Lobby

Erik war froh, als Timo aus seiner Starre erwachte und sich seinen Koffer selbst schnappte. Der war nämlich ganz schön schwer. Was der da wohl alles eingepackt hatte?
Über Timos Grummeln wunderte er sich dennoch. Was war denn mit ihm los? Fand er Marc etwa toll? Erik schüttelte über sich selbst den Kopf. Niemals! Timo hatte doch eine Freundin. Trotzdem wurde er aus dem Verhalten des Jüngeren nicht schlau.
"Jep, nichts wie weg hier", stimmte er Leo zu, denn Marc hatte sie mittlerweile auch schon entdeckt. Gemeinsam stiegen sie in den Aufzug. Als die Türen sich schlossen, drückte Erik die Nummer der Etage, zu der sie mussten. "Darf ich mir eure Zimmer dann mal ansehen?", fragte er neugierig.

André lächelte und erwiderte die Umarmung des anderen. "Danke, mir geht's soweit wirklich gut. Kann mich nicht beschweren. Und dir? Siehst gut aus." Das tat Marc wirklich. Auch wenn er gerade leicht genervt wirkte, was wahrscheinlich daran lag, dass die an der Rezeption immer noch nach dem Zimmerschlüssel suchten. Als Marc auf sein Handy sah, wandte sich André an die junge Dame. "Irgendwoher kommen Sie mir jetzt bekannt vor, aber ich kriegs gerade nicht auf die Reihe", gestand er und überlegte krampfhaft, wo er sie schon einmal gesehen hatte. "Helfen Sie mir auf die Sprünge, bitte."

Amüsiert verdrehte Mo die Augen. Ohne es zu wissen, gingen ihm dieselben Gedanken, wie Marc durch den Kopf: wie konnte es sein, dass der Keeper und Milena Geschwister sein. Die Beiden waren ja sowas von komplett unterschiedlich. Wenn sie sich nicht ein bisschen ähnlich sehen würden, Mo sie nicht kennen würde und das nicht wüsste, würde er sie nie und nimmer für Geschwister halten. So fand er es einfach nur lustig.
„Ich versteh echt nicht, wieso du ständig an dir zweifelst. Du bist so gut und hast was drauf. Deine Unsicherheit ist als völlig unbegründet. Und der DFB hätte dich bestimmt auch nicht genommen, wenn er kein Potenzial in dir sehen würde. Egal, ob Marc dein Bruder ist oder nicht.“ Aufmunternd knuffte Mo seine beste Freundin in die Schulter und folgte Marc, der gleich für sie alle drei die Zimmerschlüssel verlangte. Währenddessen sah er sich selber um und entdeckte unter anderem Leo, seinen besten Freund, aber der schien ihn im Gegenzug nicht zu sehen und stieg kurze Zeit später mit Timo und Erik in den Aufzug. Aber ok, sie würden noch genug Zeit haben, zu quatschen.

Milena wusste ja, dass sie konnte, was sie studiert hatte, aber sie war eine Frau und um sie herum nur Männer. Bei Marc und Moritz hatte sie keine Bedenken. Die kannte sie, aber der ganze Rest? Würden die auf sie hören? Milena zweifelte gerade wirklich.
Sie ging hinter den beiden her zur Rezeption. Marc fragte nach den Schlüsseln, aber der Rezeptionist schien länger zu brauchen.
Dann kam André auf sie zu und Marc begrüßte ihn gleich. Milena lächelte nur schüchtern, bis sie angesprochen wurde. Dass ließ sie leicht grinsen. "Ich bin Milena, Marcs Schwester.", sagte sie und reichte André die Hand.

Als die junge Frau ihm ihren Namen nannte, schlug André sich gedanklich fest gegen die Stirn. Natürlich! Daher kam sie ihm auch so bekannt vor. Er hatte sie mal kurz bei einem der Spiele mit Marc zusammen gesehen.
"Hey, ich bin André", stellte er sich vor, fand das nur höflich und ergriff die Hand, um sie zu schütteln. "Was machst du hier, wenn ich fragen darf? Und... darf ich überhaupt 'du' sagen?", fragte er lieber mal nach.

