Mats' Zimmer

cf: Marcos Zimmer

Marco boxte Mats grummelnd gegen die Schulter und schob sich an ihm vorbei, als dieser aufgeschlossen hatte. Neugierig sah er sich um und schmiss sich grinsend auf das Bett. "Hmm... das Design erinnert mich zwar an meine Oma, aber das Bett ist bequem und tut seinen Zweck", informierte er ihn grinsend.

Mats stellte seine Taschen erstmal ab, bevor er sich umsah. Ihm gefiel es auf jeden Fall.
"Zumindest hab ich hier ein bisschen mehr Farbe drin als du", erklärte er und machte es sich dann neben Marco bequem.
"Ja, hier kann man bestimmt ganz hervorragend drin schlafen."

"Ich hab die Farbe dafür in meinem Herzen", säuselte er, bevor er lachend einen Arm über Mats' Körper legte. "Mhm, du denkst da mit Sicherheit auch nur ans normale Schlafen, klaaar... wer isn jetzt der Glückliche? Sag schon? Ich will es wissen, dann kann ich nachhelfen!" Außerdem war es gut zu wissen, an wen er sich nicht ranmachen durfte, ohne Ärger mit Mats zu bekommen. "Und es hilft mir, nicht dass ich deinen Schatzi anmache..."

"Natürlich, ich bin ganz brav", lachte Mats und sah Marco leicht skeptisch an, als dieser wieder Körperkontakt suchte.
"Das würde nichts bringen." Mats' Lachen war verschwunden, als Marco unwissentlich das Gespräch auf Benni lenkte.
"Woher willst du eigentlich wissen, dass es auch ein Spieler ist?"

"Würde nichts bringen? Quatsch... komm schon", seufzte er und grinste ihn an. "Weiß nicht... du stehst auf sportlich... und die bist heute so grummelig. Entweder, weil du ihn jetzt nicht sehen kannst, oder weil er hier ist und du ihn dauernd sehen musst. Welches von beiden ist es? Ist er blond? Dunkel? Groß? Torwart?"

"Es würde nichts bringen, weil er nicht das gleich für mich empfindet wie ich für ihn, okay?"
Seufzend ließ Mats seinen Kopf aufs Kissen fallen. Er wollte da eigentlich gar nicht drüber reden. Aber Marco konnte manchmal echt nervig sein, was das anging.
Dennoch würde Mats ihm nicht sagen, wer es war.
"Ja, er ist Sportler. Aber mehr sag ich nicht."

"Das kannst du doch nicht wissen", redete er weiter auf ihn ein und rüttelte an seiner Schulter. "Jetzt sag schon! Er ist auch hier, oder? Ist es Neuer? Nee, der ist nicht heiß genug für dich. Einer von den Frischlingen? Hat er mal bei uns gespielt? Leonardo? Oder Erik oder so? Bitte, saaag!"

"Doch, das weiß ich", nickte Mats. Sonst wäre der Morgen nach ihrer gemeinsamen Nacht doch ganz anders gelaufen.
"Man, Marco. Lass es doch einfach gut sein, bitte? Ich will nicht darüber reden."
Es brachte doch eh nichts. Außerdem hatte sich Jonas schon sein Gejammer anhören dürfen. Und was hatte es gebracht? Absolut nichts.
Also warum sollte es bei Marco jetzt anders sein?

"Hat er es dir gesagt?", hakte er neugierig nach und setzte sich schließlich auf, damit er auf Mats' Brustkorb klettern konnte und seine Hände auf die Matratze drückte. "Nein! Ich lasse dich erst wieder los, wenn du es mir gesagt hast! Ich will dir doch nur helfen! Außerdem weißt du doch, wie gerne ich mir Spieler schnappe und ich will nicht, dass ich am Ende... deinen habe!"

"Nein, hat er nicht. Aber er verhält sich so komisch, seit..." Den Rest des Satzes verschluckte Mats lieber.
Marco war ja nicht dumm. Er konnte es sich schon denken.
Entnervt versuchte er sich zu wehren, hatte aber nicht wirklich eine Chance.
"Man Marco, was soll das denn?", grummelte er wieder vor sich hin. "Und selbst wenn du ihn dir angelst...ist doch egal, wir sind nicht zusammen."

"Seeeit? Jetzt lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen, Mats!", grummelte er und beugte sich grinsend herunter. "Ich finde es raus, das weißt du genauso gut wie ich." Er schüttelte überzeugt den Kopf. "Ich schlafe mit keinem, von dem ein Kumpel was will, das ist scheiße... Und jetzt muss ich es wissen, sonst kann ich mit keinem schlafen, ohne daran denken zu müssen!"

"Jetzt tu doch nicht so", meinte Mats verärgert und versuchte weiterhin, Marco irgendwie von sich zu schubsen. "Seit wir miteinander im Bett waren...und jetzt geh von mir runter."
Es nervte ihn gerade tierisch, was Marco hier abzog.
"Dann hältst du dich halt mal ein bisschen zurück." Würde ihm auch nicht schaden.

"Aha, ihr ward miteinander im Bett?" Er seufzte genervt. "Das hilft mir aber auch nicht weiter! Und zurückhalten ist auch doof, das kann ja jeder hier sein, was weiß ich, wen du im Bett hattest! Dann darf ich nur noch mit dir schlafen, da bin ich auf der sicheren Seite, aber das ist doch auch langweilig!"

"Ja, waren wir wohl", meinte Mats sarkastisch. "Genauso wie wir zwei. Und was ist draus geworden? Nichts! Tadaa, und genauso wird das bei ihm und mir auch laufen."
War doch völlig logisch. Nicht. Aber Marco hatte ja gerade selber gesagt, dass Sex mit ihm langweilig war.
Außerdem sollte er jetzt endlich von ihm runter. Mats hatte keine Lust mehr.

