Park

Nachrüücht

Natürlich darfst du mich in Frage stellen, ich bin nicht unfehlbar. Jetzt sag schon, wo bist du??

Manu schaute auf sein Handy, als die nächste SMS kam. Er wusste, dass er antworten musste, weil wenn er es nicht tat, würde Andy ihn bestimmt noch mehr hassen und das wollte er nicht..vielleicht hatte er jetzt noch eine kleine Chance, vielleicht...also tippte er zurück und schickte die Nachricht nach einigen Zögern ab. Er hatte Angst..was Andy sagen würde, wenn er ihn so sah..aber von dem Eck hier aufraffen wollte er nicht.

cf: Fußballplatz

Obwohl Andy am Rand des Parks gesucht hatte, hätte er Manuel beinahe übersehen, auch weil er dieses zusammengesunkene Häufchen eher nicht für einen Menschen gehalten hatte. Aber es war doch sein Schützling und der Anblick ließ Andy trocken schlucken. Hätte er nicht einfach sein Ego zurückstellen können und daran denken können, wie labil der Junge war? Jetzt war er schuld an dem hier, da brauchten sie gar nicht zu diskutieren.
Stumm ließ er sich neben ihn sinken und zog Manu vorsichtig in seine Arme. Das war vermutlich der beste Weg, um ihm zu zeigen, dass er absolut nicht wütend auf ihn war.

Manu zuckte zusammen, als sich plötzlich jemand neben ihn setzte und ihn in seine Arme zog, doch kaum hatte er Andys Geruch in der Nase.. Andy hatte einfach dieses unglaublich gut riechende After-Shave, entspannte er sich in seinen Armen und öffnete leicht die Augen. "E-Es tut mir Leid. Du bist der beste Torwarttrainer, den es gibt! Das musst du mir glauben!" nuschelte er und schlang seine Arme um Andys Warmen Körper. Es tat gerade unglaublich gut, einfach im Arm gehalten zu werden. Gerade jetzt..wo er das Gefühl hatte, dass alles kaputt war.. aber.. aber er hatte doch noch Andy! Dann..war das ganze nicht mehr so schlimm..er wusste schließlich, dass er sich auf ihn verlassen konnte, egal was passiert.

Manus angespannte Muskeln entkrampften sich tatsächlich und Andy lächelte erleichtert, ließ seine Arme genau da liegen, wo sie gerade waren. Zumal auch Manu sich an ihn klammerte und Andy lächelte leicht, als er dessen Worte hörte.
"Ist schon gut, du musst dich für nichts entschuldigen", stellte er leise und bestimmt fest. Das wäre wenn überhaupt sein Job, aber er wusste genau, dass er das nicht aussprechen könnte, ohne dass Manu das komisch auffassen würde, weshalb er lieber den Mund hielt.
Er sah es auch nicht ein, die Umklammerung zu lösen, da hier nun wirklich niemand vorbeikommen würde, also würde sie auch garantiert niemand finden.

Andy ließ seine Arme da und hielt ihn weiter an sich gedrückt. Manu fühlte sich gut.. in Andys Armen, besser als sonst..irgendwie geschützer von der Außenwelt.. es war schön..also löste er die Umklammerung auch nicht...er wollte nicht, dass es jemals endete..das hier..es war gerade.. toll! 
"Sicher? Ich wollte dich wirklich nicht sauer mache. Das.. ich bin dieses..diese Art von Training einfach nicht gewöhnt..!" nuschelte er. Hartes Training war er gewöhnt..das von Pep..und nicht so was.. 
"Aber.. ich kann mich anpassen..wirklich! Das musst du mir glauben!" Ja.. musste er! Sonst würde er ihn doch nie aufstellen..das konnte er gleich vergessen.. dabei war das doch so wichtig für ihn. Bayern würde ihn rausschmeißen, wenn Andy ihn rausschmeißen würde..das war ihm klar...dann würde er auch kein Welttorhüter mehr werden und alle würden enttäuscht sein.

