Ablenkung mal anders! ~Neuwedes~

Bene kam gerade vom Training, hatte sich mal wieder mehr als nur angestrengt. Er wollte einfach immer seine bestmöglichste Leistung abrufen. Dementsprechend müde und kaputt war er jetzt. Heute Abend brauchte er wirklich nichts mehr, außer was zu essen, ein Wasser und seine Couch. Das klang heute nach einem Abend, ganz nach Benes Geschmack. Erstmal tapste er in sein Schlafzimmer und zog sich eine bequeme Jogginghose an, darauf ein schwarzes Shirt mit V-Ausschnitt. Seine Haare hatte er auf dem Trainingsgelände gar nicht mehr gestylt, dementsprechend verwuschelt waren sie jetzt. Aber was störte ihn das, er war heute Abend alleine zu Hause. Lisa ging mal wieder irgendwo hin. Ihre Beziehung war auch nicht mehr das, was es mal war, stellte er fest. Kopfschüttelnd lief er in die Küche und wärmte sich in der Mikrowelle Spagetti auf. Er liebte Italienisch und mit ganz viel Parmesankäse war es ein echter Genuss. Den Teller und ein Glas Wasser stellte er auf dem Wohnzimmertisch ab. Der riesengroße Flachbildfernseher war auch sofort eingeschalten und so ließ Bene sich erschöpft auf das neue Sofa fallen. Seine Füße fühlten sich an wie Blei und er war unglaublich froh, das es am nächsten Tag nur Nachmittagstraining gab. Dann konnte er wenigstens mal wieder ausschlafen. Zufrieden legte er die Beine auf dem Tisch ab, lehnte sich zurück und stellte den Teller auf seinem Bauch ab. Himmel, war das lecker. Endlich etwas zu essen, dachte er sich und verfolgte die Nachrichten in der ARD.

Als Manu vom Training nach Hause kam, sah er Kathrins und seine Wohnung komplett verwüstet vor. Geschockt ließ er seine Tasche liegen und sah sich in der Wohnung nach seiner langjährigen Freundin um. "Du ARSCHLOCH!" wurde ihm plötzlich entgegen geschrieben. Geschockt sah er auf. "DAS WARS! VERSCHWINDE!" Manu schaute seine Freundin geschockt an. "Aa..aber.. ich hab doch gar nicht gemacht!" nuschelte er geschockt. "ICH HAB DIE NASE VOLL.. NIE BIST DU DA! GEH EINFACH... UND KOMM NIE WIEDER!" Kathrin schob ihn einen gepackten Koffer hin und Manu konnte es gerade nicht fassen. "GEH!" Manu zuckte zusammen, schnappte sich den Koffer und verschwand mit Tränen in den Augen.
10 Minuten später stand er mit gepackten Koffern und heulend vor Bennis Tür, denn das war gerade der einzige, zu dem er konnte. Benni war schließlich sein bester Freund.
"B-Benni?" schluchzte er total fertig und klopfte wieder an seiner Tür.

Benni war vertieft in den Krimi, der gerade im Fernseher lief und hatte sich nochmal Nachschlag von den Spaghetti geholt, als es plötzlich an der Türe klopfte. Das konnte doch nicht wahr sein. Lisa hatte doch einen Schlüssel, jemand anderes konnte das nicht sein. Genervt stand er auf und stapfte zur Türe. "Du hast doch ein Schlüssel mitge-", brummte er etwas lauter und hielt inne. Vor der Türe stand nicht Lisa, sonder sein bester Freund Manuel. Und der sah mal gar nicht gut aus, war total verheult und hatte rote Augen. Der Koffer, den der andere in der Hand hielt, ließen ihn böses ahnen, aber er wollte mal lieber nicht gleich vom schlimmsten ausgehen. "Scheiße Manu, wie siehst du denn aus? Was ist passiert, erzähl! Komm erst mal rein", forderte er den anderen auf und bugsierte ihn auf das Sofa.

Als Benni endlich die Tür öffnete, warf er sich ihm erst mal in die Arme und fing an hemmungslos zu weinen. Er konnte es nicht fassen..dass Kathrin ihn ohne ersichtlichen Grund verlassen hatte. Er ließ sich von seinem besten Freund auf das Sofa bugsieren und kuschelte sich an ihn. "Ka-Kathrin hat mich verlassen..einfach so..raus geschmissen..weil..weil ich zu wenig da bin!" erklärte er und schluchzte auf. "Sie hat mich Arschloch genannt und... mir den Koffer in die Hand gedrückt und.. mich rausgeschmissen!" erklärte er weiter und schaute Benni aus verheulten Augen an. "Dabei..hab ich doch gar nichts gemacht!"

