Lobby

"Oh." Irgendwie hatte Erik angenommen, dass Leo ebenfalls Einzelkind war. Ups. Hatte er wohl mal wieder was durcheinander geworfen. "Sorry, dann hab ich das wohl falsch in Erinnung."
Als Leo beleidigt vor sich hergrummelte, tat Erik schon fast wieder leid, was er bezüglich der Jacke gesagt hatte. "Ich wollte mich nicht lustig machen", erklärte er und seine Wangen glühten nun. Auch so etwas, was er einfach nicht in den Griff bekam. Er errötete unübersehbar. "Du leckst dein Nutellamesser ab?" Erik lachte. "Na, so lange du dir nicht die Zunge dabei abschneidest... Gut, die Sache mit dem Schneller-Reden als Denken kann ab und an schon mal nach hinten losgehen, aber immerhin bist du ehrlich."

Max kratzte sich am Hinterkopf.
Die neue Pressesprecherin also. Warum sah die nur so gut aus?!
"Wohnst du auch hier im Hotel?" wollte er von ihr wissen und setzte das typische Max-Grinsen auf. Hoffentlich gefiel er ihr auch...

Manu erwiderte die Umarmung sanft und schmiegte sich etwas an Andys warmen Körper. Die Umarmung tat gut und Manu war gerade einfach nur froh, endlich wieder hier zu sein. Er wusste, dass Andys Training ihm gut tun würde und wieder auf bauen würde, denn er hatte das Gefühl, dass Andy der einzige war, der seine Leistung einigermaßen zu schätzen wusste und auch merkte, dass er etwas konnte. Langsam glaubte er nämlich selbst nicht mehr daran, dass er so gut war, wie er immer hochgelobt wurde.
Als Andy ihm auch nur ein halbspöttisches Danke entgegen warf, schaute er auf den Boden. Nicht mal richtig nett und ehrlich konnte er sein. "Die.. Die du letztes mal anhattest sah besser aus!" gab er leise zu, doch dann war der Ältere ja schon verschwunden und bei ihrer neuen Pressesprecherin.

Jasmina hielt sich bewusst im Hintergrund. Die Jungs schienen sich alle schon recht gut zu kennen und sie wollte da nicht stören. Sie konnte sich allerdings ein kleines Grinsen nicht verkneifen, als sie sah, wie Leonardo Bittencourt von einer älteren Frau, offenbar seiner Mutter ins Hotel gebracht wurde. Dann erwiderte sie das Nicken von André Schürrle und wandte sich wieder Max zu: "Ja, ich wohne auch hier im Teamhotel, damit ich da bin, wenn ich gebraucht werde", antwortete sie ihm und wurde tatsächlich leicht rot, als er sie angrinste. Himmel, das sollte er besser nicht zu oft machen, denn dieses Lächeln war umwerfend.

Max freute sich innerlich, dass sie auch hier wohnte. So würde er sie bestimmt öfters sehen und wie süß sie aussah, wenn sie rot wurde. Er musste sich schwer beherrschen nicht irgendwas loszuplappern.
"Warst du schonmal hier?" wollte er wissen.
Vielleicht konnte sie nachher mit ihm und Lukas mit. Das wäre toll!

Zufrieden blickte Lukas in die Runde, während er mit der Schlüsselkarte in seiner Hand spielte. Seit einiger Zeit war er der Älteste in der Mannschaft. Auch ein Umstand, mit dem er sich erst anfreunden musste, weil alle jetzt von ihm erwarteten, dass er vernünftig war und sich seinem Alter entsprechend verhielt. Allerdings würde er das Kleinkind, das ab und zu noch mal zum Vorschein kam, niemals wirklich aus sich herausbekommen. Vielleicht mit 60. Aber bis dahin musste auch noch ein gutes Stück Zeit vergehen. 
Schließlich schnappte sich Lukas seinen Koffer. 
"Ich komm dann gleich wieder. Vielleicht finden sich ja noch ein paar Leute, die sich uns anschließen möchten", verkündete er und machte sich dann auf den Weg zu seinem Zimmer.

tbc: Lukas' Zimmer

Sie schüttelte den Kopf. "Nein, ich war noch nicht hier. Außer meinem Zimmer hab ich auch noch nicht sonderlich viel gesehen. Wollte mich dann ein wenig umsehen. Ist echt ungewohnt hier, verrats niemandem, aber ich bin echt tierisch nervös", zwinkerte sie ihm zu.
Da sprach Torwarttrainer Andy Köpke sie an. Lächelnd reichte sie ihm die Hand. "Guten Tag, freut mich sehr. Jasmina Schuhmann, die Nachfolgerin von Herrn Stenger. Sie können auch ruhig Jasmina sagen." Äußerlich schien sie ganz ruhig zu sein, aber innerlich betete sie, dass sie hier bloß keinen Fehler machte!

Max grinste.
"Nein ich sags keinem" sagte er.
"Lukas meinte er würde mich nachher rumführen, du könntest ja mitkommen?" fragte er.
Hoffentlich würde sie nicht nein sagen...