Andy seufzte leise. Diese Art von Training war einfach nur ganz normales Training, bei dem man Rücksicht auf die Belastbarkeit des Torhüters nahm, ihn eher aufzubauen als zu zerstören versuchte. Kurzum, es war genau das, wofür Andy bezahlt wurde und was Manuel langfristig weiterbringen würde. Nicht das, was sie da wohl in München mit ihm veranstalteten. Der Ältere wusste genau, dass er dafür sorgen musste, dass das aufhörte, dass es Manuel besser ging und dass er wieder zu seinem alten Selbstvertrauen zurückfand. Allerdings hatte er auch gewisse Bedenken, ihm bei der Vereinswahl reinzureden. Denn es gab keine andere Lösung, Andy hatte bereits häufig genug versucht, sich mit den Münchenern in Kontakt zu setzen. Mehr als dumme Antworten war niemals zurückgekommen.
"Beruhig dich, wir schaffen das zusammen", versprach Andy ihm leise, während er sich nicht rührte. Falls Manu Andeutungen machte, dass er lieber losgelassen wurde, würde er dem natürlich sofort Folge leisten, ansonsten würde Andy ihn nicht so schnell wieder loslassen.

"Wirklich?" fragte Manu leise und schniefte etwas. Er wischte sich die Tränen von der Wange und vergrub sein Gesicht weiter an Andys Shirt, das gerade verdammt gut roch. "Ich will es auch schaffen.. !" erklärte er leise nuschelnd..er wollte die Nummer 1 sein! Also musste er sich Andys Training anpassen und dann sein bestes geben, wenn er das verlangte und während der anderen Zeit sich regenerieren.. damit er immer 1a Leistungen bringen konnte! Das würde er dann auch sicher nicht bereuen. 
"Meine Leistungen, sind aber ganz oke im Moment oder?" fragte er unsicher. Er hatte Angst vor der Antwort, hatte Angst, dass Andy sagen würde, dass Marc meilenweit besser war!

"Wirklich", bestätigte Andy etwas überflüssig, dass er es auch ernst gemeint hatte. Aber wenn Manuel so nachfragte, blieb ihm ja eigentlich gar keine andere Wahl, als ihm zu versichern, dass Andy sowas nicht zum Spaß erzählte. Er wusste ja, dass das Selbstvertrauen des Keepers wirklich im Eimer war, trotzdem war er jedes Mal aufs Neue geschockt, wenn er sah, wie schlimm es wirklich um Manuel stand.
"Deine Leistungen sind top bisher", versicherte Andy, auch wenn das nun wirklich keine Kunst war. Sie hatten erst ein Training hinter sich und das war nun wirklich nichts Weltbewegendes gewesen. Sie mussten sich erst mal alle wieder einfinden und aneinander gewöhnen. Da konnten ein paar einfache Einstiegsübungen nicht schaden.

Manu war schon erleichtert, als er das hörte. Er war doch auch unter der Saison ganz gut gewesen.. er hatte 15 Gegentreffer kassiert in der Bundesliga.. Pep war enttäuscht, er wollte unter zehn haben....aber für Manu war das gut! Oder? Manu öffnete vorsichtig die Augen, wischte sich noch mals die Tränen weg und schaute Andy unsicher an. "Danke..dass du gekommen ist!" nuschelte er dankbar. Er wusste echt nicht, was er ohne Andy machen sollte..er wäre doch verloren.

Manu bedankte sich tatsächlich und Andy wusste nicht, ob er lachen oder weinen sollte. Es war doch überhaupt erst seine Schuld, dass der Jüngere hier so völlig fertig saß, da war es doch selbstverständlich. Außerdem war das sein Job. Und als würde all das noch nicht reichen, hätte Andy es auch sonst getan, immerhin mochte er Manu wirklich gerne und der Torwarttrainer half sowieso, wo immer er konnte.
"Kein Ding, Süßer", murmelte Andy leise, wurde sich erst einen Moment später gewahr, was er da gerade überhaupt gesagt hatte. Er fand Manu zwar süß, wer tat das denn auch schon nicht, wenn man einen Kerl mit über 30 und trotzdem einem totalen Kindergesicht vor sich hatte, aber das würde bestimmt komisch rüber kommen.
"Na komm, wir sollten mal los, sonst haben die nachher alles weggegessen und wir haben gar nichts mehr." Verdeutlichend fuhr Andy über sein Bäuchlein, das ihm eigentlich dringend zeigte, dass eine Diät mal ganz vorteilhaft wäre. Aber dafür war das Essen hier eigentlich auch zu gut...

