Maximilians Zimmer

Max Lächeln brachte auch sie zum Lächeln. Als Max ihr sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich, schloss sie einen Moment die Augen und genoss das Gefühl. "Immer wieder gern, ich mags nicht, wenns Leuten, die mir wichtig sind, schlecht geht. Also wenn was ist oder wenn du jemanden brauchst, dann kannst du gern zu mir kommen."

Wichtig? Er war ihr wichtig?
"Kannst du das wiederholen?" fragte er.
"Ich bin dir wichtig? Du bist mir auch wichtig! Obwohl wir uns noch gar nicht so lange kennen... schon komisch oder?" fragte er grinsend.

Prompt lief sie feuerrot an. "Ja, du bist mir sogar sehr wichtig. Ich weiß nicht, was zwischen uns beiden abgeht, aber ich weiß, dass es sich ziemlich gut anfühlt", gestand sie mit leiser Stimme. Oh man, war das peinlich!

Max grinste.
"Oh ja, das fühlt sich sogar sehr gut an" sagte er. "Seit ich dich das erste Mal gesehen hab, wusste ich, dass du meine Traumfrau bist" erzählte er jetzt einfach auch so heraus. Er strich ihr über die Wangen. "Ich finds echt süß wenn du rot wirst"

"Da helfen solche Bemerkungen nicht wirklich, weißt du? Du bist echt süß." Langsam fing sie an, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen. Vielleicht sollten sie es wirklich einfach versuchen...

"Welche Bemerkung meinst du jetzt?" fragte Max.
"Was ist?" fragte er. Sie sah so nachdenklich aus.

"Was das Rotwerden angeht...", grinste sie dann. "Ach, ich weiß auch nicht. Ich...ich fange wahrscheinlich gerade an, neu anzufangen und das Alte langsam hinter mir zu lassen."

"Ach.." grinste er. "Das war nur die Wahrheit." sagte Max.
"Das ist gut, ich weiß ja nicht ob dus mir erzählen willst, aber neu anfangen ist immer gut" lächelte er.

Sie zuckte die Schultern. "Ist ne lange Geschichte. Wenn du so viel Zeit hast, erzähl ichs dir, aber wenn, dann lass mich bitte reden und unterbrich mich nicht, denn das fällt mir trotz allem nicht wirklich leicht." Sie sah Max an. Hoffentlich verstand er das!

"Ja klar, ich bin leise" sagte er.
"Versprochen" gespannt sah er Jasmina an und ließ sie reden.

"Ok", meinte sie, ehe sie noch einmal tief Luft holte und dann anfing zu erzählen:"Ich war gerade mit der Schule fertig, als ich mich in einen Typ aus meinem Freundschaftskreis verknallt habe. Ich habs ihm nicht erzählt, weil ich Angst hatte, dass unsere Freundschaft dabei draufgeht. Irgendwann hat er es rausgefunden und mich drauf angesprochen. Als ich es zugegeben habe, hat er mich ausgelacht. Er meinte nur, wie ich denn auf die Idee käme, dass ein Mann wie er etwas von einem Mädchen wie mir wollen könnte. Daraufhin bin in ein Loch gestürzt, aus dem ich nur Dank guter Freunde wieder raus kam. Hätte ich die damals nicht gehabt, ich würde heute nicht hier sitzen. Ausgerechnet sein kleiner Bruder war für mich da. Er hatte das Gespräch mitgekriegt und er fand es absolut mies, was da lief. Irgendwie kamen wir dann zusammen. Aber es hat nicht funktioniert. Wir hatten zu unterschiedliche Vorstellungen, was einige Dinge angeht und als er dann auf einer Party, zu der ich nicht gehen konnte, weil ich krank war, das nächste Mädchen angegraben hat, hab ich einen Schlussstrich gezogen. Ich habe lange gebraucht, bis ich da drüber weg war. Und seitdem hab ich ein Problem, was Vertrauen angeht. Ich brauche im Normalfall sehr lange ehe ich jemandem vertraue..." Irgendwann hatte sie zu Ende gesprochen. Das alles noch mal zu durchleben, war schwieriger als sie sich das gedacht hatte.

Max Gesichtsausdruch wurde ernst.
"Wirklich? Was war das für ein Arsch? Du bist das tollste Mädchen, dass ich bis jetzt kennengelernt habe und das sage ich nicht nur, weil ich mich in dich verknallt habe..." er hielt inne. Jetzt hatte er sich verplappert... egal... "...sondern, weil das wirklich so ist! Dieser Typ und sein Bruder haben dich echt nicht verdient!" sagte er.
Wie kann man nur so sein? Vorallem dann einfach ein Mädchen anzugraben, obwohl man eine Freundin hat...
"Ich will ja jetzt nicht nochmal alles aufgraben, aber ich will dir einfach nur sagen, dass du ein wundervolles Mädchen bist!"

Max' Worte trieben ihr gerade ein wenig die Tränen in die Augen. Sie blinzelte sie zurück. "Danke, das ist echt lieb von dir. Es war damals echt schwer einfach weiter zu machen wie immer. Aber heute hab ich das verarbeitet und kann damit umgehen. Sicher hat mich das geprägt, aber auch stärker gemacht", sagte sie dann und traute sich gar nicht so richtig, Max in die Augen zu sehen.