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Das Taxi hielt vor dem Hotel, er gab dem Taxifahrer ein üppiges Trinkgeld, bevor er mit seinen Koffern in die Lobby stolperte. Er hatte es endlich geschafft. Berlin. Nationalmannschaft. Endlich. Viel zu lange musste er seiner Meinung nach auf diese Einladung warten. Aber hey, endlich war es soweit.
Er sah sich neugierig um, sah dann auf seine Uhr. Er schien ziemlich spät zu sein, denn die anderen die in der Lobby herumstanden hatten keine Koffer bei sich. Er überspielte seine leichte Angespanntheit, schritt durch die Lobby und ließ sich an der Rezeption seinen Zimmerschlüssel geben. Es gab Einzelzimmer, da war er ja beruhigt.

Milena lächelte André schüchtern an.
"Ich ähm... ich weiß gar nicht, ob ich das sagen darf.", antwortete sie ihm und sah erst Marc und dann Moritz fragend an. Ihr hatte niemand gesagt, ob die Spieler vorher schon wissen durften, was sie hier machte.
"Also ähm... ich mache ein Praktikum hier.", nuschelte sie. So war sie nicht unhöflich André gegenüber und verriet aber nicht zu viel.

Leo lehnte sich inzwischen wieder grinsend gegen die Aufzugswand und nickte. "Klaro. Zu welchem Zimmer wollen wir denn zuerst? Deins? Meins? Timos? Falls der aus seiner Starre erwacht? Hat Marc dir so Angst gemacht?", fragte er mitfühlend und tätschelte den Arm des Stuttgarters.

Timo war ziemlich in seinen Gedanken versunken, als Leo an ihm herum zuppte und auch Erik auch seinen Arm tätschelte. Verwirrte schaute er auf. "Sorry.. ich war gerade irgendwie woanders in Gedanken. Wir können auch erst zu mir? Mein Zeug ist mir gerade ein wenig zu schwer!" seufzte er und strich sichd ruch sein Haar.

"Super, dann also erst zu dir", stimmte Erik freudig zu. "Danach können wir bei Leo vorbeischauen, dann hast du nämlich dein Gepäck auch schon weg. Und die Zimmertour endet dann bei mir auf dem Zimmer. Können ja schauen, ob wir dann noch Lust haben, uns das Hotel anzuschauen." Er warf einen Blick auf Timos Gepäck. "Was hast du denn da auch alles drin? Der Koffer ist echt schwer."
Dass Timo immer noch so ein bisschen weggetreten wirkte, ließ Erik nachdenklich werden. Anscheinend setzte bei Timo irgendetwas aus, sobald Marc in der Nähe war. Ob aus Angst oder Respekt oder Bewunderung würde sich wohl noch herausstellen...

"Seh ich das nicht immer?", gab Marc amüsiert zurück. Er wusste selber, dass er arrogant war, und es wurde ihm auch immer von allen Seiten gesagt, aber so ein bisschen Selbstüberzeugung tat ihm schon ab und an ganz gut.
Da er sich aber mehr seinem Handy widmete, schien André sich mit Milena unterhalten zu wollen, weshalb Marc weiterhin die Augen nicht von seinem Display ließ, immerhin hatte Benni geantwortet, was ihm ein breites Grinsen ins Gesicht trieb.
Erst dann steckte er sein Handy wieder weg und musste direkt seinem nächsten Liebling ins Gesicht blicken. Standen die hier Schlange oder mochte Marc einfach nur zu viele Menschen nicht?