Manu lief rot an. Süßer?! Das.. wieso?! Verwirrt sah er Andy an und lächelte nur leicht. Andy war ihm echt so wichtig geworden die letzten Jahre, seit sie sich kannten, er war eigentlich wie ein guter Freund für ihn. Er unterstütze ihn wo er nur konnte, auch außerhalb der Nationalmannschaft könnte er wohl immer zu Andy kommen und er wäre für Nur für Andy war das bestimmt nur rein... beruflich. Das konnte sich Manu vorstellen..aber das Süßer..war schon irgendwie nicht so! 
"Stimmt..." Auch wenn es vor allem Manu nicht schaden würde, wenn er am an sich herunter schaute. War nicht so geil.. Seufzend stand er auf und viel dabei irgendwie etwas gegen Andy und er musste sich abstützen. Hatte Andy Muskeln aufgebaut? Das fühlte sich irgendwie anders an als sonst..aber gut.. irgendwie.. WAS dachte er denn da?!

Manus Gesichtsfarbe machte ihn ja irgendwie noch süßer, sodass Andy ihn einfach nur noch knuddeln wollte. Also tat er das auch, umarmte Manu einmal leicht.
Der fiel jedoch kurz darauf schon fast auf ihn und Andy keuchte erschrocken auf. Damit hatte er jetzt nicht gerechnet.
"Vorsicht, wir wollen doch nicht, dass du dich verletzt", lachte er leise, richtete sich ebenfalls auf. Kurz darauf machten sie sich auch schon langsamen Schrittes auf den Weg zum Speisesaal, immerhin sollten sie sich da wirklich etwas beeilen. Obwohl Andy bezweifelte, dass sie am Ende tatsächlich nichts mehr abbekommen würden.

tbc: Speisesaal

cf: Speisesaal

Im Park angekommen, stellte er erschrocken fest, dass es schon viel zu spät war, um auch nur irgendetwas vom Training zu retten. "Verdammt!", fluchte er und sah sich kurz um, konnte aber zum Glück keinen Trainer entdecken. Vielleicht hatten sie es ja auch einfach nicht gemerkt... jetzt war es immerhin sowieso schon zu spät. Seufzend lief er den Weg entlang und hing seinen Gedanken nach, die unweigerlich dauernd zu Manuel glitten.

Nachdem er irgendwo auf einer Parkbank eingenickt war, schreckte er verkrampft aus dem Schlaf und streckte sich ächzend. "Scheiße...", grummelte er und stand mühsam auf. Er wusste nicht einmal mehr, wie spät es war, aber da sein Akku aufgegeben hatte, schien wohl einiges an Zeit vergangen zu sein. Seufzend schlappte er den gleichen Weg zurück, den er gekommen war.

tbc: Speisesaal

cf: Speisesaal

Das war doch wirklich alles viel zu kompliziert. Himmel, er hatte Mats endlich seine Gefühle gestanden und jetzt war es wirklich so weit, dass sie es miteinander versuchen wollten. Und Benni hatte nicht mal die Eier in der Hose, die Sache mit Marc zu beenden. Das sollte eigentlich gleich passieren, aber eine kleine Stimme hinderte ihn daran. Wie wenn Engelchen und Teufelchen links und rechts auf seiner Schulter sitzen würden. Das Engelchen hielt zu Mats und das Teufelchen...das wollte ihn zur Affäre überreden.

cf: Speisesaal

Nachdem Lukas ein wenig in der Hotellobby herumgeirrt war, entdeckte er Benedikt durch ein Fenster draußen im Park, weshalb er ebenfalls das Hotel verließ.
"Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, aber wenn du jemanden zum Reden brauchst, biete ich mich gerne an", lenkte der Stürmer die Aufmerksamkeit des Schalkers auf sich und lächelte leicht.
Zwar hatte er gesehen, dass Benedikt und Mats sich scheinbar wieder vertragen hatten - warum sonst hätten sie an einem Tisch sitzen sollen? -, falls sie sich überhaupt jemals gestritten hatten.
Aber vielleicht hatte die Laune des Verteidigers auch gar nichts damit zu tun und er war wegen etwas ganz anderem so niedergeschlagen. So wirkte er nämlich auch Lukas.