"Jetzt bin ich ja auch für dich da" sagte er und legte die Arme um sie.
"Ich bin echt froh, dass du noch am Leben bist und, dass ich dich kennenlernen durfte." meinte er lächelnd und wischte ihr sanft eine Träne weg.

Sie konnte gerade nicht anders, als sich ein wenig in diese Umarmung fallen zu lassen und sich ein bisschen an Max zu lehnen. Dann lächelte sie ihn an. "Ja ich bin auch froh darüber, dass ich heute hier bin."

Max nahm einfach allen Mut zusammen und fragte einfach.
"Wenn ich dich so rein theoretisch fragen würde, ob du mit mir gehen willst... was würde mich erwarten?" fragte er und wurde jetzt auch rot.

Auf Max Frage hin schlich sich ein Grinsen auf ihr Gesicht. "Aw, du bist so süß!" Dann aber wurde sie wieder ernst. "Das ist...ne sehr gute Frage. Jetzt wo du weißt, was mir passiert ist, würde ich sagen...Wenn du die Geduld aufbringst und verstehst, dass ich mich da nicht kopfüber reinstürzen kann, dann lass uns heute Abend nutzen, um uns kennen zu lernen. Wenn wir dann feststellen, dass es passt, dann lass...es uns versuchen, ok?"

Max nickte verständlich und grinste dann.
"Ja, das mit heute Abend machen wir aufjedenfall!" sagte er.
Oh man, am liebsten würde er das jetzt Mario erzählen, aber das ging ja nicht... müsste er es wohl für sich behalten.
"Aber ja, das ist eine gute Idee! Ich verspreche dir, ich werde auch kein Arsch sein!"

Und schon grinste sie wieder. "Na das will ich doch schwer hoffen, sonst tret ich dir in selbigen! Und glaub mir, das willst du nicht", flachste sie.

"Glaub mir, ich bin nicht so scheiße, vorallem, bist du ein wundervolles Mädchen und ich bin nur Max Meyer" lachte er.

"Schmeichler! Komm, du wirst doch jetzt keine Komplexe kriegen, oder? Hey, jedes Mädchen, und da bin ich keine Ausnahme sollte sich geehrt fühlen mit dir ausgehen zu dürfen." So langsam machte das wirklich Spaß. "Aber jetzt mal im Ernst, bitte idealisiere mich nicht, ich bin auch nur ein Mensch und ich haben meine Fehler, das hast du schon mitbekommen."

"Nein. Aber ich will einfach am Boden bleiben. Ich bin auch nur ein Mensch, ich bilde mir nicht drauf ein mit jedem auszugehen. Aber jaaa du darfst dich geehrt fühlen" neckte er sie jetzt und beugte sich dann reflexartig vor um sie zu küssen.
Sofort löste er sich wieder. "Äh Sorry"

"Ich denke, bei dir besteht keine Gefahr, dass du anhebst, dafür bist du einfach viel zu ehrlich." Als er sie küsste hatte sie etwas, was sie so schon lange nicht mehr gefühlt hatte - Schmetterlinge im Bauch. Und als Max sich dann entschuldigen wollte, legte sie ihm den Finger auf die Lippen. Dann zog sie seinen Kopf ein wenig zu sich hin und küsste ihn langsam und vorsichtig.

Jasmina legte einen Finger auf seine Lippen und küsste ihn.
Das fühlte sich total toll an. Er erwiderte den Kuss ebenfalls vorsichtig und bewegte sanft seine Lippen.

Als Max den Kuss erwiderte, legte sie vorsichtig die Arme um seinen Nacken. Nein, das hier konnte nicht falsch sein. dazu fühlte es sich viel zu gut an...

Max legte die Arme auf Jasminas Hüften und zog sie noch etwas an sich.
So konnte er jetzt ewig stehen und sie einfach küssen.

Es kam ihr vor, als wäre die Zeit stehen geblieben. Irgendwann musste sie sich wegen akuten Luftmangels von Max lösen. Sie sah ihm in die Augen. "Was machst du nur mit mir?", fragte sie, ehe sie den Kopf an seine Schulter lehnte.

Max lächelte Jasmina an. Es ging ihr offenbar nicht anders als ihm.
"und was machst duu nur mit mir?" stellte er die Gegenfrage.
"Ich glaub, so verliebt war ich noch nie!"

Verliebt...ein ziemlich großes Wort. Aber war sie das wirklich? Verliebt? Ja, ziemlich sicher sogar. "Ich bin gerade so unglaublich happy, ich fühl mich, als wär ich auf Droge. Ich könnte gerade die ganze Welt umarmen", schmunzelte sie.

"Mir gehts genauso" grinste er und drückte sie an sich.
Aber was heißt das jetzt? Vor dem Kuss haben sie ja noch gesagt, beim Essen... heißt das jetzt sie sind zusammen oder nicht?
"Das ist so ein tolles Gefühl"