Seufzend betrachtete er Manu, der sich schluchzend in seine Arme geworfen hatte. Er holte ihm erstmal ein großes Glas mit Wasser und Tempotaschentücher. Beides stellte er auf den Tisch und schob sein Essen, das er schon sehnsüchtig betrachtete auf die Seite. Jetzt musste er für Manu da sein. "Beruhig dich erstmal. Das war bestimmt nur ein Missverständnis und sie meint es gar nicht so", versuchte Benni es auf die kluge Art und Weise. Die zwei liebten sich doch und ihre Freundinnen wussten ja auch, auf was sie sich da einließen. "Geh ihr ein bisschen Zeit, mhm. Morgen sieht das schon ganz anders aus", versicherte er und legte einen Arm um seinen Kumpel. Wahrscheinlich half das ganze Reden nicht und Manu musste sich einfach ausheulen.

Manu schnappte sich ein Taschentuch und schnäuzte ein mal laut, trank dann einen Schluck Wasser, versuchte sich zu beruhigen. Irgendwie schaffte er es dann doch und schaute Benni einfach nur traurig an. "Aber..wieso schmeißt sie mich dran raus..und sagt so was? Obwohl ich nicht gemacht hab!" seufzte er und lehnte sich gegen Benni. "Ich liebe sie doch.. eigentlich..also..ich hab es immer!" schluchzte er. ER hatte schon in letzter Zeit gemerkt, dass sich was zwischen ihnen geändert hatte..aber er war sich sicher, dass er sie noch liebte.
"Ich hoffe.. k-kann ich heute Nacht bei dir pennen?" fragte er nach und schaute Benni bittend an.

Benni nahm den armen Manuel in die Arme und strich ihm über den Rücken. "Ich lass dich jetzt nicht mehr raus und in irgendeinem Hotel schlafen. Auf jeden Fall bleibst du hier", bestätigte er und lächelte aufmunternd. Nur gut, das Lisa ihm geschrieben hatte, sie würde bei einer Freundin schlafen, weil es schon so spät war und sie nicht noch eine Stunde heim fahren wollte. "Liebst du sie nicht mehr", fragte er leise nach. Er wollte den andere durch diese Frage nicht verletzen, weil es ja doch an alles erinnerte und Manuel musste darauf überhaupt keine Antwort geben.

"Danke!" seufzte Manu. Gott sei Dank, hatte er Benni. Was würde er nur ohne ihn machen. Nach all den Jahren in denen sie sich schon kannten, waren sie immer noch die besten Freunde und unzertrennlich und Manu war so unglaublich froh darüber, denn Benni war ihm über die Jahre extrem wichtig geworden.
Manu schaute Benni überrascht an und dachte einen Moment drüber nach. Verdammt.. wenn er jetzt so genau darüber nach dachte. Manu traten die Tränen in die Augen und sie liefen leise an seiner Wange herunter. "Scheiße..ich..ich glaube nicht..!" schluchzte er. "Ich bin echt ein Arschloch.. Gott!"

"Wir sollten schlafen gehen", sagte er und hörte auf, Salz in die Wunde zu streuen. Manuel brauchte dringend eine Runde Schlaf und morgen sah die Welt schon ganz anders aus. Dann war Benni nämlich damit beschäftigt, seinen besten Freund abzulenken. Also zog er den anderen vom Sofa hoch und schob ihn ins Badezimmer. "Ich bring deinen Koffer schon mal ins Gästezimmer, du weißt ja wo du alles findest", sagte er bestimmt. Manu schlief ja nicht das erste mal hier. Benni trug den Koffer in das geräumige Gästezimmer und verschwand dann selbst in seinem Schlafzimmer, zog sich aus und schlüpfte in eine Shorts und ein T-Shirt.

Manu ließ sich ins Badezimmer schieben und schlüpfte erst mal unter die Dusche. Vielleicht würde ihm das ganz gut tun. Dann schlang er ein Handtuch um seine Hüfte und ging wieder zurück in sein Gästezimmer. Dort zog er sich Shorts und ein T-Shirt an. "Dann gute Nacht Benni!" meinte er und umarmte seinen Kumpel noch mal kurz, bevor er in das bequeme Bett schlüpfte, sich ein kuschelte in die Decke und irgendwann in einen sehr unruhigen Schlaf fiel.