Benni drehte sich rasch um, als Lukas auf sich aufmerksam machte. Das Angebot war wirklich nett, aber ob er das annehmen sollte, wusste er nicht. Schließlich hatte er einfach mit seiner Schwester telefonieren wollen, dann wäre vielleicht alles wieder ein bisschen besser.
Trotzdem rückte Benni dann mehr oder minder mit der Sprache heraus, das Gefühlschaos drängte ihn förmlich dazu. "Würdest du auf das Engelchen oder das Teufelchen hören?" Hoffentlich verstand Lukas, was er meinte.

Zwar erzählte Benedikt ihm nicht, was ihn bedrückte. Aber immerhin blockte er nicht direkt ab.
Die Engelchen-Teufelchen-Frage deutete ja zumindest schon mal an, dass er sich in einem Zwiespalt befand.
"Ich würde grundsätzlich eher auf das Engelchen hören", antwortete Lukas. Das Engelchen stand ja meistens doch eher für die richtige Entscheidung, während das Teufelchen einen eher in Versuchung bringen wollte.

Ein Punkt für das Engelchen also. Höchstwahrscheinlich tippte seine Schwester auch darauf, sein Bruder und sein bester Freund standen bestimmt beim Teufelchen.
Benni seufzte. Himmel, konnte die Liebe nicht ein bisschen einfacher sein? "Und wenn es die falsche Entscheidung ist und ich damit alles kaputt mache, was ich wieder aufbauen wollte oder mir das, was ich jetzt noch habe, fehlt?" Fragend und etwas verzweifelt schaute Benni Lukas an, setzte sich auf eine Bank.

Benedikt schien wirklich mit sich zu hadern. Aber da Lukas nicht genau wusste, worum es ging, würde er nur rein hypothetisch seine Meinung abgeben und den Schalker auf keinen Fall zu einer Entscheidung drängen.
"Ich fürchte, ich kann dir nicht ganz folgen", ließ der Stürmer sich neben Benedikt auf die Bank fallen.
"Was ich dir aber sagen kann, ist, dass, wenn es eine Herzensentscheidung ist, und davon geh ich aus, du auch auf dein Herz hören solltest. Manchmal muss man eben einen kleinen Verlust in Kauf nehmen, damit man das ganz Große erreichen kann." Aufmunternd lächelte Lukas den Jüngeren an. Hoffentlich half er ihm wenigstens ein bisschen weiter.

Lukas war ja ganz schön poetisch. Allerdings hatte er damit womöglich recht, es hörte sich für Benni zumindest sehr logisch an. Mats zu verlieren war definitiv schlimmer, als Marc.
"Wir waren super befreundet, sind im Bett gelandet und dann hab ich den Kontakt abgebrochen. Ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte, dieses dämliche Herzklopfen...", Benni schüttelte den Kopf. "Ich hab ne Affäre, er har es herausgefunden und mir da schon etwas länger seine Gefühle gestanden. Ich wollte mich auf keine Beziehung einlassen, mir war es viel wichtiger, die Freundschaft wieder auf den richtigen Weg zu bekommen. Ihn hab ich damit nur verletzt und jetzt...jetzt wollen wir es doch versuchen", endete Benni, erzählte einfach alles. Lukas würde schon dicht halten, das er schwul war.

Oha, das wurde ja immer besser. Aus irgendeinem Grund hätte Lukas niemals gedacht, dass Benedikt ebenfalls auf Männer stehen könnte. Aber wahrscheinlich lag der Stürmer mit seiner Vermutung nun gar nicht mehr so falsch, dass es alles auch irgendwas mit Mats zu tun hatte.
Allerdings fragte Lukas sich doch so langsam, wer in der Mannschaft eigentlich nicht schwul war. Aber das war ein anderes Thema.
"Und du weißt nicht, wie du die Affäre beenden sollst oder ob du es überhaupt tun sollst?", riet er einfach mal ins Blaue hinein.
"Aber wenn du dich schon auf deinen guten Freund einlässt, dann solltest du die Affäre wirklich beenden. Es wäre ihm nur fair gegenüber. Aber wenn du es doch nicht kannst, dann sag es ihm. Dann muss er die Entscheidung treffen, was er will."