"Danke." Das Angebot überraschte sie dann doch. Aber...warum eigentlich nicht? "Okay, wenn Lukas nichts dagegen hat, dann gern. Der müsste sich hier ja auskennen.", spielte sie auf die WM 2006 an, bei der die Mannschaft ja bereits dieses Hotel bewohnt hatte.

cf: Lukas' Zimmerchen

Das Grüppchen stand noch genau so da wie vorhin, als Lukas gegangen war. 
"So, da bin ich wieder. Wer will alles mitkommen?", erkundigte er sich.

"Jasmina und ich" grinste er und schaute in die Runde. Vielleicht wollte ja noch jemand mitkommen.
"Sonst noch jemand?" fragte er noch zusätzlich.

cf: München

Entnervt und schlecht gelaunt betrat Mats die Lobby des Hotels. Wieso war er noch mal Bahn gefahren? Ach ja, weil er zu verpeilt gewesen war, rechtzeitig einen Flug zu buchen, sodass er schließlich keinen mehr bekommen hatte und tatsächlich mit der Bahn anreisen musste.
Und wie immer bei der deutschen Bahn hatte rein gar nichts geklappt. Schon in München waren sie mit einer Verspätung von zehn Minuten losgefahren. Da hatte er ja froh sein können, dass er eine Direktverbindung hatte. Allerdings war die Bahn ohne Äußerung irgendwelcher Gründe auf halber Strecke einfach mal eine dreiviertel Stunde stehen geblieben, sodass er ingesamt eine Stunde länger gebraucht hatte als geplant.
Mürrisch zog Mats seinen Koffer hinter sich her, während er die Lobby durchquerte und auf die kleine Gruppe zu ging.
Als er Benni jedoch erkennte, blieb er abrupt stehen. Natürlich hatte er gewusst, dass sie hier wieder aufeinander treffen würden. Trotzdem war er nicht darauf vorbereitet.

So langsam sollte er wirklich mal auf sein Zimmer, wollte die Sachen weg bringen. "Ich bring noch kurz meine Sachen hoch, wenns okay ist. Ich beeil mich auch", schloss sich Bene der kleinen Gruppe an und stiefelte Richtung Aufzug. Sein Blick blieb im Eingangsbereich haften, er starrte schon fast auf seinen eigentlich besten Freund. Nur hatten sie seit der Nacht kein einziges Wort mehr miteinander geredet und hatten sich auch ganze drei Wochen nicht mehr gesehen. Und das passte so gar nicht zu ihnen, normalerweise machte er total viel mit Mats, wenn es die Zeit eben zu ließ. Aber drei Wochen am Stück, das war noch nie der Fall. Bene schüttelte den Kopf, wollte die Gedanken los werden und war froh, als sich die Türe des Aufzugs schloss.

Tbc: Benes Zimmer

FIRST POST

cf: Mama und Papa Götze
Fröhlich stapfte Mario mit seinen zwei Koffern und der Ray Ban auf den Nase in die Hotellobby.
"Halli hallo", flötete er und holte sich seinen Zimmerschlüssel.
"Habt ihr was vor?", fragte er unschuldig lächelnd.

"Super, dann sind wir schon zu dritt", freute sich Lukas. "Ich bin übrigens Lukas", schüttelte er Jasmina die Hand. 
Benedikt schloss sich ihnen an, wollte aber erst noch seine Sachen wegbringen. Dann waren sie zu viert. 
Schließlich stiefelte Mario auch noch in die Lobby. 
"Wir machen gleich einen kleinen Rundgang durch's Hotel. Komm doch auch mit", schlug der Stürmer vor. Je mehr desto besser.

"Hey Mario, altes Haus" begrüßte er seinen besten Freund und umarmte ihn kurz.
"Dann warten wir einfach auf Bene noch.." grinste Max, der immer wieder Jasmina Blicke zuwarf.

"Au jahaa", freute er sich und stellte sein Gepäck erstmal an der Rezeption ab. Das würde er nachher mitnehmen. Er stellte sich zu Max und beobachtete grinsend, wie der das fremde Mädchen beobachtete.
"Naaaaaa?", flüstertete er dem Schalker zu, "Wer ist denn deine neue Flamme?"

Jasmina nahm es Max nicht übel, dass er für sie gesprochen hatte. Als sich dann Lukas vorstellte, musste sie schlucken. Er war sozusagen der Senior hier und auf sein Wort würde man hören. "Hallo, Jasmina." antwortete sie. Sie hatte außerdem Max' gelegentliche Blicke zu ihr sehr wohl mitbekommen. Auch die trugen nicht gerade dazu bei, dass sich die Nervosität etwas legte. Da schneite auch schon der nächste in Gestalt von Mario Götze in die Lobby...

"Halts Maul" knurrte er und stieß ihm leicht in die Rippen. Max wollte nicht, dass sie sofort wusste, dass er sie gut fand.
Vielleicht wollte sie ihn ja auch gar nicht oder fand ihn doof.
"Findest du sie nicht schön?" flüsterte er.