Benni war gerade nochmal auf dem Weg in die Küche, wollte noch etwas trinken, da kam ihm Manuel entgegen. Bettfertig, wie er feststellte. "Nacht Großer. Wenn was ist, weist ja wo du mich findest", bot er lächelnd an und strich seinen Kumpel über den Rücken. Schnell trank er noch ein Glas Wasser und schlüpfte dann selbst in sein Bett. Er zog Lisas Kissen unter seinen Kopf, atmete den bekannten Geruch ein und schlief ziemlich schnell ein.

Manu wurde mitten in der Nacht wach, weil er von Albträumen und bösen Gedanken geplagt wurde. Zitternd starrte er eine Weile an dich Decke, bis er eine halbe Stunde später unsicher zu Benni in Schlafzimmer schlüpfte und sich zu ihm ans Bett setzte. "Benni.. Benni wach auf!" bat er ihn leise und rüttelte etwas an ihn, bis er endlich wach wurde.
"Benni kann ich bei dir Schlafen?" fragte er unsicher und mit Tränen in die Augen., Er brauchte unbedingt jemanden, der ihn jetzt in den Arm nahm, denn alleine konnte er nicht schlafen. Er würde nur wieder total schlecht schlafen.

Benni schlief tief und fest. Traumlos aber gut. Bis er durch ein Rütteln an seiner Schulter und leisem Geflüster wach wurde.
"Was ist los", fragte er schlaftrunken und brummte unzufrieden vor sich her. Nur ganz langsam öffnete er die Augen, rieb sich darüber und schaute in das Gesicht seines besten Freundes. "Mhm, ja. Komm her", murmelte er, immer noch etwas verwirrt, hob die Decke an und ließ Manuel darunter schlüpfen. "Was ist denn passiert", fragte er noch mal nach und rutschte etwas auf die Seite.

Manu kuschelte sich an Benni und schloss die Augen. Sein ganzer Körper zitterte und er war froh, dass er sich jetzt an den Schalker kuscheln konnte. "Albtraum" erklärte er mit zittriger und schwacher Stimme und kniff die Augen zusammen.
"Tut mir Leid, dass ich dich geweckt habe, aber es ging nicht mehr!" erklärte er weiter hin leise und klammerte sich an seinen Freund. Er brauchte das gerade und war ziemlich froh, dass Benni da war und ihn jetzt halten konnte.

So langsam kam Leben in Benni und er wurde wach. Den Arm schlang er um Manuel, zog diesen näher. Sein bester Freund lag jetzt mit dem Rücken an seinem Oberkörper und Benni ließ seine Hand auf den Bauch des anderen rutschen. "Ich hab doch gesagt, wenn was ist, dann kannst du herkommen", widersprach Bene. Hoffentlich hörte der Albtraum auf und Manuel kam wieder zur Ruhe. Der Torwart zitterte nämlich am ganuganzen Körper. "Brauchst du irgendwas", fragte er nach.

Manu seufzte auf und kuschelte sich an Benni. Nur langsam beruhigte er sich, aber er zitterte weiter hin. "Danke!" seufzte er und kuschelte sich an Benni, versuchte irgendwie ruhig zu armen. "Nein, halt mich bitte einfach nur..!" seufzte er und drehte sich um. Bennis Hand lag jetzt fast auf seinem Hintern und er konnte sich gut an Benni kuscheln und die Augen schließen. Das Zittern wurde langsam weniger und er war froh, dass er Benni hatte und der ihn halten konnte.

Benni nickte, hörte aber immer noch die unruhige Stimme seines Kumpels. Er blinzelte verwirrt, als der andere sich umdrehte und seine Hand jetzt knapp oberhalb des Hinterns lag.
So sollte das eigentlich nicht sein, aber wollte sie auch nicht weg ziehen, das käme etwas komisch und so ließ er sie liegen und streichelte nur ganz leicht über das Shirt, versuchte einfach, Manuel zu beruhigen.
"Versuch zu schlafen", meinte er leise und zog ihn näher.

"Ich versuch es!" seufzte er. Inzwischen hatte er sich so nah es nur ging an Benni gekuschelt, schloss die Augen und atmete ruhig ein und aus. Nach schier endlos wirkenden Minuten ebbte das Zittern endlich ab und Manu sank in Bennis Armen in seinen wohlverdienten Schlaf, den er auch so dringend brauchte.
Sein Körper verlangte lautstark nach Ruhe und das Zittern war nur ein Zeichen gewesen.

