Maximilians Zimmer

Max' Gedanken standen ihm deutlich auf der Stirn geschrieben. "Hey, ich kann mir annähernd vorstellen, was du dich gerade fragst. Ich habe keine Ahnung, wie das weiter geht oder wo es hinführt, aber...irgendwie mag ich die Vorstellung, nicht mehr allein zu sein. Lassen wirs drauf ankommen und probieren es? Ich erkenne mich zwar gerade selbst nicht wieder, aber manchmal sollte man spontan sein und einfach mal was riskieren. Wenn du das anders siehst oder es dir zu schnell geht, dann sags mir bitte jetzt."

Max grinste. Konnte sie Gedanken lesen?
Er zog sie mit und ließ sich aufs Bett fallen. Sie landete automatisch auf seinem Schoß.
Er küsste sie wieder sanft und schüttelte dann den Kopf.
"Ich liebe dich, wir riskieren es"

Ok, halt! Stop! Er liebte sie?! Wow, das war eine Ansage. Sie lachte, als er sie mit sich auf Bett zog und sie auf seinem Schoß landete. Sie setzte sich ein bisschen bequemer hin und kuschelte sich dann an Max.  "Danke, dass du mich aus meinem Schneckenhaus geholt hast. Es war allerhöchste Zeit dazu. I'm glad to call you my boyfriend", setzte sie dann auf Englisch hinterher.Manchmal fehlten ihr im Deutschen die Worte und so wich sie mittlerweile ganz automatisch in eine andere Sprache aus.

Jasminas Lachen war so wunderschön. Er legte die Arme leicht um ihren Bauch und grinste.
"Hab ich doch gerne gemacht" lächelte er.
"and you my girlfriend" sagte er auch auf english.
"Meinst du... behalten wir es für uns oder darf ich es Jule erzählen?"

"Das...ist eine sehr gute Frage. Ich hab echt keine Ahnung, aber ich denke, es wird sich hier eh nicht ewig verheimlichen lassen, also sollten wir mit offenen Karten spielen. Andererseits hab ich eine Scheißangst vor der Reaktion der Leute hier", antwortete Jasmina auf seine Frage hin.

"Warum denn?" wollte er wissen.
"Ist doch nicht schlimm. Ich liebe dich du mich, wo ist das Problem?"
Vor den Reaktionen der Spieler brauchte sie keine Angst haben.

Sie seufzte. "Naja, ich bin neu hier und die anderen Jungs dürfen ihre Frauen und Freundinnen ja auch nicht ständig hier haben. Ihr habt immerhin ein Turnier zu spielen und ich will nicht daran schuld sein, wenn Unruhe im Team herrscht oder weiß der Herrgott was. Und wenn es dem Oberboss in Frankfurt nicht passt, dann bin ich diesen Job schneller los als ich blinzeln kann." Hoffentlich verstand Max das jetzt nicht falsch! "Bitte denk nicht, dass du und das was zwischen uns ist mir nichts bedeutet oder so. Aber ich weiß nicht, was passiert, wenn ich dich jetzt auch noch verliere!"

Max nickte.
"Hmmm ja schon. Wenn der Typ in Frankfurt das macht, dann bekommt ers mit mir zu tun und dann geige ich dem so richtig meine Meinung, weil, es kann ja nicht sein, dass du keinen Freund haben darfst, auch wenn ich ein Spieler bin.
Keine Sorge, wir schaffen das schon" er nahm ihre Hand in seine und verschränkte die Finger.

Sie zwang sich, ruhig zu atmen. Panik würde ihr jetzt nicht helfen, im Gegenteil. Max' Hand, ihre verschränkten Finger, gaben ihr Halt. "Ok, aber vielleicht sollten wir zumindest bis nach der WM warten, um es öffentlich zu machen. Von mir aus weih Jule oder wen auch immer ein, ich werde wohl auch mit meiner besten Freundin reden müssen, wenn ich nicht riskieren will, dass sie mich umbringt."

Max nickte.
"Wir können es hier wahrscheinlich nicht geheim halten. Aber solang es nicht nach außen dringt und es im WM Quartier bleibt ist ja alles gut" meinte er lächelnd.
"Ich liebe dich" er küsste sie wieder kurz.

"Ok", lächelte sie und hoffte ganz einfach, dass einmal alles nach Plan laufen würde. Sie hoffte es wirklich. "Ich...ich liebe dich auch Max."

"Das wird schon" sagte er zuversichtlich.
"Und wenn was ist, kannst du immer zu mir kommen" meinte er und strich durch ihre Haare.
"Jetzt muss nur noch alles mit Mario klappen, dann wäre alles perfekt..." murmelte er.