André schüttelte grinsend den Kopf auf Marcs Aussage hin. So war der Torhüter eben, ein bisschen arrogant und selbstüberzeugt. Aber an sich dennoch recht sympathisch. André mochte ihn und verstand manch einen nicht, der mit Marcs Art nicht klar kam. Aber gut... Er verstand sich auch nicht mit unbedingt jedem.
Milena schien sich nicht sicher zu sein, ob sie ihm auf seine Frage antworten durfte und sah fragend zwischen Mo und Marc hin und her. Letztlich entschied sie sich für einen Mittelweg - sie antwortete ihm, allerdings verriet sie damit nicht sonderlich viel.
"Ein Praktikum? Darf man auch wissen, welcher Art dieses Praktikum ist? Oder soll ich mich da noch etwas in Geduld üben?", fragte er lächelnd. Als sich ein weiterer Mann an die Rezeption verirrte, sah André auf. Er kannte ihm vom Hören-Sehen. Kevin Trapp. Sein Blick glitt zu Marc, der alles andere als begeistert zu sein schien. Wohl kein Wunder. Immerhin war auch Kevin Torhüter. Er lehnte sich zu Marc und flüsterte ihm zu: "Scheinst den Guten ja nicht gerade zu mögen."

Marc

Siehst du, ich mag meine Vorstellungen auch ziemlich
Wer sagt denn, das ich dich nicht auch massiere, aber da fällt uns schon noch was ein..immerhin bekommst du grandiosen Sex.

"Können wir gerne", stimmte er lächelnd zu und zog seinen Koffer aus dem Aufzug heraus, als dieser anhielt. "Der hat da bestimmt Backsteine drinnen, damit er sich gegen die Älteren wehren kann, oder so", mutmaßte er grinsend, während er nach einem kurzen Blick auf Timos Karte den Weg suchte.

tbc: Timos Zimmer (mit Erik & Timo)

Milena überlegte wieder. "Ähm, also ich weiß nicht, ob ich es sagen darf.", meinte sie schüchtern. "Ich bin beim Training der Torhüter dabei.", erklärte sie. Milena hatte sich jetzt einfach dazu entschieden, André die Wahrheit zu sagen.
Als sich ein weiterer Spieler ihnen näherte, sah Milena zu Marc. Sie wusste genau, dass er den Frankfurter Torwart nicht mochte. Sie war wirklich gespannt, wie das werden würde.

Er drehte sich um, weil er die Blicke in seinem Nacken spürte.
Natürlich.
Marc. Natürlich war der Erste, den er hier erblickte der... der... Er verdrehte die Augen, griff sich seinen Zimmerschlüssel und seinen Koffer. "Hallo die Dame, Tag die Herren." sagte er ein wenig spöttisch, als er an den anderen vorbei in Richtung seines Zimmers entschwand.

TBC Trappis Zimmer.

Marc beschloss, dass Andrés Kopfschütteln mehr ein Kompliment war als alles andere. Der wusste schließlich, wie Marc so etwas meinte. Natürlich war er geil und toll und überhaupt, aber es gab Sachen, die meinte selbst er nicht ernst.
Mäßig interessiert lauschte er dem Gespräch zwischen seiner Schwester und André. Es gab wirklich Wortwechsel, die ihn schon mehr vom Hocker gerissen hatten.
Als er dann die Worte seines Nebenmanns hörte, musste er sich ein Grinsen verkneifen. Trapp und er gaben sich keine große Mühe, ihre Abneigung zu verbergen, aber dass es so offensichtlich war, war ja schon ein bisschen peinlich.
"Na ja, er ist Torwart", grinste er zurück. "Wer mag so welche schon?" Ganz bewusst bezog er sich selber in die Aussage mit ein. Dass ihn auch kaum einer mochte, störte ihn nicht. Damit konnte er sogar bestens leben.

Endlich war Marko angekommen, sein Flug hatte Verspätung. Ein Thenischer Defekt hatte sie zur Landung gezwungen und war erst nach 1. Stunde behoben worden.
"Hallo" keuchte Marko atemlos als er die Lobby betrat.

"Praktikum bei unseren Torhütern, interessant. Wusste gar nicht, dass das geht", meinte André beeindruckt. "Möchtest du denn so etwas mal in die Richtung machen?"
Als Kevin an ihnen vorbeimaschierte und sie nur knapp begrüßte, nickte er dem anderen lediglich kurz zu. Sah ja schon ganz gut aus, der ehemalige FCK-ler. Er drehte sich wieder zu Marc. "Dein Gesicht eben hat Bände gesprochen. Und anscheinend basieren die eher abneigenden Gefühle auf Gegenseitigkeit." Er seufzte und klopfte Marc auf die Schulter. "Also, ich für meinen Teil mag dich." Er grinste frech und sah etwas verwundert auf, als ein keuchender Marko Marin sich zu ihnen gesellte. "Hey, was ist denn mit dir passiert? Siehst ziemlich fertig aus", stellte André fest.