Erleichtert bekam er mit, das Manuel nicht mehr zitterte und wirklich endlich ruhig in seinen Armen einschlief. Würde Lisa sie hier so sehen, das gäbe einen riesen Eifersuchtsanfall, aber sie waren ja nur beste Freunde. Benni dachte noch eine Weile nach, was er morgen mit Manu machen könnte, um ihn auf andere Gedanken zu bringen, bis er dann selbst einschlief und den warmen Körper neben sich genoss.

Manu wurde am nächsten Morgen erst sehr spät wach, als er den Wohnungstürschlüssel hörte, wie er sich im Schloss rum drehte. Grummelnd kuschelte er sich noch näher an seine Wärmequelle und zog tief Luft ein, aber seine Augen fielen ihm weider zu. Nur langsam dran die Information in sein Hirn, dass es vielleicht Lisa sein könnte, aber daran wollte er ehrlich gesagt gar nicht denken. Er wollte jetzt den Morgen genießen und ohne Tränen in den Augen aufwachen und frühstücken.

Benni wachte von einem lauten Räuspern auf, brummelte müde vor sich her und schlug die Augen auf. Ein Blick zu Manu zeigte ihm, das der andere noch schlief und ein Blick durch den Raum zeigte ihm, das Lisa in der Türe stand.
"Was wird das, wenn es fertig ist", fragt sie zischend und Benni kann deutlich hören, das es ihr so gar nicht passt, das er eng an Manuel gekuschelt im Bett liegt.
Seufzend schwingt sich Benni aus dem Bett, zuppelte sein Shirt zurecht und lief auf sie zu, schloss sie in die Arme und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen. "Guten Morgen Schatz", gähnte er.
"Warum schläfst du mit einem Typ im Bett. Wir haben ein Gästezimmer", beschwerte sie sich. Er legte ihr den Finger auf die Lippen, bedeutete an, sie sollte etwas leiser sein. "Manu stand völlig fertig und verheult vor der Türe gestern Abend. Kathrin hat Schluss gemacht. Er hatte einen Albtraum und wollte nicht alleine schlafen. Tut mir Leid. Ich liebe dich doch", versicherte er seiner Freunden, die sich stumm in seine Arme ziehen ließ. "Duschen, zu zweit und danach frühstück", bot Benni versöhnlich an und diesmal kam sogar ein Nicken von Lisa.
Also schob er sie aus dem Schlafzimmer, hatte sich noch schnell Klamotten geschnappt und schloss die Türe wieder, damit Manuel weiter schlafen konnte. Während Manuel schlief standen Lisa und Benni unter der Dusche. Das Unterfangen war zwar etwas ausgeartet und Benni hoffte schwer, das Manu ihr Gestöhne nicht gehört hatte.
Außer Atem zogen die zwei sich an und huschten in die Küche. Benni machte Frühstück und Lisa musste sich ziemlich beeilen, das sie nicht zu spät in die Uni kam. Mit einer Tasse Kaffee ließ sich Benni an den gedeckte Tisch fallen, als die Türe ins Schloss fiel und Lisa schon wieder weg war.
Ob er mal nach Manuel schauen sollte?

Er war im Halbschlaf und bekam demenstprechend irgendwie alles mit, aber er wollte nicht nerven, deshalb ließ er den beiden einfach die Zeit im Bad un in der Küche. Dann stand er unsicher auf, schlüpfte in seine Jogginghose und schlurfte langsam zurück zu Benni in die Küche.
"Na?" lächelte er leicht und setzte sich neben seinen Kumpel. Ihm war das sichtlich peinlich, was gestern so passiert war, aber was sollte er machen?! Er hatte einfach jemanden gebraucht, der ihn mal in den Arm hielt.
"Tut mir Leid, wegen heute Nacht. Aber es ging einfach nicht mehr!" sagte er jetzt nun auch leise zu Benni.

"Morgen. Ausgeschlafen", fragte er lächelnd nach, als Manuel in die Küche kam. Er stand sofort auf und holte seinem Kumpel einen Kaffe, stellte die Tasse vor den anderen und schob ihm Milch und Zucker zu. "Kein Problem, ich könnte da auch nicht gut schlafen. Gehts dir wenigstens besser", winkte er ab. Manuel sollte sich einfach keine Gedanken machen, er war doch gerne für seinen besten Freund da. Und den Eifersuchtsanfall von Lisa hatte er ja auch in den Griff bekommen.