"Dein Wort in Gottes Ohr...", sagte sie seufzend. "Danke, du bist das Beste, was mir passieren konnte. Und Mario wird wieder, er ist stark. Außerdem ist er in den besten Händen, ok?" Bei diesen Worten hatte sie Max fest in die Augen gesehen. "Wir stehen das alle zusammen durch, dafür sind wir Freunde, du, die Jungs und ich!"

Max lächelte.
"und du bist das Beste, was mir je passieren konnte" grinste er.
Ob Mario stark ist, wusste er nicht, immerhin schluckte er Pillen...
"Wir schaffen das, ja du hast Recht!"

"Das wollte ich hören. Willst du...es ihm sagen? Das mit uns?" Immerhin hingen die beiden ständig zusammen und schienen sich sehr nahe zu stehen.

"Wenn ich darf würde ichs ihm schon sagen, er würde mich sonst wahrscheinlich auch verkloppen. Aber wenn du es nicht willst... aber ich weiß nicht ich könnte meine Klappe eh nicht halten" meinte er.

"Dann sags ihm. Solange er es nicht an die große Glocke hängt, habe ich kein Problem damit. Will ja nicht dran schuld sein, dass ihr euch hier noch prügelt."

"Achwas, das macht er schon nicht" meinte er lächelnd.
Max ließ sich nach hinten aufs Bett fallen, da Jasmina auf seinem Schoß sahs lag sie jetzt auf ihm.
"Aber das mit heute Abend, wird bestimmt toll!"

Sie kuschelte sich noch etwas an Max. Und es fühlte sich verdammt gut an. "Hey, ich habe nicht den geringsten Zweifel. Ich gehe mit einem wahnsinnig tollen Mann aus, das kann nur gut werden", sagte sie und zwinkerte ihm zu.

Max legte seinen Arm um sie und fuhr durch ihre Haare.
"Das freut den Mann bestimmt" grinste er scherzend. "Ich hab mich noch nie so gut gefühlt"

Sie grinste. "Zumindest ist es sehr lange her, dass ich mich so gefühlt habe. Es ist so wahnsinnig bequem hier, wenn ich nicht aufpasse, schlafe ich glatt ein...", meinte Jasmina dann und musste ein Gähnen unterdrücken.

"Du kannst auch einschlafen. Ich pass auf dich auf" meinte er grinsend und küsste sie auf die Stirn.

Sms an Max

Klar. Bin eh grade nur auf meinem Hotelzimmer und langweile mich tot...

"Mhm, hab letzte Nacht nicht sonderlich gut geschlafen", murmelte sie, ehe sie sich noch ein wenig zurücklehnte und die Augen schloss. Jetzt, wo dieses ganze Chaos mit Max und ihr geklärt war, konnte sie sich vielleicht wirklich ein wenig ausruhen.

Max strich ihr durch die Haare.
Er sagte nichts mehr, Jasmina war wirklich müde, also durfte sie auch schlafen.

Lautes Lachen ertönte. "Wie bitte?! Wovon träumst du denn nachts? So dumm kannst noch nicht mal du sein! Hör mir mal ganz genau zu: Du bist nichts weiter als ein kleines Mädchen, also hör auf zu träumen und jetzt geh mir aus den Augen!"
Schweißgebadet fuhr sie hoch. Sie presste die Hand auf ihr heftig klopfendes Herz. Immer und immer wieder suchte diese Erinnerung sie im Schlaf heim. Diese Zurückweisung, die sie in dieses tiefe Loch gestürzt hatte. Einen Moment wusste sie überhaupt nicht, wo sie sich befand. Dann dämmerte es ihr. Sie war bei Max...

Max erschreckte sich, als Jasmina anfing sich komisch zu bewegen.
Sie träumte offenbar schlecht.
"Schatz, es ist alles gut. Ich bin da. Du hast nur schlecht geträumt" meinte er und strich ihr über die Stirn.

Es dauerte eine Weile, bis sie realisierte, dass Max mit ihr sprach. Langsam ließ sie sich zurücksinken und atmete gleichmäßig damit sich ihr Herzschlag wieder beruhigte. "Verdammt, ich dachte, ich dachte, das Thema wär durch", murmelte sie zu sich selbst und schenkte Max dann ein leichtes Lächeln.

Max sah Jasmina verwirrt an.
Dann ließ sie sich wieder zurück sinken.
"Was ist durch?" fragte er.

Auf Max' Stirn stand ein großes Fragezeichen geschrieben. "Der ganze Mist der sich meine Vergangenheit schimpft. Ich war der Meinung, ich hätte es endlich hinter mir gelassen und könnte wieder ruhig schlafen, aber offenbar habe ich mich mal wieder geirrt", gab sie dann halblaut zu.