"Ja, aber... du liebst mich ja nicht! Man könnte es sonst durchaus versuchen, Mats... sei doch nicht immer so pessimistisch!" Er sah Mats bettelnd an und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn. "Ich will dir doch nur helfen, ich behalte es auch für mich. Bitte, Mats!"

"Aber ich kann doch nichts erzwingen, Herr Gott!" Mats' Laune besserte sich gerade nicht unbedingt. Der Kuss machte es da auch nicht besser.
"Wie willst du mir denn helfen, hm? Benni will nichts von mir...so, jetzt weißt du's. Dann kannst du jetzt auch von mir runtergehen", forderte er erneut.
Am besten ging Marco jetzt auch einfach. Mats wollte nur noch mit Rieke telefonieren und ansonsten gar nichts mehr machen, außer sich selbst zu bemitleiden vielleicht. Darin war er mittlerweile richtig gut.

"Aber man kann es wenigstens versuchen", erklärte er ihm, bevor er ihn fassungslos anstarrte. "Benni? Höwedes?", wiederholte er verwirrt, bevor er breit grinste. "Aber.. das ist doch toll! Komm, das kriegen wir hin! Ihr wärd bestimmt total süß zusammen!" Er rollte sich wieder zur Seite und grinste zufrieden. "Sei nicht sauer, ich mein es doch nur gut."

"Kennst du sonst noch einen?", brummte Mats und drehte sich auf die Seite, weg von Marco.
"Hilf mir einfach nicht. Es wird nichts bringen, okay? Da können wir noch so süß sein."
Natürlich meinte es Marco nur gut, aber es würde trotzdem nichts werden.

"Ach, Mensch... Mats, komm schon, sei nicht so", murmelte er und schmiegte sich seufzend an Mats' Rückseite. "Ich habe es ja noch nicht einmal probiert, vielleicht wird es ja doch was?", lächelte er und streichelte ihm über die durchtrainierten Muskeln.

"Wie bin ich denn?", fragte Mats patzig. "Mich nervt das Thema einfach nur, okay? Können wir es jetzt dabei belassen?"
Was wollte Marco da auch groß machen? Er sollte ihm ein glückliches Pärchen zeigen, dass er zusammen gebracht hatte.
Die Streicheleinheiten von ihm genoss Mats allerdings schon. So war er schon länger nicht mehr angefasst worden.

"Dass du so schlecht davon denkst! Aber gut, dann plane ich das eben alleine, du wirst schon sehen, ich kriege das hin!", grummelte er und schob schmollend die Unterlippe vor, während er weiterhin über das eng sitzende Shirt an Mats' Schultern streichelte. Sollte Mats eben mit einem Gesprächsthema anfangen, wenn Benni keine Option war.

Mats rollte mit den Augen und drehte sich schließlich wieder um.
"Du planst überhaupt nichts, okay? Ich will das nicht."
Wieso wollte das nicht in Marcos Kopf rein? "Bitte, Marco!"

Marco sah Mats beleidigt an und rutschte von ihm ab. "Okay", grummelte er, auch wenn er sich bereits überlegte, wie er die beiden zur Not irgendwo einsperren konnte, damit sie einfach über sich herfallen MUSSTEN! "Ich mach nichts", fügte er hoffentlich etwas überzeugender hinzu.

Jetzt war es Marco, der sichtlich beleidigt war.
"Danke!", war Mats erleichtert und zog den anderen einfach wieder an sich, drückte ihm einen Kuss auf die Wange.
So war ihm das wirklich lieber. Aus Benni und ihm würde sowieso nichts werden. Also brauchte Marco da nicht mal nur ein kleines bisschen Energie für aufwenden.

Marco grinste innerlich, als Mats ihm das tatsächlich abkaufte und drehte seinen Kopf etwas, um sich einen Kuss von Mats Lippen zu stehlen. "Für dich doch immer", säuselte er grinsend. "Aaaabber, ich krieg n Kasten Bier von dir, wenn aus euch doch was wird!", verlangte er noch, um das Thema entgültig abzuschließen.

"Fiesling", murmelte Mats grinsend, als Marco ihn kurz küsste.
"Wenn du das Thema dann endlich ruhen lässt, meinetwegen auch das", ließ er sich darauf ein.
"So und jetzt Themenwechsel. Was geht bei dir so?"

"Ne, gerissen", widersprach er ihm grinsend. "Okay... ich lass das dann erst mal ruhen", murmelte er vage und zuckte mit den Schultern. "Nicht viel. Ich bin single, liebe mein Leben, habe gerne Sex, trainiere hart... Joah... was halt so geht, nä?" Er seufzte leise und rollte sich auf den Rücken. "Manchmal frage ich mich, was ich später machen soll, wenn ich nicht mehr dauernd Sex von allen bekomme. Ich mein, ich bin nicht ewig jung und so heiß."

Grinsend schüttelte Mats den Kopf. Marco hatte manchmal echt einen Knall.
Schließlich hörte Mats ihm zu und zog skeptisch die Stirn kraus.
Seine Probleme wollte er haben.
"Stimmt, wahrscheinlich guckt dich dann niemand mehr mit seinem Hinterteil an und du wirst qualvoll an Sexentzug sterben."

Marco starrte Mats panisch an und schluckte. "Glaubst du echt? Gott... am Ende muss ich dann für Sex zahlen, weil mich sonst keiner will, das ist doch schrecklich!" Er schüttelte sich angeekelt. "Du wirst auch nicht jünger, dich wird es auch treffen."