Milena konnte nicht verhindern, dass sie ein wenig rot wurde. "Ähm... ja es geht.", sagte sie verlegen. Irgendwie war es ihr peinlich und sie wollte nicht, dass jemand dachte, sie war nur wegen Marc hier dabei.
"Ich studiere Sport und muss dafür noch ein Praktikum machen.", erklärte sie André.
Dann kam ein weiterer Spieler zu ihnen. Er war ziemlich außer Atem. Milena trat ein Schritt zurück und dann bekam sie auch schon ihren Zimmerschlüss.el

Marc Und ich telefoniere nicht mehr

Du kannst auch mit zur Massage kommen
Und danach zu dir oder mir..

Da zweifelte Marc überhaupt nicht dran, dass er Trapp wohl ebenfalls nur sehr begrenzt sympathisch schien. Jedoch interessierte ihn das eher weniger, um nicht zu sagen gar nicht.
"Das hatte ich mir schon fast gedacht", gab er mit einem spöttischen Grinsen zurück. Wenn dem nicht so wäre, wären sie wohl kaum miteinander im Bett gelandet und seitdem immer noch befreundet.
Plötzlich stand Marko Marin bei ihnen und Marc fühlte sich direkt wieder in seine Jugend zurückversetzt, auch wenn das nun wirklich länger her war. Aber er wusste noch ganz genau, wie er als Jugendspieler ehrfürchtig bei den Profis zugeschaut hatte und sich gewünscht hatte, es ebenso weit zu schaffen. Mittlerweile hatte er es sogar weiter geschafft, aber gerade Marko hatte es ihm damals angetan. Bis der Kleine nach Bremen gewechselt war.
"Hey", begrüßte er ihn grinsend.

Interessiert beobachtete Mo das Geschehen um sich herum und musste sich bei Marc´s eingebildeten Worten ein Grinsen verkneifen. Der Keeper hatte eindeutig ein bisschen viel Selbstbewusstsein abbekommen, was Milena dafür fehlte. Die schien sich ja am liebsten in ein Mauseloch verstecken wollen, als André sie ansprach. Es war doch immer wieder faszinierend, wie unterschiedlich die Beiden waren. Trotzdem würde er sich für Milena wünschen, dass sie während der WM lernte, an sich selber zu glauben und ihre Unsicherheit etwas ablegte, für die es absolut keinen Grund gab.
„Hey Marko“, begrüßte auch Mo den Neuankömmling und lächelte ihm freundlich entgegen.

André schmunzelte, als er sah, wie verlegen Milena wurde. Irgendwie war das ja schon niedlich. Marc und sie waren hinsichtlich ihres Charakters wohl grundverschieden. Dennoch war sie ihm auf Anhieb sympathisch. "Na, dann hoff ich mal, dass du hier eine Menge lernen kannst und dir das Praktikum auch Spaß machen wird", erklärte André. "Im wie vielten Semester bist du denn?"
Der Chelseaspieler grinste auf Marcs leicht spöttische Antwort hin. Natürlich hatte der sich das denken können. Immerhin waren sie mal im Bett gelandet und dennoch hielt die Freundschaft, wofür André auch dankbar war. Wobei er gestehen musste, dass er auch nichts gegen eine Wiederholung hätte. Marc war gut im Bett und André hatte schon länger keinen guten Sex mehr gehabt. Aber vielleicht würde sich hier irgendwie etwas ergeben oder jemand finden lassen, mit dem er das ändern konnte.

Milena lächelte André immer noch verlegen, aber trotzdem ehrlich an. "Dankeschön. Lernen tu ich bestimmt einiges hier.", sagte sie.
"Ich habe jetzt das 10. Semester hinter mir. Das heißt, eigentlich bin ich jetzt fertig, aber das Praktikum hier gehört zu meiner Masterarbeit.", erklärte Milena schüchtern, aber auch stolz. Sie war wirklich froh, dass sie das Studium hinter sich hatte und dann bald anfangen konnte zu arbeiten. Dieses Praktikum war schon der erste Schritt dort hin.