Mats musste unwillkürlich schlucken, als Benni sich von der Gruppe abwandte und ihre Blicke sich kurz trafen.
Allerdings trat sein bester Freund dann auch schon die Flucht an und verschwand im Fahrstuhl.
Mats seufzte schwer und stiefelte dann zur Rezeption.
"Hi", grüßte er die anderen knapp, bevor er sich seinen Schlüssel aushändigen ließ.

Cf: Bennis Zimmer

Vor sich her summend kam er zurück und verstaute Handy und Zimmerschlüssel in seiner Hosentasche. Mats, der an der Rezeption stand, nickte er kurz zu. Sonst würden die anderen noch fragen, schließlich kannte man das von ihnen nicht, das sie sich aus dem Weg gingen. Normalerweise hingen sie vorallem bei den Spielen mit der Natio immer aufeinander. "So, da bin ich wieder", lächelte Benni und stellte sich wieder zu Lukas.

Mario rieb sich überrascht über die Seite.
"Autsch", meinte er scherzhaft.
"Ich mag lieber etwas flachere Personen", grinste die kleine Pummelfee. Max wusste ja, dass der Bayer auf Männer stand, auch wenn er Frauen ebenfalls nicht abgeneigt war.
"Aber ja, zu die Schlumpf würde sie passen."
Dass Mats und Bene sich noch nicht um den Hals gefallen waren, war irgendwie komisch, aber er störte sich nicht weiter dran.

"Macht doch nichts, aber Gabriel wäre bitter enttäuscht, dass du ihn nicht kennst", beruhigte Leo ihn grinsend. "Schon okay... bin ja eigentlich selber Schuld, wenn ich mich von meiner Mama herfahren lasse", seufzte er und wurde ebenfalls rot. "Ja... das ist sonst doch voll die Verschwendung! Nene, meine Zunge ist im perfekten Zustand, guck!" Leo streckte Erik lachend die Zunge heraus, bevor er über sich selbst die Augen verdrehte und verlegen seine Hände in die Hosentaschen stopfte. Wie dumm kam das denn?! Was interessierte Erik seine Zunge?! "Mhm... zu ehrlich manchmal."

Marco schmunzelte, als Mats mürrisch wie Löw, der seine Tage hatte, durch die Lobby stapfte. "Hey, Matsischatzi", grinste er und wuschelte ihm durch die perfekt gestylten Locken. Immerhin hatte er selbst die Sonnenbrille so gesteckt, dass man seiner Haarpracht nichts antun konnte. "Scheinst ja nicht so glücklich zu sein, hm? Was los?"

Mats hatte kurz das Gefühl gehabt, unsichtbar zu sein, weil außer Benni ihn wohl keiner gesehen haben wollte. Schon traurig, dass es soweit gekommen war, dass sie nicht mal mehr ein Wort miteinander wechselten.
Er wollte sich gerade ungesehen auf den Weg in sein Zimmer machen, aber Marcos wachsamen Augen konnte er nicht entkommen, der ihm auch noch die Frisur kaputt machte. Der Tag war gelaufen, wirklich.
"Willst du mit denen mitgehen?", brummte Mats, weil er am Rande mitbekommen hatte, dass sie wohl eine Runde durchs Hotel machen wollten. Er hatte da keine Lust drauf, besonders weil Benni dabei sein würde.
Stattdessen wollte er lieber auf sein Zimmer.

"Mitgehen? Nee... du hörst dich auch nicht so an, als würdest du Luftsprünge bei dem Gedanken daran machen?", riet er und zupfte entschuldigend eine abstehende Locke zurecht. "Sorry", grinste er, bevor er seinen Rucksack aufsetzte. "Ich bin dafür, wir verziehen uns lieber nach oben und schauen, wie unsere Zimmer sind, hm?"

Allmählich füllte sich die Lobby. Zu denen, die bereits da waren gesellten sich nun auch Marco Reus und Mats Hummels. Der Verteidiger schien schlecht drauf zu sein, zumindest schloss sie das aus dessen mürrischer Miene. Offenbar konnte auch Marco daran nichts ändern der ihm durch die Locken wuschelte.
Aus dem Augenwinkel sah sie Mario und Max miteinander tuscheln.

"Gute Idee", nickte Mats und schulterte seine Tasche, während er mit der anderen Hand nach seinem Rollkoffer griff.
Zusammen gingen sie dann zum Fahrstuhl und Mats drückte ungeduldig auf den Knopf. "Erst dein oder erst mein Zimmer?", fragte er, als sie auf den Fahrstuhl wartete.

Mario entdeckte jetzt auch Marco, biss sich auch die Unterlippe und sah zu Max.
"Ich gehe kurz mal Mats und Marco hallo sagen", meinte er pflichtbewusst.
"Hey", lächelte er gespielt fröhlich und mied Marcos Blick.
"Schön euch mal wieder zu sehen." Er Streckte sich und zupfte grinsend eine locke zurecht, die Mats im Gesicht hang. Er hatte sie echt vermisst...
"Viel Spass noch, wir sehen uns sicher nachher nochmal!", lächelte er als der Fahrstuhl hielt und verschwand wieder zu Mats.