Lukas schien es gut aufzunehmen, musste sich Benni also keine Gedanken darüber machen, ob der es eklig oder abstoßen fand.
"Ich war eigentlich immer zufrieden mit dem, was ich hatte. Die Affäre war okay, ich hatte meinen Spaß und musste keine Angst haben, geoutet zu werden. Bei meinem...Freund...muss ich auch keine Angst haben, aber was ist, wenn die Beziehung in die Brüche geht? Dann ist unsere Freundschaft im Arsch und..." Benni schüttelte den Kopf. "Ich frag mich einfach, ob es nicht besser ist, die Freundschaft aufrecht zu erhalten und die Gefühle einfach kein Thema sein zu lassen." Aber vermutlich würde Mats dann nichts mehr mit ihm zutun haben wollen. "Ich will schon mit ihm zusammen sein, aber mein Verstand sagt da was anderes."

"Also, wenn ich das richtig verstanden habe, hast du ihm bereits zugesagt, dass ihr es miteinander versuchen wollt, ja?", hakte Lukas noch mal nach, ging aber eigentlich davon raus, dass er recht hatte.
"Glaubst du denn wirklich, dass eure Freundschaft genauso wird wie vorher nach dem, was ihr alles durch habt?"
Schon an seiner Stimme konnte Benedikt erkennen, dass der Stürmer stark daran zweifelte. Zumal er davon ausging, dass der Schalker noch vor gar nicht allzu langer Zeit der Beziehung zugestimmt hatte. Wenn sein Freund dann nur kurze Zeit später einen Korb bekam, würde es das mit Sicherheit komplett kaputt machen zwischen ihnen.

Benni nickte zaghaft. "Ich will es ja auch versuchen, Gefühle lassen sich eben nicht einfach abstellen", murmelte er weiter und schüttelte darauf hin den Kopf. "Nein, wahrscheinlich nicht. Da ist zu viel passiert." Wenn er das jetzt nicht versuchte, dann ging womöglich alles in die Brüche und das musste Benni wirklich vermeiden.
"Ich sollte die Affäre wirklich beenden", murmelte er vor sich her. Nur wie?

"Wenn ihr es wenigstens versucht habt und ihr dann scheitert, dann kann möglicherweise danach wieder eine Freundschaft entstehen. Aber nicht, wenn du euch nicht mal eine Chance gibst."
Aufmunternd klopfte Lukas dem Schalker auf die Schulter. Es sah auf jeden Fall nicht so aus, als wäre Benedikt unglücklich damit, wenn er sich auf diese Beziehung einließ.
"Und das Gute an Affären ist doch, dass es da meistens nicht um Gefühle geht. Also kannst du dahingehend eigentlich nicht viel kaputt machen."

Benni lächelte schmal. Trotzdem würde er das mit Marc wohl auf den Abend verschieben oder auf den nächsten Tag. So genau wusste Benni das noch nicht. "Danke man", seufzte er und strich sich durch die Haare.
"Ich muss es wohl versuchen, sonst kann ich nicht wissen, wie es sein kann zwischen uns."

"Da nicht für. Mach ich gerne", lächelte Lukas.
Immerhin war er hier mit einer der Ältesten und hatte somit eine gewisse Verantwortung zu tragen. Und wenn er schon damit helfen konnte, seinen Mitspielern einen Ratschlag zu geben, dann tat er das gern.
"Genau. Wie gesagt, und wenn es dennoch nicht klappt, dann habt ihr es wenigstens versucht."
Das war auf jeden Fall besser, als später alle Hätte-wäre-wenn-Szenarien durchzuspielen.
"Wenn ich dir sonst noch irgendwie helfen kann, lass es mich wissen", zwinkerte der Stürmer.

Benni lächelte leicht, winkte dann ab. "Den Rest schaff ich dann alleine." Wie auch immer er darüber mit Marc reden sollte. Klar würde er den anderen damit nicht verletzen, war ja nur eine Affäre, aber für ihn war das dann ein neuer Abschnitt, der beginnen würde. An den Gedanken musste Benni sich erst mal gewöhnen.
"Das bleibt doch unter uns?"