"Ja, Danke!" lächelte Manu und nahm den Kaffee in die Hand. Das konnte er echt gut gebrauchen jetzt. Er schüttete großzügig Milch und Zucker in die Tasse, Benni wusste einfach, wie er seinen Kaffee liebte, wenn er das Zeug überhaupt mal trank. "Ja, geht schon wieder. Ich hab mich beruhigt!" seufzte er und lächelte Benni leicht an. Er entdecke grinsend das Nutella auf dem Tisch und nahm sich ein Brötchen, beschmierte es Dick mit der Schokocreme. "Denkst du, ich sollte heute noch mal versuchen mit ihr zu reden?" fragte er unsicher nach.

Er musste sofort grinsen, als Manuel Augen zu leuchten anfingen und dann nach dem Nutella griff. Zum Glück hatte er vor zwei Tagen noch eins gekauft, er wusste ja, das sein bester Freund das jeden morgen aß. "Ich würde sie anrufen oder vorbei fahren. Wenn sie nicht will, dann versuch es in zwei Tagen noch mal" überlegte Benni. Wahrscheinlich brauchte Kathrin Zeit, aber probieren konnte man es.

"Dann fahr ich heute nach dem Training mal vorbei!" seufzte Manu. "Vielleicht..hat sie einfach nur überreagiert!" Konnte ja sein und die Hoffnung wollte er nicht verlieren. Schließlich... mochte er Kathrin noch und er wollte nicht, dass das alles so schnell vorbei war. Das musste nicht sein...wirklich nicht. Dann würde die Presse wieder auf sie zu kommen.
"Danke Benni!" meinte er sanft und biss herzhaft in sein Brötchen.

Das war eine gute Idee, fand Benni. "Hat sie bestimmt. Mach dich nicht vorher verrückt. Wenn sie dich wieder weg schickt, dann lässt du ihr einfach nochmal zwei Tage und kommst einfach wieder her", entschied Benni und strich sich auch ein Brötchen mit Nutella. "Und wenn du heute abend hier auftauchst, dann zocken wir ein bisschen, trinken ein Bier und lenken dich ein bisschen ab", überlegte er grinsend. Es war doch selbstverständlich, das er für Manu da war.

"Oke, danke, ehrlich Mann, was würde ich ohne dich machen?!" seufzte Manu und drückte Benni kurz an sich. Er genoss sein Nutellabrötchen und zog seine Beine an seinen Körper. "Hört sich verdammt gut ein. Chips, Bier..!" seufzte Manu. So was hatte er echt vermisste, einen richtigen Männerabend mit Benni. Das hatten sie schon lange nicht mehr gehabt. "Schokolade macht dann doch glücklich!" grinste er und und schob einen Löffel in das Nutellaglas und leckte es genüsslich ab. Er liebte das Zeug einfach abgrundtief,

"Du wärst aufgeschmissen", lachte Benni und ließ sich von dem anderen in die Arme nehmen. "Perfekt, dann machen wir heute abend einen Männerabend", stimmte er zu. Zocken mit Manu machte einfach Spaß, auch wenn er öfter mal von dem anderen abgezogen wurde und ziemlich selten gewann. Lustig war es trotzdem. "Ich kann auch noch einkaufen gehen und kauf dir extra eine Tafel", scherzte er und beobachtete Manuel, der den Löffel ableckte. "Du hast da was", schmunzelte Benni, streckte seine Hand aus und strich mit seinem Daumen über den Mundwinkel seines Freundes, leckte ihn dann mit roten Wangen ab und trank hastig einen Schluck von seinem Kaffee.

"Ich glaube auch!" grinste Manu neckend und piekte Benni etwas in die Seite, weil er wusste, dass er da kitzelig war. "Hört sich richtig gut an. Ich kann ein paar Flaschen Veltins besorgen, bzw hab ich noch was zu Hause stehen, die werd ich mit bringen!" meinte er lächelnd. Wenn es überhaupt noch sein zu Hause war. Sah wohl eher nicht danach aus. Wenn nicht würde er sich ne neue Wohnung besorgen.
"Das wäre cool!" grinste er und schaute Benni verwirrt an, als er ihm über die Wange strich. Irgendwie.. Irgendwie fühlte sich das gut an und er biss sich auf seinen Unterlippen herum. "Danke..!" nuschelte er mit roten Wangen und schaute Benni unsicher an. "Du.. Du hast tolle Augen!" fiel ihm unsicher auf.