Kevin sah sich etwas in der Lobby des Hotels, in dem sie jetzt die WM über lebten, um. Sein Gepäck hatte er erst mal zur Seite gestellt, da der Dortmunder noch keinen Schlüssel für sein Zimmer hatte.
Ein paar der Jungs waren auch bereits dort. Er sah ein junges Mädchen, die anscheinend mit Marc André ter Stegen sprach. Kevin hatte sie vorhin bereits gesehen und wollte wissen, wer sie war. Also ging er auf sie zu und räusperte sich leicht.
"Hey. Ich bin Kevin. Und du bist?"

Marc kam sich gerade vor wie Deko, wenn auch zweifellos sehr attraktive Deko. Alle Welt schien was von seiner Schwester zu wollen und dass sie sich dabei nicht wohl fühlen würde, wusste er nur zu gut. Da war sie das genaue Gegenteil zu Marc, der jegliche Aufmerksamkeit genoss, egal ob positiv oder negativ, solange es sich nicht um die Medien handelte.
"Kevin, seit wann bist du denn so ein Gentleman, dass du die Dame zuerst begrüßt?", warf er lachend ein. Er konnte es einfach nicht ab, ignoriert zu werden. Einer seiner zahlreichen Fehler... Wenn auch einer seiner geringsten Fehler.

Jetzt kam auch noch ein weiterer Spieler dazu und auch dessen Aufmerksamkeit lag gleich auf Milena. So langsam fühlte sie sich unwohl.
Zum Glück begann dann Marc auch gleich mit Kevin zu reden. Sie wusste nicht, ob er es machte, weil er selbst gekränkt war, dass der Dortmunder ihn nicht angesprochen hatte, oder weil er Milena helfen wollte.
"Hallo. Ich bin Milena.", sagte sie aber trotzdem und lächelte Kevin schüchtern an.

Mo kam sich auch gerade dezent überflüssig vor. Alle stürmten sofort auf Milena zu und überhäuften sie mit Fragen, während das arme Mädel gar nicht wusste, wohin mit sich, weil sie sich bei so viel Aufmerksamkeit unwohl fühlte, während Marc und er einfach nur dumm daneben standen. Ok, Mo musste nicht im Mittelpunkt stehen. Er konnte auch damit leben, mal die zweite Geige zu spielen, im Gegensatz zu seinem Kumpel, aber das nicht mal Kevin ihn begrüßte, fand er schon echt heftig und war irgendwo auch beleidigt. Gleichzeitig fand er es aber auch irgendwo ziemlich lustig, dass Milena so im Vordergrund stand, weil das sonst absolut nicht der Fall war.
„So wie es aussieht, Marc, läuft dir Milena hier grad den Rang ab. Pass bloß auf, nicht, dass sie noch in deine Fußstapfen tritt und die Jungs hier reihenweise um den kleinen Finger wickelt“, flüsterte Mo gerade so laut, dass es auch wirklich nur Marc verstand und knuffte ihn neckend in die Seite. Wusste er doch, dass es der Keeper gar nicht ab konnte, nicht im Mittelpunkt zu stehen und von allen angehimmelt zu werden.

cf: Mats' Zimmer

In der Lobby herrschte reger Betrieb, stellte Mats schon von weitem fest.
Er ließ seinen Blick erstmal schweifen und hielt nach Benni Ausschau. Ihm wollte er gerade nicht begegnen. Aber zum Glück schien er auch nicht da zu sein.
Die anderen Spieler standen alle in einer großen Gruppe zusammen. Ter Stegen war auch dabei. Auf den hatte er zwar keine Lust, aber mit ihm musste er ja auch nicht reden.
Moritz stand mit dem Rücken zu ihm. Die anderen bat Mats mit einem Finger auf den Mund, ihn nicht zu verraten. Leise schlich er sich also an und piekte Mo in die Seiten, während er "Buh!" rief.