Lobby erzählen.
"Wollen wir hoch gehen? Da können wir ungestört reden..."
Nachher stand plötzlich noch Benni da und hörte alles mit. Darauf konnte Mats gut verzichten.

Das hörte sich ja gar nicht gut an, wenn Mats so davon sprach. Bei ihr war ja an einem Tag auch viel passiert, aber was bei Mats geschehen war...Hörte sich gar nicht gut an.
Dazu sagen tat sie nicht, oben konnte man besser reden und das schlug ihr bester Freund gerade vor. "Klar, können wir", antwortete sie. Henrike nahm Mats an die Hand und ließ sich von ihm führen. Bevor sie sich noch verlief.

tbc: Mats Zimmer

Cf: Hamburg

Vanessa war mit dem Zug von Hamburg nach Berlin gefahren. Fürs Flugzeug war die Strecke einfach zu kurz gewesen, aber die Fahrt hatte sie, trotz erster Klasse, ziemlich angekotzt.
Deshalb war sie wirklich froh, jetzt endlich da zu sein. Der Taxifahrer brachte ihr noch die Koffer rein und sie bezahlte ihn mit reichlich Trinkgeld.
Die Koffer ließ sie stehen und ging direkt auf die Rezeption zu. "Guten Tag. Mein Name ist Vanessa Köpke.", stellte sie sich vor und die Dame brauchte nicht lange, bis Vanessa ihren Schlüssel hatte. "Ihre Koffer werden hoch gebracht und unser Page zeigt Ihnen den Weg."
Vanessa verabschiedete sich und lief dann hinter dem Page her, zu ihrem Zimmer.

Tbc: Vanessas Zimmer

cf: Lewis' Hotelzimmer

In der Lobby angekommen, stellte er erleichter fest, dass Rieke noch nicht anwesend war. Es wäre ihm durchaus peinlich gewesen, wenn sie ewig auf ihn gewartet hätte.
Während die rothaarige also noch auf sich warten ließ, setzte sich Lewis auf die gemütliche Couch am Rande der Lobby. Der Platz verschaffte ihm unteranderem einen guten Ausblick zur Türe.
Um die verbleibende Zeit dennoch sinnvoll zu nutzen, zog er sein Handy hervor und wählte die Nummer seiner Familie. Zuerst hatte er seine Mutter in der Leitung. Und wie Mütter eben waren, textete sie ihn mit allen möglichen Weisheiten zu. Trotz das es manchmal nervte, brachte es Lewis zum schmunzeln. "Nimmst du mich nicht Ernst Junge?" kam es da nur tadelnd von Heidi, was sie beide zum Lachen brachte. Anschließend gab sie den Telefonhörer an seinen kleinen Bruder Joshua weiter. Mit dem er nun anfing, die einzelnen Gruppenspiele zu analysieren.

cf: Mats Gemach

Zum Glück hatte Henrike dann doch den Weg wieder gefunden und fand auch einen Lewis Holtby dort vor. Dieser saß auf einem der Sofas und telefonierte seelenruhig. Sollte sie ihn stören, lieber nicht. War ja auch nicht so gerade fair. Deshalb machte Henrike sich kurz bemerkbar indem sie sich gegenüber von ihm setzte und ihm leicht zulächelte.

Gerade als er seinem Bruder verklickern wollte, dass Belgien bei dieser Weltmeisterschaft nicht zu unterschätzen war, vernahm er die Anwesenheit Riekes. Lewis erwiderte ihr Lächeln ehrlich, es war nicht teil des Plans oder eine Masche, es kam wirklich von Herzen.
Schnell versuchte er Joshua abzuwimmeln, sagte etwas von gemeinsamen Teamabend und verabschiedete sich rasch bei ihm.
"Entschuldige" meinte er verlegend grinsend zu Henrike. "Aber schön das du da bist! Äh schon eine Idee was du machen möchtest?" fragte er großzügig, immerhin war er für alles offen und wenn sie einen Wunsch hatte, würde er ihn ihr wahrscheinlich nicht abschlagen können.

Matt lächelte Henrike Lewis zurück und dachte kurz über seine Frage nach. "Wir könnten ja ein wenig Berlins Nachtleben erkunden, wenn du dazu Lust hättest. Schließlich ist ja grad ziemlich was los und etwas anderes käme mir grad auch nicht in Sinn. Außer du willst eher hier bleiben und hier etwas machen", sagte sie überlegend. Ihr war es eh total egal, also sollte er am Ende entscheiden. Schließlich hatte er ja gefragt.

Lewis dachte gar nicht darüber nach, was für Konsequenzen das Berliner Nachtleben mit sich ziehen konnte, er stimmte einfach zu. Vielleicht war es manchmal besser vorerst zu überlegen, bevor man sich für etwas entschied, eine Gabe, die dem Halbengländer nicht sonderlich in die Wiege gelegt wurde.
"Kennst du dich hier aus, bist du von hier? Wenn nicht gehn wir einfach drauf los." Er musste zugeben, dass er keine Ahnung von Henrike hatte.
Wobei egal wo sie hin kamen, man würde Lewis als Nationalspieler immer rein lassen, da mussten sie sich wirklich keine Sorgen machen. Meistens musste er dann nicht mal für Getränke zahlen, da hatte die Prominenz wirklich ein Vorteil.